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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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damit John Amma nicht in die Quere kam.
    John hob beschwichtigend die Hände. »Ich versuche gar nicht, Ethan zu irgendetwas zu überreden. Ich bin als Freund gekommen.«
    Ich hörte etwas klirren. Erst da fiel mir auf, dass am Gürtel des Bokors eine Schnur mit Flaschen hing, wie man sie an den Flaschenbäumen findet.
    Der Bokor hielt eine der Flaschen hoch, seine Hand lag auf dem Korkverschluss. »Auch ich habe Freunde mitgebracht.«
    Er entkorkte die Flasche. Ein dünner dunkler Rauchfaden stieg in die Luft und kräuselte sich fast hypnotisierend langsam, bis schließlich eine verschwommene Gestalt vor uns stand.
    Sie sah ganz anders aus als die Schemen, die ich kannte. Die Glieder waren zerschunden und unnatürlich verrenkt, die Gesichtszüge fratzenhaft, ganze Teile davon fehlten, als wären sie bereits verwest. Der Schemen sah aus wie ein Zombie aus einem Horrorfilm – zerfetzt und verfallen. Seine Augen waren unstet und leer.
    John wich einen Schritt zurück. »Ihr Sterblichen seid ja noch durchgeknallter als Übernatürliche.«
    »Was zum Teufel ist das?«, fragte ich und starrte wie gebannt auf die Schreckgestalt.
    Der Bokor verstreute irgendein Pulver auf den Boden um sich herum. »Eine Seele der Unberufenen. Wenn die Familien sich nicht um ihre Toten kümmern, dann komme ich und hole sie.« Lächelnd schüttelte er die Flasche.
    Mir wurde schlecht. Ich hatte es immer für Ammas verrückten Aberglauben gehalten, dass man Geister in Flaschen einfangen könnte. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass sich tatsächlich bösartige Voodoo-Priester mit alten Cola-Flaschen auf Friedhöfen herumtrieben.
    Der gequälte Geist kam auf John zu, den Mund zu einem stummen, entsetzlichen Schrei aufgerissen. John spreizte die Hände, so wie Lena es immer tat. »Hau ab, Ethan. Keine Ahnung, was dieses Ding vorhat.«
    Da schossen auch schon Flammen aus Johns Händen. Ich wich stolpernd zurück. Er verfügte zwar nicht über die gleichen Kräfte wie Lena oder Sarafine, aber für ein Feuer reichte es. Die Flammen ergriffen den Schemen und hüllten ihn ein. Ich sah seine lodernden Umrisse und das zu einer Grimasse erstarrte Gesicht. Dann verzog sich der Dunst und die Gestalt war verschwunden. Blitzschnell kräuselte sich der dunkle Rauch außerhalb des Feuers und gleich darauf trat der Schemen ein paar Schritte von uns entfernt wieder in Erscheinung.
    »Schätze, das ging daneben.« John wischte sich die Hände an seiner Jeans ab. Ich hab nicht …«
    Der Unberufene schnellte auf John zu, blieb jedoch nicht vor ihm stehen, sondern flog mitten in ihn hinein. Er verschwand, weil John im selben Moment raumwandelte und ihn mit Gewalt von sich stieß. Es sah aus, als würde der Geist von einem Vakuum verschlungen.
    John materialisierte sich ein paar Schritte entfernt. Entsetzt tastete er sich ab, wie um sich zu vergewissern, dass nichts von ihm fehlte. Das Wesen tauchte wieder auf und ballte sich ungerührt in einer Dunstspirale.
    »Was hat das Ding mit dir gemacht?«
    John versuchte immer noch, etwas Unsichtbares von sich abzuschütteln. »Es wollte in mich eindringen. Böse Geister müssen von einem Körper Besitz ergreifen, wenn sie wirklichen Schaden anrichten wollen.«
    Wieder klirrte Glas. Der Bokor öffnete einen weiteren Korken und aus einer Flasche quoll eine dunkle Wolke.
    »Er hat noch mehr davon.«
    »Dann sind wir geliefert«, sagte John.
    »Amma, tu was dagegen!«, rief ich, aber sie reagierte nicht.
    Sie stand mit verschränkten Armen da und wirkte entschlossener und verrückter denn je. »Wenn du schön brav mit mir nach Hause gehst, verschließt er die Flaschen schneller wieder, als du ein Glas Milch verschütten kannst.«
    Amma war so sehr ins Dunkle gereist, dass ich nicht wusste, wie ich sie erreichen oder gar zurückholen konnte.
    Ich wandte mich an John. »Kannst du diese dunklen Geister nicht verschwinden lassen oder sie in irgendwas verwandeln?«
    John schüttelte den Kopf. »Die Kräfte, die ich habe, wirken nicht bei zornigen Unberufenen.«
    Rauchkringel wehten an uns vorbei, als plötzlich jemand aus der Dunkelheit hervortrat. »Zum Glück verfüge ich über einige sehr wirkungsvolle Mittel.« Macon Ravenwood paffte Zigarrenwölkchen in die Luft. »Amarie, ich bin enttäuscht. Heute ist nicht dein bester Tag.«
    Die Flaschen am Gürtel des Bokors klirrten gefährlich, als Amma sich an ihm vorbeidrängte. Mit ihrem dürren Finger deutete sie auf Macon. »Für deine Nichte würdest du das Gleiche tun,

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