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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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ja zu schön, um wahr zu sein.
    »Ist das eine Darbietung? Warum nicht?«
    Terv blickte in sein strahlendes Gesicht. Bestimmt waren ihm seine Aufregung und Freude anzusehen. Er hatte zugesagt! Er würde mit ihm die Travestie Show im Westend besuchen. Wahnsinn! Das würde ein toller Abend werden. Zusätzlich konnte David sich die Reaktion seiner Freunde vorstellen, wenn er mit diesem Prachtstück von Mann dort ankäme.
     »Fein, dann hole ich dich um acht Uhr im Hotel ab. Ich lade dich ein.« Das war selbstverständlich, nach dem, was er an dem Objekt verdient hatte.
    Terv nickte. »In Ordnung. Dafür fahre ich dich nach Hause.«
    David bezahlte die Rechnung und sie verließen die Milchbar. Er hatte ein Date mit seinem Traummann! Er vergaß seinen Knöchel und ging wie in Trance zu Tervs BMW. Er konnte nicht umhin Tervenarius im Auto nochmals von der Seite anzuschauen. Sein Herz flatterte.
    Tervenarius bemerkte seinen Blick und lächelte, sah ihn aber nicht an. Er hielt vor Davids Wohnung. »Bis heute Abend.«
     

     
    Tervenarius war pünktlich. In dunkler Jeans, weißem Hemd und schwarzem Sakko lehnte er an der Außenwand der Lobby des Rosewood Hotels. Er trug das Haar offen. Es floss in einem silberweißen Strom über seine Schultern, was ausgesprochen aufregend aussah.
    David hatte wieder ein Taxi genommen, denn er war sich nicht sicher, ob der Abend nicht vielleicht doch feuchtfröhlich enden würde.
    Sie begrüßten sich mit Handschlag. David hatte sich drei Mal umgezogen, bis er etwas gefunden hatte, von dem er hoffte, dass es angemessen war und Terv gefallen würde: eine helle Hose und ein weißes, weich fallendes Hemd. Es war immer noch recht kühl. Deshalb hatte er seine schwarze Lammfelljacke darüber gezogen. Tervenarius musterte ihn, aber David konnte den Blick nicht deuten. Gefiel ihm, was er sah?
    »Wo gehen wir denn hin?«, erkundigte sich Tervenarius auf dem Weg zum Taxi.
    »Ich dachte, du hättest vielleicht Spaß, dir einmal eine Travestie-Show anzuschauen.«
    »Was ist das?«
    »Eine Art Cabaret, aber nur mit Männern.«
    Tervenarius nickte zustimmend. David war sich nach wie vor nicht klar über die sexuelle Ausrichtung seiner Verabredung. Na ja, zumindest schien er tolerant zu sein, denn sonst hätte er sich bestimmt nicht bereit erklärt, eine reine Männershow zu besuchen. Das ist schon einmal gut, dachte David, als sie aus dem Taxi stiegen und sich dem Eingang näherten.
    Madame Ricarda zwinkerte David zu, als sie Terv und ihn durch das kleine Klappfensterchen der Eingangstür betrachtete, und ließ sie ein. Sie lächelte vielsagend.
    Sie bekamen einen Platz, von dem aus sie die Bühne gut sehen konnten. Die Show hatte noch nicht begonnen und die an den runden, schwarzen Lack-Tischchen verteilten Besucher unterhielten sich angeregt. Das rötliche Licht der Wandlampen und der hübschen Glasleuchten auf den Tischen, schmeichelte dem Aussehen der Gäste. Die gedämpfte Hintergrundmusik ermöglichte leise Gespräche. Ein angenehmes Ambiente. Hoffentlich empfand Terv das ebenfalls so.
    David blickte sich um. Ausgerechnet an diesem Abend hatte keiner seiner Freunde und Bekannten den Weg ins Cabaret gefunden. Na ja, so schlimm war das ja nicht. Er konnte nun wohl nicht mit Tervenarius angeben, aber lief auch nicht in Gefahr, seinen Begleiter eventuell ausgespannt zu bekommen.
    Tervenarius musterte die Getränkekarte und bestellte einen Florida-Keeper, den er jedoch nicht anrührte. Hatte er das nur aus Höflichkeit getan? Das war natürlich blöd. Den ganzen Abend auf dem Trockenen zu sitzen, würde für ihn vielleicht nicht so amüsant.
    »Du trinkst nur Kefir?«
    Terv nickte, und in diesem Moment begann die Show. Die Wandlampen verdunkelten sich und Scheinwerfer erhellten die mit roten Samtvorhängen eingerahmte Bühne. Die Transe Tatjana imitierte Madonna sehr gekonnt und sang dazu nach einem eigenen Text. Es war klar, dass dieser das Alter des Stars und dessen Bemühungen wie eine junge Sexbombe zu erscheinen, auf die Schippe nahm. Davids Blick huschte zu Tervenarius. Er schien sich nicht zu amüsieren, denn seine Miene blieb unbeteiligt. Vielleicht mochte er Madonna und konnte es nicht leiden, wenn sie durch den Kakao gezogen wurde. David nippte betreten an seinem Glas. Das war ungünstig.
    Danach folgte ein Auftritt von fünf Can-Can-Tänzerinnen zu lauter Musik. Sie machten ihre Sache wirklich gut, kreischten, warfen die Beine in die Höhe und sangen ein anzügliches Lied. Die Gäste

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