Ein Jahr - eine Chance
Darling. Hast du gut geschlafen?“
Madeleine drehte sich zu ihm hoch und lächelte ihn an.
„Ich habe so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen.“
„Gut!“
Zärtlich küsste er ihre Lippen.
„Dann besteht ja noch Hoffnung für mich!“
Seine Lippen liebkosten leicht ihren Hals, bis er schwer aufseufzte.
„Ich muss aufstehen. Ich treffe mich mit Scheich Olafdna. Er will mit mir Geschäftliches besprechen, aber ich weiß nicht, worum es geht.“
Torben Crawford legte sich auf den Rücken und strich sich mit einer Hand durchs Gesicht.
„Frank meint, dass Scheich Olafdna sich in Amerika ein Standbein aufbauen und mich wohl als Partner im Boot haben möchte.“
Madeleine strich ihm leicht über die freie Brust.
„Das hört sich nicht so an, als wenn du begeistert bist.“
„Ich habe schon so viele Projekte laufen. Eigentlich war ich froh, dass du mich auf die Idee mit Frank und Charly gebracht hast. Sie werden sich in Zukunft erstrangig um das Casino kümmern. Da kann ich außen vor bleiben.“
„Du hast was gemacht?“
Madeleine war überrascht und erfreut zugleich. Torben Crawford sah zu ihr herüber und grinste breit.
„Habe ich dir das nicht erzählt?“
„Nein, du erzählst mir nie etwas. Ich habe das für normal gehalten, schließlich spiele ich nur deine Verlobte und bin nur deine offizielle Begleitung.“
Torben Crawford musterte sie einen Moment, dann lehnte er sich leicht über sie.
„Du weißt, dass das nicht stimmt. Du bist jetzt schon viel mehr für mich.“
Madeleine schluckte, als sie in seine sanften Augen blickte. Etwas wie Sehnsucht schien sie zu erkennen. Oder sollte er sich wirklich in sie verliebt haben? Madeleine bekam sofort Herzklopfen.
„Ist das so?“, fragte sie leise.
„Ja, das ist so.“
Zärtlich küsste er sie und lehnte sich dann wieder hoch.
„Das neue Casino in Vegas bauen Charly, Frank und ich als gleichberechtigte Teilhaber. Ich leihe ihnen ihren Anteil zinslos. Das wolltest du doch so.“
„Ja, schon, aber das heißt ja nicht, dass du das auch so umsetzen musst.“
„Dein Wunsch ist mir Befehl, Darling. Hast du das noch immer nicht gemerkt?“
Verschmitzt lächelte er sie an und schälte sich dann langsam aus dem Bett.
„Aber zinslos ist schon sehr großzügig.“
„Ich kann doch an meinen besten Freunden kein Geld verdienen. Außerdem soll die Sache mit der Rückzahlung schnell über die Bühne gehen.“
Damit verschwand er im Bad und kam nach einer Weile wieder angezogen herein.
„Bleib liegen, Darling. Entspann dich ein bisschen. Ich werde heute den ganzen Tag unterwegs sein. Essen wir zum Abend gemeinsam?“
Madeleine nickte nur und beobachtete ihn dabei, wie er sich seine Sachen zusammenpackte.
Schmunzelnd kam er zum Bett. Küsste sie sehr leidenschaftlich, zwinkerte ihr dann noch einmal zu und verschwand. Madeleine seufzte auf und kuschelte sich wieder in die Kissen. Dabei atmete sie tief seinen Geruch ein und schlief dann doch noch einmal ein.
Am Nachmittag saß Torben Crawford mit ein paar Mitarbeitern aus dem Hotel im Meeting, als Jason leise hereinkam, zu Frank ging, ihm etwas zuflüsterte und sogleich wieder verschwand.
Torben Crawford ließ die beiden nicht aus den Augen, veranlasste dann eine kurze Unterbrechung des Meetings und winkte Frank zu sich.
„Madeleine ist krank. Gerade war der Arzt bei ihr oben, sie soll im Bett bleiben. Sie bittet dich, sie heute Abend zu entschuldigen.“
Irritiert sah Torben Crawford Frank an.
„Was heißt krank? Was hat der Arzt gesagt?“
Frank hob nur die Schultern.
„Dann mach dich schlau, wie fit sie ist, und lass sie nach Vegas fliegen. Dort ist sie besser aufgehoben und wir fliegen heute Nacht noch zurück, nach dem Abendessen. Sag den Anderen Bescheid.“
Als das Telefon klingelte, reichte ihm ein Mitarbeiter den Apparat.
„Crawford“, meldete er sich ruhig und sah dabei Frank auffordernd an, der sogleich verschwand, um nach Madeleine zu sehen.
„Hier ist jemand von der Vegas-Bank, Mr. Crawford. Sie möchte Ms. Morgen sprechen.“
„Die ist nicht hier, die ist oben im Apartment.“
„Ja, ich weiß, aber sie geht nicht ans Telefon und diese Ms. Kapper sagte, dass es sehr dringend und wichtig sei.“
Torben Crawford runzelte die Stirn.
„Ja, geben Sie sie mir.“ Die Hotelmitarbeiterin verband das Gespräch.
„Crawford, was kann ich für Sie tun?“
„Vegas-Bank. Mein Name ist Kapper. Ich muss mit Ms. Morgen sprechen.“
„Das ist meine Verlobte,
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