Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
um sein Versprechen einzulösen. Mit dem nun entstehenden Wesen, geboren von einer Auranerin, würde er für immer an Sublimar gebunden sein – an seinen Heimat-Planeten.
Schock und Trauer ließen Ulquiorras Gefühle zu einem harten, eiskalten Stein in seiner Brust werden, während er auf die schluchzende Maureen in seinen Armen blickte. Sein Blick irrte hilfesuchend zu Patallia. Der völlig durchsichtige Arzt schüttelte den Kopf. Selbst er, der beste aller Mediziner, konnte nicht mehr helfen. Er hatte Maureens Todesurteil festgestellt. Darmkrebs im Endstadium. Eine menschliche, tödliche Krankheit. Patallia hatte ihn telepathisch über den etwaigen Verlauf aufgeklärt.
Ulquiorra streichelte zart Maureens blondes Haar. Er hatte noch ein paar Monate mit ihr. Tränen strömten aus seinen Augen. Er wollte stark sein für sie, konnte es jedoch nicht verhindern. Endlich glücklich, sollte ihm sein Glück wieder genommen werden! Wer hatte das bestimmt? Die Verzweiflung nahm ihm fast den Atem, während er sie an seiner steinharten, erkalteten Brust wiegte.
»Tervenarius und ich haben erst vor einigen Tagen mit der Krebs-Bekämpfung auf Basis von Tervs Pilzforschung begonnen. Wir wissen noch nichts, nur dass es vielleicht einmal ein Mittel dagegen geben könnte. Es tut mir so leid, Ulquiorra. Ich lasse euch jetzt allein.« Patallia erhob sich und schlich gebeugt aus dem Labor. Mit einem Mal wirkte er sehr, sehr alt.
Die Granate pfiff über seinen Schädel hinweg und schlug nah ein. »Unten bleiben!«, brüllte er, aber sein bester Freund Jim benahm sich wie ein Wahnsinniger, hob den Kopf aus dem Graben und kippte zurück. Xanmeran starrte ihn an. Sein Gesicht war verschwunden. Stattdessen klaffte dort eine blutige Masse. Jims Körper klappte in sich zusammen.
Wo war dieser verdammte Granatwerfer? Er konnte nicht riskieren, den Kopf aus der Vertiefung zu recken! Er hatte seine enorm schnelle Heilfähigkeit, aber was, wenn es ihm den Schädel herunterriss? Ein unsterblicher Torso? Den brauchte er nicht unbedingt.
Xan kroch die Rinne entlang. Irgendwo musste das Scheißteil ja enden. Er zählte die zerfetzten Leichen nicht mehr, die in Afghanistan und auf den anderen Schlachtfeldern lagen. Jim war tot, Frank, Dave, Michel, Paul, Jim und Martin ebenfalls. Er hatte sie alle sterben sehen – selbst blutbespritzt, oftmals halb verhungert, da es in Afghanistan kaum Milch für seinen Kefirpilz gab. Einige Male wäre ihm der Pilz deswegen fast verreckt und er hatte Wochen gebraucht, um das winzige Stückchen wieder hochzupäppeln.
Xan blieb einen Moment erschöpft liegen. Er hatte sich das so ausgesucht. Was für ein Irrsinn! Welcher Hochmut! Seit viereinhalb Jahren war er nun ständig am Rand des Wahnsinns, weil um ihn herum ununterbrochen Männer starben, die er kannte. Blut! Er hatte einige Einsätze erlebt, aber der in Afghanistan war der blutigste. Wieder eine Granate, die in der Nähe einschlug. Ihr Götter! Das musste aufhören!
Er robbte zum Ende des Grabens und hangelte sich langsam in die Höhe. Gut, dort war Vegetation – dürres Gras, das verhinderte, dass er sofort entdeckt wurde. Nun konnte er auch den Granatwerfer sehen, der gerade dabei war nachzuladen. Jetzt oder nie! Er entsicherte gleichzeitig vier Handgranaten und warf sie sehr zielsicher. Xan schmiss sich blitzschnell wieder auf den Boden und schützte seinen Kopf mit den Armen vor der Detonation. Der Granatwerfer samt der drei Taliban, die ihn gefüttert hatten, war verschwunden. Nur ein paar Fleischfetzen lagen im Gras. Xan schnaufte und blieb liegen. Seine Kameraden fanden ihn und schleiften ihn mit zurück in das Feldlager der französischen Fremdenlegion.
Meodern kam nackt aus der Dusche des Sportraums. Er schwitzte zwar nicht, aber nach dem Training fühlte er sich meist schmutzig. Er wollte sich saubere Sachen aus seinem Zimmer holen, als Patallia wie ein Geist an ihm vorbei schlich.
»Pat? Was ist los?« Patallia schleppte sich weiter. Meo ging ihm nach und hielt ihn an den Schultern fest.
»Maureen stirbt, und ich kann ihr nicht helfen«, flüsterte Patallia.
»Ihr Götter!« Instinktiv nahm Meodern den Mediziner in die Arme und drückte ihn an sich. Patallia lehnte den Kopf an seine Schulter und weinte haltlos. Die Tränen benetzten Meoderns nackte Haut.
Jetzt erst wurde Meo klar, was sie für einen Anblick bieten mussten. Wie der Teufel es wollte, kam genau in diesem Moment Smu aus seinem Zimmer. Er blieb wie
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