Ein Geschenk zum Verlieben

Plötzlich fühlte sie, wie Robs Küsse auf sie herabregneten, kleine, zärtliche Küsse auf die Schläfen, die Augenlider, das Kinn, die Nase, den Mund … Er richtete sich nur kurz auf, wie um sich zu vergewissern, dass sie real war. Er streichelte ihre Wange. Sie spürte, wie seine Liebe ihr Innerstes mit leuchtenden Farben erfüllte, wie ihr das Herz in der Brust schwoll, ihre Seele sich entspannte.
    Â»Hab dich«, flüsterte er. Er schaute ihr tief in die Augen. »Für jeden anderen sind diese Anhänger Hieroglyphen, aber mir erzählen sie alles, was ich über dich wissen wollte. Ich habe es deiner Mutter zu verdanken, dass ich nun über den Laura-Cunningham-Code verfüge.« Er schüttelte das Armband, die Anhänger bimmelten zart. »Aber einer fehlt noch.«
    Laura schaute ihn an. »Was meinst du?«
    Er holte etwas aus seiner anderen Gesäßtasche und legte es auf seine Handfläche. Es war ein winziger, rot emaillierter Schuh. Er befestigte ihn vorsichtig an einem der Kettenglieder. »Ich habe Fee nach dieser Sache mit den roten Schuhen gefragt – sie hat gesagt, das war das Letzte, was ihr zusammen unternommen habt, Lily und du. An dem Tag, an dem sie starb.«
    Laura schwieg einen Moment lang. »Sie wollte zu einer Party gehen und hat nach Schuhen gesucht, die zu ihrem Kleid passten. Ich habe seitdem keine roten Schuhe mehr ansehen können, ohne an sie zu denken. Es war das letzte Mal, dass wir zusammen gelacht haben.«
    Er strich ihr übers Haar, legte seine Hand an ihre Wange. »Nun – dann ist der hier zur Erinnerung daran.« Als sie daraufhin erneut zu weinen begann, zog er sie zwischen seine Beine und hielt sie fest, bis ihre Tränen versiegten und sie ihn wieder ansehen konnte.
    Dann legte er ihr das Armband an – eine silberne, unauslöschbare Manifestation der Träume und Hoffnungen einer Mutter, und für immer auch die ihrer Töchter. »Laura Cunningham«, murmelte er, »geliebte Tochter, hingebungsvolle Schwester … nymphomanische Freundin.« Er grinste.
    Â»Das hättest du wohl gern!« Sie lachte.
    Er zog sie an sich und küsste sie, wieder und wieder und wieder. »Ach ja?« Seine Kupferaugen bohrten sich in die ihren. Ein teuflischer Funke tanzte darin. »Wollen wir wetten?«

Danksagung
    Meinem wunderbaren Ehemann Anders. Ich sage das zwar jedes Mal, aber es stimmt mit jedem Buch mehr. Ohne seine Unterstützung ginge es einfach nicht. Ruhig, tolerant und weise, ist er leider ein mieser Lektor – viel zu nett –, trotzdem ist es immer seine Meinung, die mir am wichtigsten ist. Möge er mich nie für eine meiner Romanfiguren verlassen.
    Meinen drei wundervollen Kindern, die es noch immer mit mir aushalten, obwohl sie ständig »Ich muss arbeiten!« zu hören kriegen, wenn sie mal mit ihrer Mutter im Garten Fußball spielen wollen. Bis jetzt haben sie mich noch nicht zur Adoption freigegeben – obwohl ich das häufig angedroht bekomme. Sie waren meine Inspiration für den Prolog.
    Meiner Mum, weil sie mein Prüfstein ist und mich jeden Morgen anruft, mit einer Tasse Tee in der Hand und einem offenen Ohr für ihre Tochter.
    Sally, Mhairi und Muirne, die mich auf die Idee für die letzte Szene im letzten Kapitel gebracht haben. Rebecca O’Connor, der ich das Kamel zu verdanken habe – jep, es leibt und lebt in Sussex. Camilla Fenning, für ihre Rote-Schuhe-Weisheit. Tamson Martin für ihre wunderschönen Katzenaugen. Carole Bennett für hündische Inspiration. Aunty Flora, weil sie die Verkaufszahlen in Schottland hoch hält, und allen Freunden, die mich nicht fallen gelassen haben, weil ich mal wieder für längere Zeit unansprechbar war.
    Mein größter Dank gilt jedoch meiner Lektorin, Jenny Geras, und meiner Agentin, Amanda Preston, mit deren Hilfe es auch dieses Buch wieder bis zum Druck geschafft hat!

Karen Swan
    arbeitete lange als Modejournalistin für Zeitschriften wie Vogue, Tatler und YOU. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im englischen Sussex. Wenn die Kinder sie lassen, schreibt sie in ihrem Baumhaus Romane.
    Mehr zur Autorin und ihren Büchern finden Sie unter:
    www.karenswan.com
    Mehr von Karen Swan:
    Ein Geschenk von Tiffany. Roman (auch als E-Book erhältlich)