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Ein Dämon für alle Fälle

Ein Dämon für alle Fälle

Titel: Ein Dämon für alle Fälle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Behauptung belegen könnte. Die Begleiterinnen, mit denen man ihn in der Öffentlichkeit sieht, werden dafür bezahlt, und keine von ihnen ist bisher jemals länger als eine Woche bei ihm geblieben. Es hat den Anschein, als würde das Geld seinen abstoßenden Charakter nicht wettmachen können. Was die Ernährung angeht, so hat er eine Schwäche für Brockoli.«
    Ich lächelte den zusammengesackten Täufler an.
    »... und das, mein Herr, ist das Talent, mit dem Bunny sich ihre Stellung verdient hat. Hat Ihnen die Kostprobe zugesagt?«
    »Beim Brockoli hat sie sich geirrt«, erwiderte Bane matt. »Ich hasse Brockoli.«
    Ich richtete eine erhobene Augenbraue an Bunny, die mit einem Zwinkern antwortete.
    »Ist notiert«, sagte sie. »Gibt es noch irgend etwas zu tun, Boß?«
    »Bleib ruhig da, Bunny. Wahrscheinlich werde ich deine Hilfe brauchen, um Mr. Bane einen Kostenvoranschlag für unsere Dienstleistungen zu machen ... falls er jemals dazu kommen sollte, uns mitzuteilen, welches Problem er hat.«
    Diese Bemerkung schien den Täufler aus seiner Trance zu holen.
    »Ich werde Ihnen sagen, was mein Problem ist! Miß Bunny hatte völlig recht, als sie sagte, daß meine Magiefabrik mein wichtigstes Unternehmen ist. Das Problem ist, daß irgend jemand mich gnadenlos ausraubt! Damit verliere ich ein Vermögen!«
    »Wieviel Prozent Verlust?« fragte Bunny, plötzlich aufmerksam geworden.
    »Es geht auf vierzehn Prozent zu ... gegenüber sechs im letzten Jahr.«
    »Sprechen wir jetzt vom Endverkaufs- oder vom Herstellungspreis?«
    »Herstellungspreis.«
    »Wie hoch ist Ihr tatsächliches Verlustvolumen?«
    »Unter acht Prozent. Die wissen genau, an welche Gegenstände sie sich heranmachen sollen. Alles, was klein, aber teuer ist.«
    Ich lehnte mich zurück und versuchte weise auszusehen. Im Laufe des Gesprächs war ich bereits zwei Runden ins Hintertreffen geraten, aber da Bunny zu wissen schien, was sie tat, überließ ich die Gesprächsführung ihr.
    »Jeden, den ich bisher zu Nachforschungszwecken hingeschickt habe, haben sie schon als Industriespion entlarvt, noch bevor er überhaupt Platz nehmen konnte«, sagte Bane gerade. »Nun habe ich gehört, daß Ihre Mannschaft Kontakte zum organisierten Verbrechen hat, und da habe ich mir gedacht ...«
    Er brachte den Satz nicht zu Ende und zuckte die Schultern, als wäre es ihm zu peinlich weiterzusprechen.
    Bunny sah zu mir herüber, und ich merkte, daß sie versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken. Sie war die Nichte von Don Bruce, dem Guten Paten des Mobs, und es amüsierte sie immer wieder, wenn sie der fast abergläubischen Ehrfurcht begegnete, die Außenseiter gegenüber der Organisation ihres Onkels hegten.
    »Ich glaube, wir können Ihnen helfen«, sagte ich vorsichtig. »Natürlich wird das etwas kosten.«
    »Wieviel?« konterte Bane und richtete sich auf etwas ein, was in allen Dimensionen als Spezialität der Täufler gilt — aufs Feilschen.
    Bunny antwortete, indem sie schnell etwas auf ihrem Block notierte, das Blatt abriß und es Bane reichte.
    Der Täufler beäugte es und erbleichte zu einem hellen Pink.
    »WAS!?! Das ist ja Raub, und das wissen Sie auch!«
    »Nicht, wenn man bedenkt, was die Verluste Sie kosten«, erwiderte Bunny lieblich. »Ich werde Ihnen etwas anderes vorschlagen. Wenn es Ihnen lieber ist, bezahlen Sie uns mit einem Anteil an Ihrer Fabrik ... sagen wir mit der Hälfte des prozentualen Diebstahlrückgangs, nachdem wir den Fall übernommen haben?«
    Im Laufe von wenigen Herzschlägen verwandelte Banes Farbe sich von Fink in ein vulkanisches Rot.
    »Also gut! Abgemacht ... zum ursprünglichen Angebot!«
    Ich nickte leise.
    »Schön. Dann werde ich sofort zwei Agenten auf die Sache ansetzen.«
    »Einen Augenblick mal! Da soll ich derart exorbitante Preise zahlen und bekomme dafür nicht einmal die Dienstleistungen des Chefhexers? Was wollen Sie denn eigentlich hier für eine Nummer abziehen? Ich bestehe ...«
    »Der Große Skeeve steht hinter jedem Vertrag unserer Firma«, unterbrach ihn Bunny. »Wenn Sie seine persönlichen 'Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen, macht das einen erheblich höheren Preis aus ... sagen wir einmal die Aktienmehrheit?«
    »Also gut, also gut! Ich habe verstanden!« sagte der Täufler. »Schicken Sie Ihre Agenten. Aber die sollten auch was taugen. Bei diesen Honoraren erwarte ich Ergebnisse!«
    Mit diesen Worten stampfte er aus dem Raum, schlug die Tür hinter sich zu und ließ Bunny und mich allein

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