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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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Blick darauf. Dann ließ ich sie durch das offene Fenster des Volvo auf den Fahrersitz gleiten. Ich wollte nicht, dass die Kette kaputtging. Ich war froh, dass Lena sie mir geschenkt hatte. Sie gab mir das Gefühl, als wäre sie hier bei mir.
    Aber ich war allein. Ich hatte es so gewollt. Keine Freunde, keine Familie. Kein Reden, kein Kelting. Nicht einmal Lena.
    Ich wollte, dass sich alles so anfühlte, wie es tatsächlich war.
    Es fühlte sich schrecklich an. Und in Wirklichkeit war alles noch viel schrecklicher.
    Jetzt spürte ich es. Mein Schicksal kam auf mich zu. Mein Schicksal und noch etwas anderes.
    Ein paar Meter von mir entfernt riss der Himmel auf. Fast rechnete ich damit, dass Link mit einer Packung Twinkies in der Hand auftauchte. Aber es war John Breed.
    »Was ist los? Geht es Macon und Liv nicht gut?«, fragte ich.
    »Doch. Soweit man das unter diesen Umständen sagen kann, geht es allen gut.«
    »Was suchst du dann hier?«
    Er zuckte mit den Schultern und schnippte den Deckel seines Sturmfeuerzeugs auf und zu. »Ich dachte, du könntest vielleicht einen Helfer brauchen.«
    »Wozu? Um mich über die Kante zu stoßen?«, fragte ich halb im Scherz.
    Er klappte den Feuerzeugdeckel zu. »Sagen wir mal, es ist schwieriger, als du denkst, wenn du erst mal oben stehst. Außerdem warst du auch mit mir da oben, oder?«
    Es war eine total verquere Logik, genauso verquer wie die ganze Situation. Mir fiel keine Antwort darauf ein. Er war so ganz anders als der Fiesling, der mich auf dem Jahrmarkt gelinkt hatte, um mir meine Freundin auszuspannen. Jetzt war er ein halbwegs anständiger Typ. Das kann die Liebe aus einem machen. »Danke, Mann. Wie ist es denn so? Ich meine, wenn es abwärts geht.«
    John schüttelte den Kopf. »Glaub mir, das willst du nicht wirklich wissen.«
    Wir machten uns auf zum Wasserturm, der wie ein riesiger weißer Mond das Licht des echten Mondes abhielt. Die rostige Eisenleiter war nur noch ein paar Schritte von uns entfernt.
    Ich wusste, dass sie hinter mir war, ehe John es bemerkte und sich umdrehte.
    Amma.
    Niemand außer ihr roch nach Bleistiftminen und Zimtpastillen.
    »Ethan Wate! Ich war da, als du auf die Welt gekommen bist, und ich werde da sein, wenn du stirbst, ob von dieser Welt aus oder von jener.«
    Ich ging einfach weiter.
    Ihre Stimme wurde lauter. »Wie auch immer, heute ist jedenfalls nicht dieser Tag.«
    »Verdammt noch mal, Wate. Für einen Sterblichen hast du eine ziemlich gespenstische Familie«, sagte John leicht belustigt.
    Ich machte mich darauf gefasst, einer mit Perlen und Figürchen, vielleicht auch mit einer Bibel bewaffneten Amma gegenüberzustehen. Aber als ich mich umdrehte, fiel mein Blick auf die geflochtenen Zöpfe und den Schlangenhautstab des Bokor.
    Er grinste. »Wie ich sehe, hast du dein Ti-bon-ange nicht gefunden. Oder etwa doch? Es ist leichter zu finden als festzuhalten, nicht wahr?«
    »Sprich nicht mit ihm«, fuhr ihn Amma an. Keine Ahnung, wozu der Bokor hergekommen war, jedenfalls bestimmt nicht, um mir in letzter Sekunde den Sprung auszureden.
    »Amma!«, sagte ich laut. Sie drehte sich zu mir und sah mich an, und da begriff ich, wie verzweifelt sie war. Ihre klugen braunen Augen blickten wirr und nervös, ihre Haltung war nicht mehr aufrecht und stolz, sondern gebeugt und gebrochen. »Ich weiß nicht, wieso du diesen Typen mitgebracht hast, aber du solltest dich nicht mit jemandem wie ihm abgeben.«
    Der Bokor warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Wir haben einen Handel getätigt, die Seherin und ich. Und ich habe die Absicht, meinen Teil des Handels zu erfüllen.«
    »Welcher Handel?«, fragte ich.
    Amma warf dem Bokor einen unmissverständlichen Blick zu. Dann winkte sie mich zu sich, so wie sie mich als Kind immer herbeizitiert hatte. »Das geht niemanden etwas an außer mich und meinen Schöpfer. Du kommst jetzt sofort mit nach Hause, und er geht dorthin zurück, wo er hergekommen ist.«
    »Das klingt nicht gerade nach einer freundlichen Bitte«, sagte John. »Was, wenn Ethan nicht mitkommen will?«, fragte er Amma.
    Sie kniff die Augen zusammen. »Ich wusste, dass du hier sein würdest. Du bist der Teufel, der meinen Jungen reitet. Das eine oder andere kann ich immer noch sehen, zum Beispiel dass du dunkel bist wie ein Stück Kohle im Schnee – ganz gleich, welche Farbe deine Augen haben. Deshalb habe ich selbst ein bisschen Dunkelheit mitgebracht.«
    Der Bokor war nicht wegen mir und meiner zerbrochenen Seele da, er war hier,

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