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Ein Cowboy zum Verlieben: In einer zärtlichen Winternacht (German Edition)

Ein Cowboy zum Verlieben: In einer zärtlichen Winternacht (German Edition)

Titel: Ein Cowboy zum Verlieben: In einer zärtlichen Winternacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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verzweifelt. Natürlich würden die beiden sie und die anderen Kinder vermissen, doch ihre Gesichter glänzten vor Glück. Endlich durften sie nach Hause, dorthin, wo sie wirklich hingehörten.
    Nach der Abschiedsumarmung brachte Juliana es nicht fertig, ihnen durch das Fenster hinterherzusehen, wie sie auf den Wagen kletterten. Bestimmt würden ein paar Briefe kommen, zumindest von Theresa, aber wegen der Entfernung war es unwahrscheinlich, dass sie sich jemals wiedersehen würden. Und nach und nach würde der Briefkontakt einschlafen, trotz bester Absichten.
    Gracie nahm ihre Hand. „Sei nicht traurig, Mom“, sagte sie. „Bitte, sei nicht traurig.“
    Aber Juliana brach in Tränen aus, als sie Gracie in die Arme nahm.
    Lincoln kam noch einmal ins Haus, um sich zu verabschieden. „Ich komme in ein paar Tagen zurück“, sagte er. „Ben und die anderen kümmern sich um die Tiere. Falls Philbert hier auftaucht, schicke einen von ihnen in die Stadt, damit sie Wes holen.“
    Kaum fähig, seinen Worten zu folgen, nickte sie stumm. Der Abschied von Lincoln fiel ihr aus irgendeinem Grund noch schwerer als alles andere.
    Er gab ihr einen langen Kuss.
    Und dann war auch er fort.
    Billy-Moses, der die ganze Zeit still neben dem Ofen gesessen hatte, Klötzchen übereinandergestapelt, wieder umgeworfen und wieder gestapelt hatte, sauste auf einmal zur Tür und warf sich dagegen, während er laut schluchzend versuchte, den Riegel zu öffnen. Juliana lief zu ihm, kniete sich neben ihn und zog ihn in die Arme. Leise murmelnd strich sie über sein Haar.
    Er weinte über Theresa, über Joseph und Lincoln, stieß abwechselnd jeden einzelnen Namen aus und schrie vor Kummer. Selbst in Tränen aufgelöst, nahm Juliana den Jungen auf den Arm und trug ihn zum Schaukelstuhl.
    Es dauerte lange, bis er sich beruhigt hatte. Juliana schaukelte und streichelte ihn, bis er in einen erschöpften Schlaf fiel.
    Gracie stellte sich mit ernstem Gesicht neben sie. „Möchte Billy nicht mein Bruder sein? Möchte er kein Creed werden?“
    „Aber natürlich möchte er das. Er vermisst Joseph und Theresa, das ist alles. Und deinen Papa und Tom auch“, erwiderte Juliana lächelnd, die sich inzwischen wieder einigermaßen gefasst hatte.
    Gracie nickte feierlich. „Papa hat gesagt, dass er zurückkommt, und Papa hält immer sein Wort.“
    „Ja. Das stimmt.“
    Am nächsten Tag kam Wes zur Ranch geritten, um ein Telegramm von Lincoln vorbeizubringen, das er am Morgen aus Missoula abgeschickt hatte. Tom, Theresa und Joseph saßen im Zug und würden in einer Woche in North Dakota ankommen.
    Um sich zu beschäftigen, teilte Juliana ihre Zeit zwischen Unterrichtsstunden am Küchentisch, Besuchen bei Rose-of-Sharon und dem Baby sowie dem Studium eines alten Kochbuchs auf, das sie in der Speisekammer gefunden hatte.
    Lincoln schickte am nächsten Tag, als er Helena erreicht hatte, ein weiteres Telegramm, in dem er versprach, bald nach Hause zu kommen.
    Entschlossen, die Zeit sinnvoll zu verbringen, suchte sich Juliana die Zutaten zum Backen von Maisbrot zusammen, setzte dann allerdings beinahe die Küche in Brand, weil sie zu viel Holz in den Ofen steckte.
    Am dritten Tag verschlechterte sich das Wetter. Es schneite so heftig, dass Juliana durch das Küchenfenster nicht einmal bei hellem Tageslicht mehr den Stall sehen konnte. Lincoln wollte mit dem Zug von Helena nach Missoula fahren, dort seinen Wagen und die Pferde beim örtlichen Mietstall abholen und dann zurück zur Ranch fahren. Da sich ein Schneesturm zusammenbraute, machte Juliana sich große Sorgen.
    Er könnte sich in dem Sturm verirren und erfrieren.
    Um sich abzulenken, beschloss sie, den Christbaum abzuschmücken und die Schachteln oben im Schrank zu verstauen. Als Ben Gainer am Abend zitternd vor Kälte einen Eimer Milch vorbeibrachte, bot sie ihm einen heißen Kaffee an.
    Nachdem Ben sich etwas aufgewärmt hatte, schleifte er den großen Weihnachtsbaum vor die Tür. Später würde er zerhackt und als Feuerholz benutzt werden.
    Der Sturm hielt die ganze Nacht über an, auch am nächsten Morgen fiel der Schnee noch in wilden Wirbeln vom Himmel. Inzwischen lag er schon so hoch, dass Juliana nur das Fenster hätte öffnen müssen, um sich eine Handvoll davon zu nehmen.
    Ben brachte wieder Milch und erzählte, dass er und die anderen Arbeiter selbst mit den großen Zugpferden Schwierigkeiten hatten, das Heu hinaus zu den Rinderherden zu schaffen.
    Eine einzige Frage brannte Juliana auf der

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