Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
Vom Netzwerk:
auf ihn zu. Sanft klappte er den Bildschirm des Laptops zu, erfasste sein Kinn und zwang ihn ihm ins Gesicht zu sehen. »Du liebst mich und deshalb möchtest du nicht, dass ich da hingehe, weil du Angst um mich hast«, stellte er fest. »Warum kannst du das nicht einfach sagen?«
    Beim Vraan. Er ließ sich nicht gern dazu drängen Gefühle zu zeigen! »Ist das nicht normal?«, knurrte er.
    David schob den Rolltisch mit dem Rechner fort und setzte sich auf seinen Schoß. Er bedeckte sein Gesicht mit kleinen Küssen, was sehr angenehm war, aber auch ein bisschen kitzelte. David würde keine Ruhe geben.
    »Okay«, sagte er. »Ich liebe dich, David, damit du das jetzt endlich weißt.« Er packte ihn und schob ihn von seinem Schoß, sprang auf. »Ich liebe dich«, sagte er lauter. Er war wütend. Bacanis waren kein Spielzeug, mit dem so ein zarter Mann wie David einfach spielen konnte! »Hast du es jetzt gehört, David?« Er riss die Tür ihres Zimmers auf. »Ich liebe David!«, brüllte er aus der Tür.
    »Das wissen wir schon, Terv«, sagte Xanmeran grinsend, der eben auf dem Flur vorbeischlenderte.
    Das nahm ihm den Wind aus den Segeln. Er schlug die Tür wieder zu, drehte sich um und näherte sich David mit schnellen Schritten. Jetzt war er dran!
    Der starrte ihn erst an, sah dann seine Augen und ein Strahlen breitete sich in seinem Gesicht aus. »Ja! Komm, noch ein kurzer Liebesbeweis. Dafür haben wir noch Zeit«, sagte er und ließ sich in seine zupackenden Arme sinken.
     

     
    Psal lehnte an einem der Steinpfeiler des Kensington-Parks, die dessen Eingang säumten. Sie war vor lauter Aufregung zu früh dran und trug eine Jeans und ein Shirt, eine Jeansjacke lose über die Schultern gelegt. Sie hatte sich zu keinem Kleid entschließen können. Die braune Kurzhaar-Perücke verdeckte ihren Bacani Haarwuchs perfekt. Sollte sie mit dem Menschen intimer werden, konnte sie ihm immer noch etwas von einem Gen-Schaden erzählen, der ihren Irokesen erklärte. Sie trug braune Kontaktlinsen, um die violetten Augen zu verbergen.
    Crazy Boy kam auf sie zu. Er trug schwarz. Schwarze Jeans, Pulli und Jacke. Dazu die rabenschwarzen Haare. Ein feingeschnittenes Gesicht mit hohen Wangenknochen. Die einzigen Farbtupfer an ihm waren seine stahlblauen Augen. Er lächelte sie an. Psals Herz hämmerte in der Brust. Verdammt, er sah einfach zu gut aus! Gegen ihn war sie ein hässliches Entlein! Sie lächelte zurück – hätte fast vor Aufregung die Fangzähne ausgefahren.
    »Sweet Lady?«
    Psal nickte.
    »Ich finde wirklich super, dass du den Mut hattest, herzukommen. Solche Blind Dates können einen schon nervös machen, findest du nicht?«
    Psal stieß die angestaute Luft aus den Lungen. Er hatte recht, alles war total normal. Sie würden sich kennenlernen und reden. Und das ohne jeglichen Stress.
    »Wie heißt du eigentlich richtig?«, fragte sie. Sie schlenderten gemächlich durch den Park.
    »David!«
    Der Name passte zu ihm.
    »Ich heiße«, - ach, du Schreck, sie konnte ihm doch nicht ihren Bacani Namen sagen - »Patty«. Etwas anderes war ihr auf die Schnelle nicht eingefallen.
    Er nickte. »Kommt das von Patricia?«
    »Ähm, ja.«
    David sah sie von der Seite an. »Bist du in Vancouver geboren? Ich finde, du hast einen leichten Akzent.«
    »Ich komme ursprünglich aus Russland«, log sie. Sie hatte das Bar schon einmal behaupten hören und fand die Ausrede glaubwürdig.
    »Das ist aber weit weg«, staunte David. »Wie bist du denn nach Kanada gekommen?«
    Beim Vraan, sie hatte sich in keiner Weise auf das Gespräch vorbereitet! »Wir sind Einwanderer«, stotterte sie.
    »Entschuldige, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen«, bekannte er.
    »Nein, schon gut. Meine Familienverhältnisse sind etwas kompliziert.« Sie schlug die Augen nieder.
    »Weißt du, ich habe dich mir fast so vorgestellt. Nur dachte ich nicht, dass du braune Augen hast.«
    Sie schluckte. Bei den Göttern, sie benahm sich, als wäre sie absolut dumm. Am liebsten wäre sie in diesem Moment auf und davon gelaufen.
    »Möchtest du irgendwo einen Kaffee mit mir trinken?«, fragte David.
    »Nein, danke, keinen Kaffee«, sagte sie prompt. »Aber ein Wasser wäre fein.« Sie merkte, wie künstlich sie geklungen hatte, und hasste sich dafür.
    Sie spazierten aus dem Park, in dem in diesem Moment die Laternen entzündet wurden. Die Luft war immer noch sommerlich warm. Ihre Arme berührten sich beim Laufen. Ein paar Jogger trabten an ihnen vorüber.
    Sie gingen

Weitere Kostenlose Bücher