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Eiertanz: Roman (German Edition)

Eiertanz: Roman (German Edition)

Titel: Eiertanz: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Brendler
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Die Verniedlichungsform gilt für alle Größen.

    pratzln: prellen. Ursprünglich aus dem Bereich des Kartenspielens: mit den Pratzn (Pfoten) nach einer Karte greifen.

    sakrisch: verdammt, gewaltig, ungeheuer. Von Sakrament, Sakra. Im Zusammenhang mit guad als höchstes Lob gebraucht.

    Schafszipfi: Geschlechtsteil eines Schafsbocks. Trotz seines eher verspielten Klangs empfiehlt es sich nicht, dies unvorbereitet zu einem männlichen Exemplar der bayrischen Spezies (Mannsbild) zu sagen. Hier muss dringend auf weitere kreative Varianten des Substantivs Zipfi hingewiesen werden: einzipfeln, Zipfeklatscha.

    schamma: schämen, siehe ausgschamt

    sei stad: sei still, ruhig, brav. Kann auf Tiere ( Sei stad, Regula ), Frauen ( Sei stad, Chris, des passt scho, des kriagma scho ) und Männer ( Sei stad, Lümmelchen, warte, bis wir um die Eckn sind ) angewandt werden.

    Schmarrn: Blödsinn. Aber auch etwas Leckeres: Kaiserschmarrn, Apfelschmarrn.

    Soacha: Seicher, Pinkler. Quirin spielt hier auf eine sehr alte Geschichte aus dem gemeinsam mit Alex Strobl verbrachten ersten Grundschuljahr an, als der kleine Alex sich in die Hose machte.

    Teifi: Teufel. Burgl ruft beim Friseur zur Sicherheit Gott und Teufel an, um klarzumachen, dass das Grundstück ihrer ehemaligen Klassenkameradin Mirl nicht Christiane Breitner, sondern der Kirche zugesprochen werden soll. Sie weiß, dass sie sich auf verlorenem Posten befindet, denn Mirl hat in den letzten Jahren immer weniger Gottesfurcht gezeigt. Was Burgl nicht zu Unrecht mit Mirls Besuchen bei ihrer Nichte Christiane in Verbindung bringt. Mirl und Burgl kennen sich seit ihrer Einschulung vor langer, langer Zeit und trafen sich in den letzten Jahren einmal wöchentlich zum Kaffeetrinken bei Therese. Aus alter Gewohnheit nannten sie diese Zusammenkünfte Klassentreffen, auch wenn aus der alten Schulklasse sonst niemand mehr abkömmlich war. Nun muss Burgl diese Klassentreffen alleine abhalten. Auch das macht sie begreiflicherweise wütend.

    Vui: viel, hat nichts mit pfui zu tun, z.B. vui zu dua: viel zu tun

    Was wuist: Was willst du? Eine Frage, über deren Beantwortung man, falls sie in aggressivem Ton gestellt wird, sehr genau nachdenken sollte.

    Zipfeklatscha: jemand, der sich an den eigenen Zipfel packt. Von Quirin aus Feingefühl nicht übersetzt.

Wichtige sächsische Begriffe mit hochdeutscher oder bayerischer Übersetzung
    Effgaga: auch FKK genannt, Freikörperkultur. Zu DDR- Zeiten beliebte Art, sich am Strand zu zeigen. Üwe erinnert sich noch gut und sehr gerne daran. Auf Bayerisch: nackert umeinandarenna.

    Edebedede: etepetete (frz.). Wie dieses Wort nach Sachsen gelangt ist, ist bislang noch unerforscht. Bevor Üwe Quirin und Hartl mit diesem Adjektiv belegte, wurde es noch niemals auf Tauchlehrer angewandt.

    vergackeiern: eigentlich ver-kack-eiern. Herkunft vermutlich aus vorgenossenschaftlicher individueller Hühnerhaltung. Veralbern. Bayerisch: veroarschn, dableamln.

    Zügünfd: Zukunft, jetzt eher imperialistisch geprägt

Vielen Dank an:
    Natalja Schmidt, Julia Abrahams, Dr. Andrea Müller und Regine Weisbrod für die wunderbare, konstruktive Arbeit an diesem Buch und mit mir.
    Andreas Goetz, ohne dessen sensible bayerische Sprachberatung ois a Schmarrn gewesen wäre, hosd mi?
    Jessica von Saucken, die bewundernswert schnell die erste Fassung gelesen, kommentiert und angesichts meiner Fragen auch die Fassung bewahrt hat.
    Oliver Kraus für all die Musik, die parallel zum Schreiben gespielt, aufgenommen und gemixt wurde. Und für die Abende in indischen und vor allem in schottischen Restaurants.
    Charlotte und Rudi Bläsing fürs Schreibdomizil mit Familienanschluss im Jazz- & Yoga-Haus Rhön. Und in memoriam auch an Jazz- & Yoga-Hund Cato für Inspiration, insbesondere, was Floh betrifft.
    Connie Webs for all these years in Theatern, Garderoben und einem Opel Corsa, für umwerfende Komik, unvergessliche Tankstellenerlebnisse und für das Kuhkuscheln in Holland.
    Inge Faes vom Statt-Theater Regensburg, die uns bei jedem Gastspiel wieder die bayerisch-englische »Lost in Translation«-Geschichte erzählen muss, sowie Hanne Asch, Peter und Matthias Nikisch und alle anderen vom Statt-Theater.
    Olga A. Krouk für unseren intensiven und inspirierenden Austausch über das Schreiben.
    Ulrike Twittenhoff für kulturellen Austausch in jeder Hinsicht und aller Freundschaft.
    Inka Bialy, Lisa Marie Dickreiter, Ute Hanel, Andreas Goetz, Dr. Angelika Jodl, Birgit Juresa,

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