Ein Fall Fuer Die Weihnachtsdetektive
haben sich erst mal aus dem Staub gemacht.«
»Aber wir haben keinen Beweis dafür, dass sie es waren«, erklärt Jasper.
»Sie haben sich verraten, als sie überhaupt nicht entsetzt waren, dass wir ihren Terrier neben einem Müllcontainer gefunden haben, erinnert ihr euch?«
»Meinst du, das reicht als Beweis?«
»Das wissen wir spätestens morgen früh«, sage ich …
Was meint Phillip damit?
Lies morgen weiter!
23. Dezember
B ei der ganzen Aufregung haben wir irgendwie fast vergessen, dass gestern ja unser letzter Schultag war. Und wir heute also schon Ferien haben! Was aber noch lange nicht heißt, dass wir ausschlafen können. Weil nämlich schon morgens um halb acht das Telefon klingelt! Und Kleinmanns uns mitteilen, dass Emils wieder da sind. Gleich darauf klingelt es zum zweiten Mal. Diesmal ist Frau Klassenzimmer dran.
»Emils sind wieder da«, sagt sie. »Ich glaube, sie sind mitten in der Nacht zurückgekommen. Und sie hören schon wieder so laut Musik!«
Ich habe ja keine Ahnung, was die Polizei mit Hunde-Kidnappern macht, aber wenn ich mich nicht sehr irre, hat Frau Klassenzimmer demnächst wieder ihre Ruhe. Weil es sich bei Emils nämlich bald ausgetanzt haben wird. Jedenfalls haben wir fest vor, das Ganze bei der Polizei zu melden. Kalle und Sabine haben gestern noch gesagt, dass wir Emils unbedingt anzeigen sollten.
»Ich hoffe nur, die Beweise reichen aus«, hat Kalle gemeint. »Damit die Polizei auch was unternehmen kann!«
Klar, das hoffen wir natürlich auch. Also, wir sind uns absolut sicher, dass Emils die Suchmeldung nur vorgetäuscht haben und selber die Kidnapper waren. Aber genauso sicher ist leider auch, dass unsere Beweise eher nicht so überzeugend sind.
Was sich allerdings schlagartig ändert, als jetzt Caro angestürmt kommt und mit irgendeiner Reklameseite aus der Zeitung rumwedelt.
»Ihr solltet öfter mal in die Zeitung gucken«, sagt sie und grinst, als hätte sie die Entdeckung des Jahrhunderts gemacht.
Aber auf der Seite ist nichts weiter als die Werbung für irgendwelchen Bastelkram und für kleine Bilderrahmen, um Fotos an die Wand zu hängen. Und für »garantiert reißfestes Klebeband mit Dekormuster«.
»Interessant«, sage ich und meine natürlich genau das Gegenteil. Ich habe keine Ahnung, was Caro daran so umwerfend findet.
»Ganz unten«, sagt sie, »letzte Zeile.«
»Für Druckfehler keine Haftung«, lese ich.
»Noch weiter unten«, sagt Caro genervt.
»Sprechen Sie mit unserem Generalvertreter Gottlieb … was?!«, rufe ich entgeistert.
Jasper beugt sich über meine Schulter und liest zu Ende: »Generalvertreter Gottlieb Emil.«
Und dahinter steht die Telefonnummer, die wir inzwischen auswendig kennen.
»Wenn Gottlieb Vertreter ist«, überlegt Jasper, »dann war er die letzten Tage vielleicht irgendwo unterwegs, um sein Zeug zu verkaufen. Und hat seine Frau einfach mitgenommen! Deshalb waren sie nicht da …«
»Und was heißt das jetzt für uns?«, will Moritz wissen. »Sind sie jetzt etwa nicht mehr die Kidnapper?«
»Leute, ihr kapiert es nicht, oder?«, sagt Caro kopfschüttelnd. »Mann, hier steht es doch: Garantiert reißfestes Klebeband mit Dekormuster! Und, erinnert euch das nicht an was?«
»Hammer«, sagt Jasper.
»Das Muster stimmt«, sage ich, nachdem ich mir das Bild noch mal genau angeguckt habe. »Das ist das gleiche Klebeband, mit dem Whitie gefesselt war.«
»Also haben wir sie!«, stellt Moritz fest. »Das muss als Beweis reichen!«
»Dann machen wir uns nachher wohl mal auf den Weg zur Polizei«, meint Kalle.
»Wieso nachher?«, frage ich. »Wir können doch jetzt gleich gehen!«
»Können wir nicht. Erst mal besorge ich einen Weihnachtbaum für uns, bevor die guten Bäume alle weg sind. Danach ist noch Zeit genug…«
Typisch Kalle! Er kriegt manchmal echt nicht auf die Reihe, was wichtig ist und was nicht. Aber so hat er selber Schuld! Jedenfalls warten wir nur, bis er in den Bulli geklettert und losgefahren ist. Dass er Sabine gleich mitnimmt, um sie zu einer Probe mit ihrem A-Capella-Chor zu bringen, soll uns nur recht sein. Und bevor Caro auch nur auf die Idee kommen kann, dass wir ja vielleicht auf Whitie und das Baby aufpassen könnten, sind wir auch schon weg …
Zehn Minuten später stehen wir vor der blonden Polizistin und dem Schnauzbart.
»Ihr wollt sicher wissen, was aus eurem Fall geworden ist«, begrüßt uns die blonde Polizistin. »Also, ihr könnt euch freuen! Der Audi war tatsächlich
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