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Ein Jahr - eine Chance

Ein Jahr - eine Chance

Titel: Ein Jahr - eine Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Lenke
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Madeleine etwas abseits an der Balkonbrüstung stehen sah. Gleich darauf bekam er ein solches Herzrasen, dass er über sich selber schmunzeln musste.
    Madeleine lehnte sich an die Mauerbrüstung und sah auf die Stadt hinaus. Sie war einfach umwerfend! Torben Crawford ging zu ihr und stellte sich seitlich neben sie.
    „Hey“, sagte er unsicher leise.
    Madeleine sah zu ihm und lächelte ihn leicht an. Ganz offensichtlich war sie sehr nervös.
    „Hey. Feierabend?“
    Torben Crawford ließ den Blick nicht von ihr.
    „Ja, Feierabend. Ich freue mich, dass du noch da bist.“
    „Ehrlich?“, fragte sie leise.
    Torben Crawford lehnte sich leicht zu ihr hinüber und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.
    „Ehrlich!“
    Er sah sie wieder an und lächelte.
    „Wie war dein Tag?“
    Madeleine zog leicht die Schultern hoch.
    „Quälend.“
    „Das tut mir leid.“
    Er überlegte kurz, was er am besten sagen sollte.
    „Hast du schon etwas zu Abend gegessen?“
    Madeleine schüttelte den Kopf.
    „Hast du Hunger? Möchtest du mit mir essen gehen? Oder sollen wir runter ins Restaurant gehen?“
    Madeleine haderte mit sich, das blieb ihm nicht verborgen.
    „Wir sollten uns vielleicht ein wenig unterhalten“, sagte sie leise.
    „Ja, das sollten wir. Was hältst du davon, wenn ich uns etwas zu essen hoch bestelle und wir es uns hier gemütlich machen?“
    Fast erleichtert lächelte Madeleine auf.
    „Gerne. Ich glaube, das ist eine gute Idee.“
    „Gut. Worauf hast du Appetit? Was darf ich dir bestellen?“
    Torben Crawford zog das Handy heraus und sah sie dann wieder an.
    „Ist mir egal. Ich werde vermutlich eh nicht viel essen können.“
    Er wählte die Nummer seines Serviceteams an und strich ihr mit der anderen Hand sanft über die Wange. Und Madeleine lehnte sich sogleich dagegen. Nachdem er etwas bestellt und aufgelegt hatte, zog er sie in seine Arme und drückte sie fest an sich.
    „Ich hatte so eine Angst, dass du gegangen bist.“
    Madeleine antwortete nicht, aber kuschelte sich fester an ihn.
    Eine ganze Weile standen sie eng umschlungen da, bis sein Handy klingelte. Torben Crawford lachte leicht auf.
    „Ich sollte rangehen“, sagte er leise und sah zu ihr hinunter.
    „Kein Problem, Torben, wirklich nicht.“
    Er nickte, zog das Handy aus der Tasche und nahm das Gespräch an, hielt sie aber noch immer mit dem anderen Arm fest.
    Er sprach eine Weile, lachte dabei viel auf und führte Madeleine gleichzeitig zur gemütlichen Sitzgruppe hinüber. Nachdem er aufgelegt hatte, gab er ihr wieder einen Kuss und ging dann zur Tür, um das Essen entgegenzunehmen.
    Während des Essens sagte sie kaum etwas. Torben Crawford erzählte ihr, dass das soeben Scheich Olafdna gewesen sei und sie den Deal perfekt gemacht haben. Torben Crawford und er hatten die Firma gekauft und Scheich Olafdna hatte die ersten Aufträge in seinem Land gesichert.
    Morgen würde er in die Firma fahren, sich den Mitarbeitern vor Ort vorstellen und ihnen mitteilen, wie es in Zukunft weiterginge, ihnen sagen, dass sie bereits erste Großaufträge hätten und keiner um seinen Arbeitsplatz bangen müsste. Er sagte ihr, dass er sich freuen würde, wenn sie ihn begleitete, ließ das aber erst noch im Raum stehen und erzählte weiter von dem neuen Casino in Vegas, und dass Frank und Charly dort die Managerposition übernehmen würden und er nur im Hintergrund agieren würde.
    Als sie mit dem Essen fertig waren, stellten sie alles wieder auf den Servierwagen, Torben Crawford brachte diesen in den Flur hinaus, rief kurz beim Servicepersonal an und gab dort Bescheid.
    Als er zurückkam, hatte Madeleine die Balkontür geschlossen und es sich auf dem Sofa im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Entspannter sah sie nun aus, stellte er erfreut fest, ging lächelnd zu ihr und setzte sich neben sie.
    Er lehnte sich in der Sofaecke zurück, streckte den Arm auf der Oberkante lang aus und spielte sogleich leicht mit ihrem Haar.
    „Warum hast du das gemacht?“, fragte Madeleine dann leise.
    „Was genau meinst du, Madeleine?“
    Sie holte tief Luft. „Das Jahr frühzeitig für beendet erklärt.“
    Torben Crawford lächelte leicht auf.
    „Unser Gespräch wegen dem Geld. Deine Liebeserklärung dabei und mir ist bewusst geworden, dass ich in dieser Situation nichts machen kann, was du falsch auslegen würdest.“
    „Meine Liebeserklärung?“
    Madeleine zog fragend die Stirn kraus.
    Torben Crawford legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie sanft zu sich

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