Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg
Flotte noch heute aufbrechen wird.«
»Dann haben Sie Ihre Such- und Bergungsoperationen beendet?«, fragte Leia. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, denn sie musste an einen gewissen jungen Captain denken, den sie abgeschossen hatte.
»Davon können Sie ausgehen«, erwiderte Formbi so ausweichend, wie es typisch war für Chiss, die über militärische Angelegenheiten sprachen.
»Wissen Sie zufällig, ob Jagged Fei zu den Überlebenden zählt?«, fragte Leia. »Wie Sie wissen, war er einmal ein enger Freund unserer Familie.«
»Ich weiß auch, dass der Falke das Schiff war, das ihn abschoss«, erwiderte Formbi ein wenig verbittert.
»Er hat es also geschafft?«, fragte Han.
»Das sagte ich nicht, Captain Solo.«
»Sie wollen es nicht verraten?«, meldete sich Saba zum ersten Mal zu Wort. »Jaina Solo wird einen Monat wie ein Shenbit sein!«
»Ich wüsste nicht, warum. Ich hatte den Eindruck, dass ihre Beziehung lange vorbei war, bevor ihre Eltern ihn abschössen.« Formbi wurde einen Moment nachdenklich, dann fügte er hinzu: »Leider haben wir Commander Fei noch nicht bergen können. Sein Rettungssender sendet aus einem tiefen Tal, das für unsere Bergungsschiffe nicht zugänglich ist. Wir haben ein Team zu Fuß ausgeschickt, das nach ihm sucht.«
»Vielleicht können die Jedi helfen«, sagte Luke. »Wir könnten möglicherweise spüren.«
»Ihre Hilfe wäre nicht willkommen«, unterbrach Formbi ihn. »Sie hat uns bereits zu viel gekostet.«
»Es tut mir leid, dass Sie es so sehen«, sagte Luke. »Bitte lassen Sie uns wissen, wenn Sie es sich anders überlegen.«
»Das wird nicht passieren«, versicherte Formbi.
»Wie auch immer, Jaina hat Commander Fei immer noch gern.« Leia erwähnte Zekk nicht - die Chiss waren schon empfindlich genug, was Mitnister anging, auch ohne dass sie einen Geistesgefährten in eine Liebesbeziehung einbrachten, »Jaggeds Zustand war das Erste, wonach sie fragte, als Han und ich sie retteten. Wenn Sie ihn retten, lassen Sie ihn bitte wissen, dass Jaina und ihr Flügelmann sich hervorragend von ihren Verletzungen erholt haben. Sie werden das Lazarett morgen verlassen.«
»Ich verstehe wirklich nicht, wieso das Captain Fei interessieren sollte. Immer vorausgesetzt, wir können ihn tatsächlich bergen.« Formbi wandte sich an Pellaeon. »Sie können Staatschef Omas versichern, dass ein diplomatisches Team in Kürze eintreffen wird, um den Vertrag offiziell zu machen.«
Damit schloss Formbi den Kanal und verschwand vom Schirm. Die Stimmung im Besprechungsraum hatte sich etwas verschlechtert - trotz der Tatsache, dass sie gerade ein erfolgreiches Ende des Krieges ausgehandelt hatten.
Nach einer Weile sagte Han: »Netter Bursche.« Er schüttelte angewidert den Kopf. »Kein Wunder, dass die Chiss so gut mit ihren Nachbarn klarkommen.«
»Hier draußen bedeutet gutes Klarkommen mit den Nachbarn wohl wirklich, sie auf Armeslänge fernzuhalten«, sagte Pellaeon.
Eine unbehagliche Stille breitete sich aus - eine Stille, die Saba plötzlich brach, indem sie das Lichtschwert von Leias Gürtel riss, und dabei die Halterung abbrach. Leia, die an die Übungen ihrer strengen Meisterin - und an Sabas seltsame Zeitwahl - gewöhnt war, drehte sich einfach nur um und senkte den Kopf. Sie wusste, dass Saba ihr jetzt einen strengen Verweis erteilen würde, da sie zugelassen hatte, dass man ihr das Lichtschwert wegriss.
Als das nicht geschah, blickte Leia auf und stellte fest, dass die Barabel das Lichtschwert missbilligend musterte. »Meisterin?«
»Jedi Solo, woher hast du dieses Lichtschwert?«, wollte Saba wissen.
»Ich habe es gebaut«, antwortete Leia. »Vor über zwanzig Jahren.«
Saba verzog verächtlich den Mund. »Das hat sich diese hier schon gedacht.« Sie stopfte den Griff in ihren Gürtel, dann fügte sie hinzu: »Es ist eine schreckliche Waffe und deiner derzeitigen Fähigkeiten nicht würdig. Du wirst sie nicht mehr tragen.«
»Was?«, keuchte Leia. »Was soll ich denn tun, um ein Lichtschwert zu bekommen?«
Sara blinzelte in reptilischer Gereiztheit. »Prinzessin Leia. du bist eine gute Jedi und jedem Jedi-Ritter des Ordens ebenbürtig.« Sie zeigte mit einer Klaue auf den leeren Platz an Leias Gürtel. »Was glaubst du, was du für ein Lichtschwert tun musst?«
Leia erkannte endlich, worauf die Barabel hinauswollte. Dann spürte sie, wie sie errötete, weil sie so lange gebraucht hatte, um die Antwort zu erraten. »Ein neues bauen«, sagte sie, »ein besseres,«
Saba
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