Ein delikater Liebesbrief
Krächzen in ihrer Stimme.
»Ich möchte erfahren, was du begehrst, oh Nymphe«, sagte er ernst.
Sie blinzelte verblüfft.
»Ich lebe nur für deine Wünsche.« Seine Stimme klang dunkel und verführerisch, seine Lider waren schwer und um seine Lippen spielte die Andeutung eines Lächelns. »Sobald ich sie kenne, werde ich sie erfüllen.«
Esme lächelte nun auch und stützte sich auf den Ellenbogen. Doch bei der Bewegung fiel ihre Brust schwer herab und erneut überkam sie starke Verlegenheit.
Und trotzdem schien es, als errege sie ihn. Sein großer Männerkörper lag neben ihr ausgestreckt, angespannt wie der eines Tigers. Ihr Blick glitt über seine starken Beine, blieb an der Stelle hängen, wo sie sich vereinigten. Allmächtiger Gott, diesen Teil von Sebastian hatte sie völlig vergessen.
»Du darfst mich berühren, Nymphe.« Nun klang seine Stimme drängender. »Ich bin dein Sklave. Mein Leib ist dein.« Die Worte hingen zwischen ihnen in der Luft.
Esme streckte eine Hand aus. Es schien ihr fast ein Sakrileg zu sein, seinen so wunderbaren Körper mit dem ihren zu vereinigen.
Aber sie zögerte nicht und bei ihrer Berührung zuckte er zusammen. Sie streifte mit den Fingerspitzen seine Brustwarzen und ein leiser knurrender Laut entrang sich seiner Kehle. Sie fuhr über seinen flachen Bauch und hörte, wie ihm der Atem stockte. Dann schloss sie ihre Hand um seine Männlichkeit … so heiß und weich.
Er beobachtete sie, betrachtete ihren Körper, und sie versuchte, sich davon nicht ablenken zu lassen.
»Du bist sogar noch schöner als im letzten Sommer.« Sanft glitt seine Hand an ihrem Bein empor. Seine Finger spielten zwischen ihren Beinen, tanzten lockend um ihr Geschlecht.
Langsam bewegte sie ihre Hand, ein stummer Dank.
Seine Augen schlossen sich vor Lust, schwarze Wimpern auf heller Haut.
»Sage mir mehr«, befahl sie.
Er öffnete die Augen. »Du musst die Veränderung deiner Brüste bemerkt haben, Esme.« In seinen Augen erkannte sie die Wahrheit. Für einen Mann war ihre üppige Brust ein Grund zum Jubeln, er dachte nicht über zarte Mieder nach. Sebastians Blick wurde trüb vor Erregung, als er das weiche Fleisch unter seinen Fingern anschwellen sah.
Esme drückte den Rücken durch und ein heiserer Laut drang aus Sebastians Kehle. Seine Finger schlossen sich um ihre tiefroten Nippel und sie stöhnte.
»Mehr«, verlangte sie.
»Ich will dich ansehen«, sagte er, rollte sich aus dem Bett und stellte sich ans Fußende.
Während Esme ihn anschaute, fühlte sie ihre alte weibliche Macht, die Macht der Sirene, in sich aufsteigen. Langsam zog sie ein Bein an und fuhr sich mit den Fingern über den Schenkel. Ihre Haut fühlte sich samtweich an … sie war perfekt. Seine Augen waren dunkel vor Begierde.
»Und?«, forderte sie ihn heraus und ließ das Bein ein wenig zur Seite kippen.
»Darf ich dich nun berühren, meine Nymphe?« Seine Stimme klang belegt.
»Ich glaube nicht.« Langsam näherte sie sich mit ihrer Hand dem Ort, wo sich ihre Beine vereinigten, dem Ort, der sich so sehr nach ihm sehnte.
Sebastian gehorchte nicht, er umfasste mit den Händen ihr pralles Gesäß und zog sie zum Fußende hin. »Sag ja nicht, dass du diese Kurven wieder verlieren wirst, Esme«, drohte er heiser, während seine heißen Finger ihr Fleisch brandmarkten.
Esme registrierte überrascht, dass Männer einen dicken Hintern nicht unbedingt schlecht fanden, auch wenn er in einem Kleid mit hoher Taille schrecklich wirken würde. Doch Sebastian schien das nicht zu kümmern. Sie ließ ihr Bein noch ein wenig weiter zur Seite kippen.
Er schien zu zittern.
Sie berührte sich. »Manche Kurven verändern sich nie …«, flüsterte sie.
Starke Hände spreizten ihre Beine und ein goldener Lockenkopf beugte sich über die Stelle, wo vordem ihre Hände gespielt hatten. Sie konnte nicht mehr denken, sie konnte nicht mehr atmen, sie war nichts als ein Leib, der in Flammen stand.
Entflammt im Feuer der Liebe.
Selbst als sie ihre Finger in seinen Locken vergrub und ihn nach oben zog, zu einem Kuss, wusste sie es.
Er brachte ihr Herz mit seinen Küssen zum Singen, und er zwängte ihre Beine durchaus nicht zärtlich auseinander. Und dann …
Und dann …
Sie bog sich ihm entgegen, um ihn aufzunehmen, um ihn ganz in sich aufzunehmen, denn dies war das Einzige, was im Augenblick zählte. Ihr schwanden die Sinne, sie hörte nur noch seine erstickte Stimme, die ihren Namen flüsterte, und spürte, wie er sich bewegte, so
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