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Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd , Mathilde Madden , Portia Da Costa
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seinen anderen Problemen noch unter Fotophobie und einer Sonnenallergie litt. Und doch faszinierte sie seine Blässe, genau wie die stylische Magerkeit, die anzudeuten schien, dass seine Knochen ein klein wenig zu groß für seine Haut waren.
    Die hageren, scharfen Linien seiner Wangenknochen und seines Kiefers verliehen ihm einen zwielichtigen, romantischen Glamour, der sie an diese sexy Stummfilmstars erinnerte, die sich als Scheichs verkleideten und Eyeliner trugen. Dazu kamen noch das dunkle Lockenhaar, das auf jemand anderem wie ein Wischmopp ausgesehen hätte, ihm aber eine wilde byronische Dekadenz verlieh, und die hypnotischsten blauen Augen von der Farbe einer seltenen antiken Parfümflasche.
    Verstohlen biss Teresa die Zähne zusammen. Wenn der exotische Zack auch nur den Hauch einer Andeutung von Interesse an ihr gezeigt hätte, hätte sie es ohnehin nicht nötig gehabt, mit unterdurchschnittlichen Exemplaren wie Steve auszugehen.
    »Komm schon, Liebes … Was ist los? Deinem Onkel Zack kannst du es erzählen.«
    Zack wechselte in seinen »Therapeutenmodus«, verschränkte die langen, schlanken Arme vor dem Körper und nahm dann eine vollkommen ruhige, abwartende Haltung ein. Wie zur absichtlichen Betonung seines Gothic-Images trug er ein weites, gerüschtes Piratenhemd, das vorn halb offen stand und den Blick auf ein wunderschönes, keilförmiges Stück seiner glatten, haarlosen Brust gewährte.
    Auch Teresa wurde still. Sie war in heller Aufregung über ein winziges Drama ins Haus gestürzt, und jetzt, nach fünf Minuten mit Zack, konnte sie sich kaum noch erinnern, was sie so genervt hatte.
    Als sie in seine klaren blauen Augen sah, spürte sie tief in ihrem Körper einen dumpfen Aufschlag.
    Mit diesem Mann hatte sie zu der Hochzeit gehen wollen, nicht mit Steve. Es war nie wirklich um Steve gegangen. Er war nur ein Ersatz gewesen, und er tat ihr beinahe leid, obwohl er eine Ratte war. Sie hatte sich nur auf ihn eingelassen, weil Zack, ihr bester Freund, tabu war.
    Trotz seiner Eigenheiten hatte ihr Zack gleich gefallen, als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte; damals, eines nachts in dem Café um die Ecke. Damals wie heute hatte er sie verstanden – bei dieser Gelegenheit, weil sie ihre Wohnung verloren hatte, als ihre ehemaligen Mitbewohner beschlossen hatten, alles zu verkaufen. Sie waren vollkommen Fremde gewesen, aber trotzdem hatte er ihr die Gastfreundschaft seines großen, weitläufigen Hauses angeboten, und sie hatte ohne Zögern angenommen.
    Ihre Finger prickelten vor Sehnsucht, sich auszustrecken, seine starken Arme zu entflechten und ihn dazu zu bringen, sie stattdessen um sie zu legen. Sie wollte seinen süßen roten Mund küssen, ihre Zunge zwischen seine Lippen schieben und herausfinden, ob seine großen, weißen Zähne wirklich so scharf waren, wie sie manchmal aussahen. Am liebsten hätte sie sein Hemd aufgerissen und seine Brust und vielleicht auch seinen Hals geküsst. Vielleicht würde sie ein bisschen an ihm knabbern. Bei dieser Fantasie erwischte sie sich oft. Und sie wollte ihm diese engen schwarzen Jeans ausziehen, die wie Lakritze an seinen Beinen klebten, und sich davon überzeugen, ob die erstaunlich große Beule, die sie dort manchmal sah, wirklich so herrlich war wie in ihren Fantasien.
    »Teresa?«
    Zacks Stimme klang irgendwie erschüttert, als hätte er ihre Gedanken gespürt, sei sich aber nicht sicher, ob sie ihm gefielen.
    »Es ist die Hochzeit. Ich kann nicht hingehen!«
    »Aber ich dachte, du freust dich darauf?«
    »Hatte ich auch … Ich liebe Hochzeiten …« Vor ihrem inneren Auge sah sie Blumen, strahlende Gesichter und die pure, sentimentale Freude an der Romantik. »Aber ich hatte mich darauf gefreut, mit jemand Bestimmtem hinzugehen … Nicht als Teil des Gefolges zur allgemeinen Fleischbeschau.« Zacks ernste, wie gemeißelte Züge trugen einen seltsam wehmütigen Ausdruck, und sie hatte das Gefühl, dass er sie vollkommen verstand. »Ich hatte … ähem … mit einem sexy, romantischen Wochenende gerechnet.«
    »Und was ist passiert?«
    »Steve und ich haben uns getrennt … na ja, technisch gesehen hat er Schluss gemacht. Ich bin vielleicht wegen der ganzen Heiraterei ein bisschen sentimental rübergekommen, und das hat ihn verschreckt. Also hat er sich aus dem Staub gemacht.« Sie erschauerte; nicht über den Verlust, aber bei dem Gedanken, was beinahe passiert wäre. Wozu sie ihn noch ermuntert hatte. »Leider ist er aber ein Freund des Bräutigams,

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