Ein Kurs in Wundern
denn du wurdest schlecht gelehrt. Und wer würde eine
sinnlose Lektion in seinem Geist behalten, sobald er eine bessere lernen und bewahren kann? Und wenn alte Erin-
nerungen des Hasses erscheinen, erinnere dich daran, dass ihre Ursache ver gangen ist. Und daher kannst du nicht
verstehen, wozu sie da sind. Lass die Urs ache, die du ihnen jetzt verleihen möchtest, nicht das sein, was sie zu dem
gemacht hat, was sie waren oder zu sein schienen. Sei froh, dass sie vergangen ist, denn du möchtest, dass genau
das dir verziehen werde. Und sieh statt dessen die neuen Wirkungen der Ursache, die jetzt angenommen ist, mit
Folgen hier. Sie werden dich mit ihrer Lieblichkeit überraschen. Die uralten neuen Ideen, die sie bringen, werden
die glücklichen Folgen einer URSACHE sein, DIE so alt ist, dass SIE weit über die Spanne der Erinnerung
hinausgeht, die deine Wahrnehmung sieht.
8.
Das ist die URSACHE, an DIE der HEILIGE GEIST sich für dich erinnert hat, wenn du vergessen mochtest.
SIE ist nicht vergangen, weil ER SIE nicht unerinnert sein ließ. SIE hat sich nie verändert, weil es nie eine Zeit
gab, in der ER SIE nicht sicher in deinem Geiste bewahrte. IHRE Folgen werden fürwahr neu scheinen, weil du
gedacht hast, dass du dich nicht an ihre URSACHE erinnertest. Doch war SIE niemals abwesend aus deinem
Geist, denn es war nicht der WILLE deines VATERS, dass ER von SEINEM SOHN nicht erinnert werden sollte.
9.
Das, woran du dich erinnerst, ist nie gewesen. Es kam aus Ursachlosigkeit, die du mit Ursache verwechseltest.
Es kann nichts anderes verdienen als Lachen, wenn du lernst, dass du dich an Folgen erinnert hast, die ursachlos
gewesen sind und niemals Wirkungen sein könnten. Das Wunder erinnert dich an eine URSACHE, DIE ewig
gegenwärtig ist, vollkommen unberührt von Zeit und Störung. Niemals in dem verändert, was SIE ist. Und du bist
IHRE Wirkung, so unveränderlich und vollkommen wie SIE SELBST. IHRE Erinnerung liegt weder in der
Vergangenheit, noch erwartet SIE die Zukunft. SIE offenbart SICH nicht in Wundern. Diese erinnern dich nur
daran, dass sie nicht vergangen ist. Vergibst du IHR deine Sünden, wird SIE nicht mehr verleugnet werden.
10. Du, der du ein Urteil über deinen eigenen SCHÖPFER zu fällen suchtest, kannst nicht verstehen, dass nicht
ER es ist, DER SEINEM SOHN ein Urteil auferlegt hat. Du möchtest IHM SEINE WIRKUNGEN verweigern,
doch sind SIE nie verweigert werden. Es hat nie eine Zeit gegeben, in der SEIN SOHN für das verurteilt werden
könnte, was ursachlos und gegen SEINEN WILLEN war. Das, was deine Erinnerung bezeugen möchte, ist nur die
Angst vor GOTT. ER hat das, was du fürchtest, nicht getan. Ebenso wenig wie du. So ist auch deine Unschuld
nicht verloren. Du brauchst keine Heilung, um geheilt zu sein. In der Stille sieh im Wunder eine Lektion darin, der
URSACHE zu erlauben, IHRE EIGENEN WIRKUNGEN zu haben, und nichts zu tun, was dies stören würde.
11. Das Wunder kehrt leise in den Geist ein, der einen Augenblick lang innehält und still ist. Von dieser stillen
Zeit und von dem Geist aus, den es da in der Stille heilte, erstreckt es sanft sich hin zu anderen Geistern, um seine
Ruhe mit ihnen zu teilen. Und sie werden sich darin verbinden, nichts zu tun, was seine strahlende Ausdehnung
zurück in jenen GEIST verhindern könnte, DER verursacht hat, dass jeder Geist ist. Geboren aus dem
Miteinanderteilen, kann es kein Innehalten geben in der Zeit, das bewirkt, dass das Wunder aufgehalten wird, zu
allen ruhelosen Geistern hinzueilen und ihnen die Stille eines Augenblicks zu bringen, in welchem die Erinnerung
an GOTT zu ehren wiederkehrt. Ihr eigenes Erinnern schweigt jetzt still, und was gekommen ist, dessen Platz
einzunehmen, wird auch danach nicht gänzlich unerinnert sein.
12. ER, DEM die Zeit gegeben ist, sagt Dank für jeden stillen Augenblick, der IHM gegeben wird. Denn in jenem
Augenblick wird zugelassen, dass die Erinnerung an GOTT dem GOTTESSOHN all ihre Schätze schenkt, für den
sie aufgehoben worden sind. Wie froh schenkt ER sie dem, für den sie IHM gegeben worden sind! Und SEIN
SCHÖPFER teilt mit IHM den Dank, weil ER nicht möchte, dass IHM SEINE WIRKUNGEN entzogen seien.
Die Stille des Augenblickes, die SEIN SOHN akzeptiert, heißt die Ewigkeit und IHN willkommen und lässt SIE
dort eintreten, wo SIE verweilen möchten. Denn in diesem Augenblick tut der SOHN GOTTES nichts, was ihn in
Angst versetzen würde.
13. Wie plötzlich die
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