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Ein Dämon auf Achse

Ein Dämon auf Achse

Titel: Ein Dämon auf Achse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Umstände zu rekonstruieren; die zu diesem Zustand geführt haben, was durch die Tatsache, dass mein, Gehirn davon immer noch etwas durchgeschüttelt ist, nicht gerade erleichtert wird ...
    Und deshalb habe ich es auch vorgezogen so zu tun, als wäre ich noch unabkömmlich, während ich mich langsam sammle.
    Wir waren im Thronsaal ... dann ist der Boss mit Aahz hereingekommen. Ich bin auf ihn zugelaufen, um ihn zu begrüßen ... Nunzio kam herüber, um dasselbe zu tun ... dann ...
    Anhand von Nunzios Stimme versuche ich ihn zu orten, dann öffne ich die Augen und schnelle hoch, packe ihn dabei an der Kehle.
    »Hast du mich gerade bewusstlos gehauen, Vetter?« frage ich irgendwie neugierig.
    Die Welt fängt wieder an, sich zu drehen, was mich Zweifel an der Weisheit meiner Entscheidung hegen lässt, so kurz nach dem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit wieder eine so schnelle Bewegung gemacht zu haben, aber ich blinzle mehrmals, um die Augen freizubekommen. Dann fällt mir auf, dass Nunzio ein wenig blau anläuft, und so lockere ich meinen Griff um seinen Hals, damit er mir antworten kann.
    »Das ... war ich nicht!« quiekt er.
    Da Nunzio normalerweise sehr stolz auf seine Arbeit ist, gehe ich davon aus, dass er die Wahrheit sagt, und löse vollends meinen Griff.
    »Wenn du es nicht getan hast«, frage ich ihn mit gerunzelter Stirn und immer noch ein wenig blinzelnd, »wer hat es dann .«
    »Darf ich dir Pookie vorstellen?« sagt er und zeigt mit dem linken Daumen über meine Schulter, weil seine Rechte gerade damit beschäftigt ist, seine Kehle zu massieren. »Sie ist die neue Leibwächterin vom Boss.«
    »Neue Leibwächterin?« sage ich, blicke mich um und ...
    Da bleibt die Welt stehen ... genau wie mein Herz und meine Lungen.
    Wenn ich jetzt sage, dass diese Mieze umwerfend ist, dann hat das nichts mit der Tatsache zu tun, dass sie mich gerade erst bewusstlos gehauen hat. Sie hat die geschmeidigen, kräftigen Züge eines Panthers ... bis auf ein paar angenehme Rundungen, wie man sie normalerweise bei keiner Katze zu sehen bekommt.
    Außerdem hat sie grüne Schuppen und gelbe Augen, die mich gelassen mustern.
    »Tut mir leid wegen der Verwechslung«, sagt sie und klingt dabei, als täte es ihr nicht im geringsten leid, »aber ihr seid so schnell vorgestürzt, dass Skeeve keine Gelegenheit mehr hatte, mich zu warnen, dass ihr auf unserer Seite steht. Freut mich jedenfalls, euch kennenzulernen ... schätze ich. Hier hast du dein Messer wieder.« Ich sehe auf das Wurfmesser, das sie da hält, und begreife, dass es tatsächlich eins von meinen ist. Ich muss es immer noch in der Hand gehalten haben, als ich losraste, um den Boss zu begrüßen, wirklich ein peinlicher Schnitzer. Eines der Probleme, die man mit großen Händen hat, besteht darin, dass man es manchmal vergisst, wenn man Gegenstände festhält.
    »Neue Leibwächterin wie?« sage ich, weil mir nichts Geistreicheres einfällt, während ich das Messer entgegennehme und verstaue.
    »Wir sind uns auf Perv begegnet«, sagt sie ein wenig frostig. »Skeeve brauchte einen Leibwächter, und er schien keinen dabei zu haben.«
    Nun bin ich noch nicht so hinüber, um einen Tadel unter Profis zu überhören.
    »Das hat uns auch nicht gepasst«, knurre ich, »aber der Boss hat uns befohlen, nicht mit ihm zu gehen, und hat uns statt dessen gebeten, hier ein wenig auszuhelfen.«
    Pookie denkt eine Sekunde darüber nach, dann nickt sie knapp.
    »Das erklärt einiges«, meint sie und taut etwas auf.
    »Ich habe mir schon so meine Gedanken über euch gemacht, weil Skeeve so mutterseelenallein war, aber ich schätze, ihr hattet wohl kaum eine andere Wahl.«
    Es gibt keinen vernünftigen Grund, weshalb ihre Billigung mir irgend etwas bedeuten sollte, aber sie tut es.
    »Dann bist du also aus Perv, wie?« sage ich in dem Versuch, das Gespräch etwas auszuwalzen.
    »Sie ist meine Cousine«, erklärt Aahz, und zum ersten Mal merke ich, dass er ganz in der Nähe herumsteht, Tatsächlich steht die ganze Mannschaft hier herum, und ich ...
    »Deine Cousine!« sage ich, als der Sinn der Worte endlich eingesickert ist.
    »Keine Sorge«, meint Pookie, lächelt und zwinkert mich kurz dabei an, »wir sind nicht alle gleich.«
    »Könnt ihr vielleicht etwas leiser sein«, zischt Tanda uns an. »Ich versuche gerade zu lauschen.«
    Ich reiße den Blick von Pookie und konzentriere mich endlich auf das, was hier gerade abläuft.
    Wir sind immer noch im Thronsaal, aber die Menge ist verschwunden.

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