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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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finden und beaufsichtigen die Umbauarbeiten, wenn ich nicht hier bin.«
    Was für eine Chance! Jetzt hatte David die Möglichkeit, diesen traumhaften Mann näher kennenzulernen! Doch dann siegte seine Unsicherheit. »Tut mir leid, Tervenarius. Ich bin kein Innenarchitekt und kann Umbauten nur schwerlich planen.« Er hasste sich in diesem Moment für diese Antwort.
    Aber Tervenarius blieb hartnäckig. »Sie haben Ihre Wohnung wunderschön hinbekommen. Das schaffen Sie bei meinem Haus bestimmt auch.« Er streckte ihm mit einem auffordernden Lächeln die Hand hin.
    David gab sich einen Ruck und nahm die Hand. Es war einfach die Gelegenheit: »Abgemacht! Zwei Komma eins plus Beaufsichtigung des Umbaus.« Er würde das schon irgendwie geregelt bekommen. Sie lächelten sich an.
    »Das sollten wir zumindest mit einem Kaffee begießen«, grinste David. Es war zu früh für Drinks.
    »Kennen Sie eine Milchbar in Vancouver? – Ich bin Milch-Fan.« Tervenarius hielt inne. »Wir waren auch schon einmal beim Du.«
    David spürte, wie er errötete. Das Erlebnis am Abend vorher war ihm nun mehr als peinlich. »Milchbar? Ja, natürlich. Da ist eine hübsche in Downtown.« Er war so aufgeregt mit diesem tollen Mann in die Bar fahren zu können, dass er vergaß, sich über das gute Geschäft zu freuen.
     

     
    Die Miura Waffle Milk Bar hatte bereits geöffnet. David bestellte sich einen Kaffee und einige Waffeln. Tervenarius wollte Kefir. Lange saßen sie sich schweigend gegenüber und nippten an ihren Getränken. Was sollte er nun sagen? Er hoffte, dass Tervenarius das Gespräch eröffnen würde, aber er tat es nicht.
    Verlegen versuchte er zu erklären: »Ich möchte mich noch einmal für gestern Abend bedanken. Ich hätte dich bei meinem „Flug“ auch schwer verletzen können. Nicht jeder wäre mit so einem Unfall derartig großzügig umgegangen. Ich stand etwas neben mir und wusste nicht, was ich tat.«
    Tervenarius blickte ihn interessiert an. »Helfen die Menschen sich denn nicht gegenseitig?«, fragte er.
    Was für eine seltsame Frage. »Doch natürlich. Manche sind hilfsbereit, aber, besonders in den Großstädten, sind das nicht alle.«
    »Warum sind die Menschen in den Städten anders?«
    Wieder so eine eigentümliche Äußerung. David überlegte. »Ich glaube, hier ist es die Anonymität, in der sich viele verstecken. Jeder denkt nur an sich, und da bleibt die Menschlichkeit schon mal auf der Strecke.«
    »Das ist schade.« Tervenarius ging nicht näher auf das Thema ein, was David sehr lieb war. »Ich habe mich übrigens über deine Fische schlaugemacht.«
    Seine Fische? Er hatte sich darüber informiert.  David strahlte – sein Lieblingsthema. Sie versanken in Fachsimpeleien über Aquaristik, Pflanzen und Gifte. Tervenarius sah nicht nur phantastisch aus, sondern war auch noch gebildet. Sein Wissen, was Pilze anging, war enorm.
     

     
    Die Zeit verrann wie im Flug und Tervenarius war bereits bei seinem dritten Kefir. David musste zum Geschäftlichen zurückkommen.
    »Wann machen wir die Vertrags-Unterzeichnung?«, fragte David.
    »Wenn es dir recht ist, übergebe ich dir schon einmal die Hälfte in bar und du quittierst sie mir. Miss Aiden McGallahan wird aus Calgary kommen und das Haus kaufen.«
    Miss? Und sie kommt her? Verdammt, er hat eine Freundin. Das hätte er sich ja denken können. Sein Mut sank. Aber David wollte sich nicht so einfach geschlagen geben: »Deine Freundin oder Frau?«
    »Nein.« Tervenarius schmunzelte. »Die Frau meines besten Freundes. Sie werden auch mit in Vancouver wohnen.« Er umklammerte mit seinen weißen Händen das Kefirglas. Es sah so aus, als würden beide verschmelzen.
    Seine Hände sind das Schönste an ihm, dachte David verträumt, stark, sehnig, aber gleichzeitig weich.
    »Aiden wird morgen in Vancouver sein. Wo sollen wir uns treffen?«
    David sah ihn verwirrt an. Er hatte bereits wieder den Faden verloren – ach ja, die Frau.
    »Ich kann selbstverständlich zu euch kommen. Wo wohnst du?«, antwortete David schnell.
    »Im Rosewood.«
    Eigentlich war klar gewesen, dass er im besten Hotel der Stadt wohnte. Aber würde er auch gern dort abends herumsitzen? David musste ihn einfach fragen: »Was machst du heute Abend?«
    »Ich habe noch nichts vor. Vielleicht ein wenig Fernsehen.« Er sah ihn lächelnd an. »Meine Freunde nennen mich übrigens Terv.«
    »Hast du Lust mit in ein Cabaret zu gehen, Terv?«, fragte David und unterdrückte die Spannung in seiner Stimme. Das wäre

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