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Ein Earl kommt selten allein

Ein Earl kommt selten allein

Titel: Ein Earl kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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gefällt, wenn ich ich selbst bin? Dicky hat gesagt …«
    »Mein Bruder war ein Idiot«, versicherte er ernst. »Er war selbstsüchtig und ichbezogen und hat nicht die Fähigkeit besessen, sich um irgendjemand anderen zu kümmern außer um sich selbst. Ich vermute ehrlich gesagt, dass all seine Bemühungen, dich zu kontrollieren und zu verändern, aus Neid geschehen sind.«
    »Aus Neid?«, fragte Christiana überrascht.
    Richard nickte. »Du hast etwas, das er nie besessen hat und auch nie besessen hätte. Du scheinst einen grundlegenden Optimismus und eine grundlegende Lebensfreude zu besitzen. Ich habe es gesehen. Oh, ich bin mir sicher, dass du dir Sorgen machst, wenn es Probleme gibt, und du kannst wie alle anderen auch einen traurigen Tag haben. Aber du bist auch in der Lage, deine Ängste und Sorgen schnell wieder abzuschütteln und zu lächeln und das Leben zu genießen, wenn diese Sorgen vorbei sind. Ich glaube nicht, dass George auch nur einen einzigen Tag in seinem Leben genossen hat. Ich glaube nicht, dass er jemals Hoffnung oder Glück verspürt hat. Vielleicht hatte er Angst, dass ihm das Glück, wenn er es einmal finden sollte, wieder entrissen werden würde. Aber warum auch immer, es war einfach nicht in ihm. Ich vermute, das war der Grund, warum er es anderen gern weggenommen hat.« Richard sah sie ernst an. »Nach dem, was ich sagen kann, hat er das letzte Jahr damit verbracht, dich so einzuschüchtern, dass dieses Glück in dir verloren gegangen ist.«
    »Und er hat versucht, es dir zu stehlen, indem er dich töten ließ und dir deinen Namen und deinen Rang in der Gesellschaft raubte«, sagte sie ruhig. »Und doch war er nicht glücklich, wie du gesagt hast.«
    »Nein, das war er nicht«, pflichtete er ihr bei, aber seine Stimme klang diesmal eigenartig, als wäre er abgelenkt, und sein Blick wurde plötzlich starr.
    Christiana wölbte die Brauen, als sie seine veränderte Miene sah und spürte, wie sich seine Finger fester um ihren Arm schlossen. Dann sah sie an sich herunter und erkannte, was seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Sie stand immer noch halb vornübergebeugt da, wie in dem Moment, als sie ihm die Stickerei wieder hatte entreißen wollen. Dadurch war sie von der Taille an nach vorn gebogen und ihr Brustkorb direkt vor seinen Augen. Der Ausschnitt ihres Kleids enthüllte einen großen Teil ihres Busens. Sie errötete heftig und vergaß, dass sie in einer Kutsche saß, denn als sie sich aufrichtete, stieß sie sich den Kopf am Dach. Als die Kutsche dann auch noch über eine weitere Rille in der Straße fuhr, stolperte sie und taumelte vorwärts.
    Richard streckte eine Hand aus, um sie festzuhalten, während sie sich gleichzeitig auf seine Schultern stützte; ihr Busen war nur eine Haaresbreite von seinem Mund entfernt, als sie sich schließlich wieder fing.
    »Ich sollte mich wirklich setzen, bevor ich noch falle«, sagte sie atemlos, als sie ihre Stimme wiedergefunden hatte.
    »Ja«, stimmte Richard ihr zu, aber statt sie loszulassen, tasteten seine Hände über die Rückseiten ihrer Beine – und dann saß sie plötzlich rittlings auf ihm.
    »Oh, ich glaube nicht …«
    Als sein Mund plötzlich den ihren bedeckte, ging der Rest ihres lahmen Protests unter. Christiana versuchte gar nicht erst so zu tun, als wollte sie weiter Einwände erheben, sondern öffnete sich sofort und legte ihre Arme mit einem kleinen Seufzer um seinen Hals. Sie mochte seine Küsse so sehr. Seit ihrer leidenschaftlichen Nacht hatte sie kaum an etwas anderes denken können; die Erinnerungen an das, was sie getan hatten und welche Gefühle er ihr entlockt hatte, hatten sich seither mit allen anderen Gedanken vermischt.
    Als er den Kuss verstärkte und die Zunge in ihren Mund schob, stöhnte sie leise und neigte den Kopf; ihre Finger krallten sich stärker in seine Haare und kratzten dann über seine Kopfhaut, als sich in ihrem Unterleib die vertraute Hitze aufzubauen begann. Seine Hände ruhten auf ihren Hüften, aber plötzlich bewegte er sie zunächst an ihren Seiten auf und ab und dann überall über ihren Körper, bis er durch den Stoff ihres Kleids hindurch ihre Brüste anfassen konnte. Christiana bog sich unter der Liebkosung zurück und stöhnte, als er begann, das begierige Fleisch durch das leichte Material hindurch zu kneten. So schön das allerdings auch war, stellte sie doch fest, dass sie sich wünschte, gar kein Kleid zu tragen, sondern seine Haut direkt an ihrem Körper spüren zu können. Sie

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