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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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Geburtstagsmuffins mit Zuckerguss überzogen, und ich habe sogar den Mund gehalten, als sich deine Wassersammlung in Luft aufgelöst hat, genau wie ich es vorhergesagt hatte.«
    »Ja, Ma’am.« Sie hatte recht. Amma war das einzig Beständige in meinem Leben. Sie war da gewesen, als meine Mutter starb, vor fast eineinhalb Jahren, und als mein Vater deswegen den Verstand verlor.
    So plötzlich, wie sie Link gepackt hatte, ließ sie ihn wieder los und strich ihre Schürze glatt. Was auch immer dieses Unwetter ausgelöst hatte, es hatte sich wieder gelegt. Vielleicht war die Hitze daran schuld. Sie machte uns alle fertig.
    Amma blickte an Link und mir vorbei aus dem Fenster. »Ich war hier, Ethan Wate. Und ich werde hierbleiben, solange du lebst. Solange du mich brauchst. Keine Minute kürzer. Keine Minute länger.«
    Was sollte das nun wieder heißen? So hatte Amma noch nie geredet – als ob ich einmal nicht mehr hier sein würde oder sie nicht mehr brauchen würde.
    »Ich weiß, Amma.«
    »Schau mir in die Augen und dann sag mir, dass du dich nicht genauso fürchtest wie ich.« Sie sprach leise, flüsterte fast.
    »Wir sind heil zurückgekommen. Das allein zählt. Alles Weitere wird sich finden.«
    »So einfach ist das nicht.« Amma sprach immer noch so leise, als säßen wir in der vordersten Kirchenbank. »Denk nach und dann sag mir: Ist seither irgendetwas, und sei es auch nur die kleinste Kleinigkeit, noch so wie früher?«
    Link kratzte sich am Kopf und antwortete: »Ma’am, falls Sie sich wegen Ethan und Lena Sorgen machen, dann verspreche ich Ihnen, den beiden wird nichts passieren, solange ich da bin. Jetzt wo ich Superkräfte habe.« Er ließ stolz seine Armmuskeln spielen.
    Amma schnaubte. »Wesley Lincoln, bist du wirklich so dumm? Die Dinge, von denen ich rede, kannst du so wenig abwenden, wie du den Himmel am Einstürzen hindern kannst.«
    Ich trank einen Schluck von meiner Schokomilch und hätte sie fast über den ganzen Tisch gespuckt. Sie war so widerlich süß wie Hustensirup, mein ganzer Hals war verklebt. Zuerst schmeckte der Maisbrei wie Sand, dann die Rühreier wie Baumwolle, und jetzt das.
    Alles war heute daneben, alles und jeder. »Was ist denn mit der Milch los?«
    Amma schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht, Ethan Wate. Was ist denn mit deinem Mund los?«
    Ich wünschte, ich wüsste es.
    Als wir schon zur Tür draußen waren und in Links alte Schrottkiste stiegen, drehte ich mich noch einmal um und warf einen letzten Blick auf Wates Landing. Ich weiß selbst nicht, warum.
    Amma stand am Fenster, hinter den Gardinen, und blickte uns nach, wie wir davonfuhren. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte und wenn ich sie nicht so gut gekannt hätte, hätte ich schwören können, dass sie weinte.

Sterbliche Mädchen
    7.9.
    Wenn man die Dove Street entlangfuhr, konnte man sich kaum vorstellen, dass unsere Stadt jemals anders als braun ausgesehen hatte. Das Gras sah aus wie angebrannter Toast, ehe man die dunklen Stellen abschabt. Links Schrottkiste war so ungefähr das Einzige, was sich nicht verändert hatte. Ausnahmsweise hielt sich Link an die Geschwindigkeitsbegrenzung, auch wenn er es nur deshalb tat, weil er wissen wollte, was von den Vorgärten unserer Nachbarn noch übrig war.
    »Mann, schau dir die Azaleen von Mrs Asher an. Diese Wahnsinnshitze hat sie so verdorrt, dass sie total schwarz geworden sind.« Was die Hitze anging, hatte Link recht. Wenn man sowohl dem Bauernkalender als auch den Schwestern glaubte, die der wandelnde Kalender von Gatlin waren, dann war es im ganzen County seit 1942 nicht mehr so heiß gewesen. Aber es war nicht die Sonne, die die Azaleen von Mrs Asher auf dem Gewissen hatte.
    »Die sind nicht verdorrt, die sind völlig von Heuschrecken bedeckt.«
    Link beugte sich weit aus dem Fenster, um besser sehen zu können. »Das kann nicht sein.«
    Die Heuschrecken waren drei Wochen nach Lenas Berufung in hellen Scharen eingefallen, zwei Wochen später hatte uns die schlimmste Hitzewelle seit siebzig Jahren getroffen. Diese Heuschrecken waren keine putzigen grünen Grashüpfer, wie sie Amma hin und wieder in der Küche fand. Sie waren schwarz mit einer scheußlich gelben Zeichnung quer über den Rücken und sie traten in Schwärmen auf. Sie fraßen sich durch sämtliches Grün in der Stadt und machten nicht einmal vor dem General’s Green halt. Das Standbild von General Jubal A. Early stand jetzt inmitten eines braunen Kreises aus totem Gras und sein gezücktes

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