Ein Kurs in Wundern
den Traum erzeugt, und solange dieser währt, wird das
Erwachen auch gefürchtet werden. Genauso wenig wird der Ruf gehört werden, aufzuwachen, weil er der Ruf zur
Angst zu sein scheint.
10. Wie jede Lektion, die der HEILIGE GEIST dich zu lernen bittet, ist das Wunder klar. Es zeigt auf, was ER
dich lernen lassen möchte, und zeigt dir, dass dessen Wirkungen das sind, was du willst. In SEINEN Träumen der
Vergebung werden die Wirkungen der deinen aufgehoben und die verhassten Feinde als Freunde mit barmherziger
Absicht wahrgenommen. ihre Feindschaft wird jetzt als ursachlos gesehen, weil sie sie nicht gemacht haben und du
kannst die Rolle des Machers ihres Hasses akzeptieren, weil du siehst, das er keine Wirkungen hat. Nun bist du um
diesen Teil des Traums befreit: Die Welt ist neutral, und die Körper, die sich noch immer als getrennte Dinge
darin zu bewegen schei nen, brauchen nicht gefürchtet zu werden. Und so sind sie auch nicht krank.
11. Das Wunder bringt die Ursache der Angst zu dir zurück, der du sie gemacht hast. Es zeigt indessen auch, dass,
da sie keine Wirkungen hat, sie nicht Ursache ist, weil es die Funktion der Ursächlichkeit ist, Wirkungen zu haben.
Und wo Wirkungen vergangen sind, ist keine Ursache vorhanden. So wird der Körper durch Wunder geheilt, weil
sie zeigen, dass der Geist die Krankheit machte und den Körper dazu nutzte, Opfer oder Wirkung dessen zu sein,
was er gemacht hatte. Die halbe Lektion lehrt indessen nicht die ganze. Das Wunder ist nutzlos, wenn du nur
lernst, dass der Körper geheilt werden kann, denn das ist nicht die Lektion, die zu lehren es gesandt ward. Die
Lektion ist: Der Geist war krank, der dachte, dass der Körper krank sein könne; seine Schuld hinauszuprojizieren
hat nichts verursacht und hatte keine Wirkungen.
12. Diese Welt ist voller Wunder. Sie stehen in leuchtendem Schweigen neben jedem Traum von Schmerz und
Leiden, von Sünde und von Schuld. Sie sind des Traums Alternative, die Wahl, Träumer zu sein, statt die aktive
Rolle bei der Erfindung des Traumes zu verleugnen. Sie sind die frohen Wirkun gen davon, dass die Folgen der
Krankheit auf ihre Ursache zurückgeführt werden. Der Körper wird befreit, weil der Geist anerkennt: »Das wird
nicht mir getan, sondern ich tue das«. Nun ist der Geist frei, statt dessen eine andere Wahl zu treffen. Von hier aus
schickt sich die Erlösung an, die Richtung eines jeden Schrittes im Niedergang zur Trennung zu verändern, bis
jeder Schritt rückgängig gemacht, die Leiter fort und alles Träumen der Welt aufgehoben ist.
III. Die Übereinkunft, sich zu verbinden
1.
Es soll uns nicht kümmern, was in vollkommener Gewissheit jenseits der Erlösung wartet. Denn du hast kaum
begonnen, zu erlauben, dass deine ersten, ungewissen Schritte auf der Leiter aufwärts gelenkt werden, auf der die
Trennung dich hinabgeführt hat. Jetzt soll dich nur das Wunder kümmern. Hier müssen wir beginnen. Und haben
wir begonnen, so wird der Weg des Aufstiegs zum Erwachen und zur Beendigung des Traumes heiter dir und
leicht gemacht. Wenn du ein Wunder annimmst, dann fügst du deinen Angsttraum nicht einem anderen hinzu, der
schon geträumt wird. Und ohne Unterstützung wird der Traum ohne Wirkungen verblassen. Denn deine
Unterstützung ist es, die ihn stärkt.
2.
Kein Geist ist krank, solange nicht ein anderer Geist ihm zustimmt, dass sie getrennt sind. Und daher ist es
ihre gemeinsame Entscheidung, krank zu sein. Wenn du dein Einverständnis vorenthältst und die Rolle akzeptierst,
die du dabei spielst, Krankheit wirklich zu machen, dann kann der andere Geist, ohne dass du ihm dabei hilfst,
sich selber als getrennt und von dir unab hängig wahrzunehmen, seine Schuld nicht projizieren. So wird der Körper
von euer beider Geist von verschiedenen Standpunkten aus nicht als krank wahrgenommen. Sich mit dem Geiste
eines Bruders zu vereinen verhindert die Ursache der Krankheit und wahrgenommener Wirkungen. Heilung ist die
Wirkung von Geistern, die sich verbinden, wie Krankheit von Geistern, die sich trennen, kommt.
3.
Das Wunder tut nichts, gerade weil Geister verbunden sind und sich nicht trennen können. Beim Träumen
aber ist dies umgekehrt werden, und separate Geister werden als Körper gesehen, die getrennt sind und sich nicht
verbinden können. Lass nicht zu, dass dein Bruder krank ist, denn ist er es, dann hast du ihn seinem eigenen
Traume überlassen, indem du ihn mit ihm geteilt hast. Er hat die
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