Ein heißer Wunsch wird wahr (German Edition)
herausfinden, wer es ist?“ fragte Keith Owens.
„Vermutlich fällt der Verdacht sofort auf mich“, erklärte Dorian. „Ihr kennt euch ja alle schon ein Leben lang. Und jetzt wirft mir diese verrückte Frau auch noch Dinge vor, die ich nie getan habe.“
„Im Moment erhebt niemand irgendwelche Anschuldigungen“, erklärte Robert. „Wir müssen nur wachsamer sein.“
Die Männer fuhren fort, über die Probleme bei „Wescott Oil“ zu reden, aber die Atmosphäre war gespannt, und bald darauf löste sich die Gruppe auf. Zum Schluss war Jason mit Robert allein.
Jason machte die Tür zu. „Ich habe dich gebeten, noch ein paar Minuten zu bleiben, um dir zu sagen, was ich von Meredith Silver erfahren habe.“
Robert brach wieder in Gelächter aus. „Wie hat sie denn deine Alarmanlage ausgeschaltet?“
„Die Anlage ist uralt. Mein Vater hat sie einbauen lassen, als ich ein Kind war. Und noch heute wird ein neues Alarmsystem installiert.“
Robert nickte und grinste. „Also, was gibt es?“
„Sie hat mir erzählt, dass Dorian ihre Schwester sitzen gelassen hat.“
„Was er bestreitet. Hat sie Beweise?“
„Nein. Sie sagte, er habe für das, was er getan oder gelassen hat, immer einleuchtende Gründe angeführt. Er vermied es, verräterische Spuren zu hinterlassen. Es gibt keine Fotos, keinen Ring, nichts. Ihre Schwester hatte schon das Brautkleid gekauft und die Hochzeit geplant, als er sich aus dem Staub gemacht hat. Und vorher hat er noch ihr Konto abgeräumt.“
Robert zog die Augenbrauen hoch. „Gibt es dafür einen Beweis?“
„Nein, aber ich wollte, dass du von Merrys Geschichte erfährst.“
„Merry? Also nennt ihr euch schon beim Vornamen. Das ist gut.“
„Halt den Mund.“
Robert lachte, wurde dann aber wieder ernst. „Glaubst du einer Frau, die Dorians Reifen aufschlitzt und das Clubhaus stürmt?“
Jason dachte an ihre grauen Augen und ihre Stimme. „Ich denke, sie sagt die Wahrheit.“
„Wir werden Dorian im Auge behalten. Obwohl er ein unanfechtbares Alibi hat, kommen immer mehr Verdachtsmomente auf, dass er unser Mann sein könnte. Und falls er es ist, brauche ich dir ja nicht zu sagen, wie gefährlich er ist.“ Robert gab Jason einen Klaps auf die Schulter. „Ich habe einen guten Polizisten, den ich dir zur Verfügung stellen könnte, um die Wildkatze unter Kontrolle zu bekommen.“
„Zur Hölle mit dir, Robert. Ich werde sie noch heute ausfindig machen“, knurrte Jason.
Die beiden Männer verließen den Club und stiegen in ihre Autos. Jason machte sich sofort auf den Weg ins „Royalton“. Er würde Meredith Silver finden. Und wenn er sie gefunden hatte, würde sie ihm nicht mehr entwischen.
Zwei Stunden später saß er in seinem Auto gegenüber vom „Royalton“ und fluchte leise. „Wo ist sie?“ fragte er sich. Er stieg aus und entschloss sich, einen anderen Weg zu gehen, um die trickreiche Miss Silver aufzuspüren.
Meredith, die den ganzen Morgen auf Wohnungssuche gewesen war, wollte sich zum Schluss noch ein Apartment ansehen, das zwei Straßen von der Main Street entfernt lag.
Doch der Vermieter, ein großer Mann namens Willard Smithe, schien wenig von ihr angetan zu sein. „Das ist hier ein sehr ruhiges Haus, Miss Silver“, erklärte er.
„Ich führe ein sehr ruhiges Leben“, sagte sie. Oder zumindest hatte sie das getan, bevor Jason Windover ihren Weg gekreuzt hatte.
„Hier wohnen sonst keine jungen Singles. In der Berry Street gibt es zwei Apartmenthäuser, die Ihnen eher zusagen dürften.“
„Mir gefällt dieses Haus. Es ist ruhig und hat Charme. Könnte ich jetzt das Apartment sehen, das zu vermieten ist?“
Smithe seufzte. „Hier entlang, bitte.“ Dann blieb er stehen, um die Tür aufzuschließen, und führte sie in das kleine moderne Apartment, das durch die vielen Fenster sehr hell, freundlich und großzügig wirkte. Neben dem Wohn- und dem Schlafzimmer gab es noch ein kleines Esszimmer. Ein Wachdienst behielt das Haus rund um die Uhr im Auge, was Meredith sehr beruhigte. Nachdem sie Smythe eine Weile beschwatzt hatte, mietete sie das Apartment zunächst für einen Monat.
Als sie zum Hotel zurückfuhr, bemerkte sie, dass Jasons Pickup an der Ecke stand. Jason saß zwar nicht im Wagen, aber sie konnte nicht sicher sein, dass er nicht doch in der Nähe war. Also fuhr sie um das Hotel herum zum Hintereingang. Sie stellte ihren Wagen auf dem Parkplatz ab, gab dem Parkwächter den Schlüssel, betrat das Hotel und ging sofort in den
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