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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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Überfluss stockt und versiegt. Die mageren Jahre finden keinen
    Einlag hier, denn die Zeit wartet nicht auf bei diesem Festmahl, das kein Ende hat. Denn die LIEBE hat ihren
    Tisch in jenem Raum gedeckt, der deine GASTE von dir getrennt zu halten schien.
    IV. Die größere Verbindung
    1.
    Die SÜHNE für dich s elber anzunehmen heißt, den Traum eines anderen von Krankheit und von Tod nicht
    zu unterstützen. Das heißt, dass du nicht seinen Wunsch nach Trennung teilst und ihn nicht Illusionen gegen sich
    selbst rich ten lässt. Noch willst du, dass sie statt dessen gegen dich gerichtet werden. So sind sie wirkungslos. Und
    du bist frei von Schmerzensträumen, weil du ihn frei davon sein lässt. Hilfst du ihm nicht, so wirst du mit ihm
    Schmerz erleiden, weil das dein Wunsch ist. Und du wirst eine Figur in seinem Traum vom Schmerz, wie er in
    deinem. So werdet ihr, du und dein Bruder, beide zu Illusionen und identitätslos. Du könntest irgend jemand oder
    irgend etwas sein, je nachdem, wessen bösen Traum du teilst. Du kannst dir nur des einen sicher sein: dass du böse
    bist, denn du hast teil an Träumen der Angst.
    2.
    Es gibt einen Weg, Gewissheit gleich hier und jetzt zu finden. Lehne es ab, ein Teil von Träumen voller Angst
    zu sein, welche Form sie auch annehmen mögen, denn in ihnen wirst du die Identität verlieren. Du findest dich
    selbst dadurch, dass du nicht akzeptierst, dass sie dich verursachen und dir Wirkungen geben. Du stehst getrennt
    von ihnen, doch nicht von ihm getrennt, der sie da träumt. So trennst du den Traum vom Träumer, verbindest
    dich mit dem einen und lässt den andern los. Der Traum ist nichts als eine Illusion im Geist. Und du möchtest
    dich mit dem Geist vereinen, doch niemals mit dem Traum. Es ist der Traum, vor dem du Angst hast, und nicht
    der Geist. Du siehst sie als dasselbe an, weil du denkst, du seist nichts als ein Traum. Und das, was wirklich ist und
    was nur eine Illusion in dir ist, erkennst du nicht und kannst es nicht auseinanderhalten.
    3.
    Wie du denkt auch dein Bruder, ein Traum zu sein. Teile die Illusion nicht, die er über sich hegt, denn deine
    Identität hängt von seiner Wirklichkeit ab. Denke vielmehr an ihn als einen Geist, in dem die Illusionen noch
    bestehen, jedoch als Geist, der dir ein Bruder ist. Er wird weder durch das, was er träumt, zu deinem Bruder, noch
    ist sein Körper, »Held« des Traums, dein Bruder. Es ist seine Wirklichkeit, die dein Bruder ist, so wie es deine für
    ihn ist. Dein Geist und seiner sind in Brüderschaft verbunden. Sein Körper sowie seine Träume scheinen einen
    kleinen Graben nur zu machen, wo deine mit den seinen sich verbunden haben.
    4.
    Und dennoch, zwischen euren Geistern gibt es keinen Graben. Dich mit seinen Träumen zu verbinden heißt
    also, ihm nicht zu begegnen, weil seine Träume sich von dir trennen wollen. Befreie ihn deshalb einfach dadurch,
    dass du Anspruch auf Brüderschaft erhebst und nicht auf Träume der Angst. Lasse ihn anerkennen, wer er ist,
    indem du seine Illusionen nicht durch deinen Glauben unterstützt, denn tust du das, wirst du an deine glauben.
    und wenn du an die deinen glaubst, dann wird er nicht befreit, und du bleibst in der Knechtschaft seiner Träume.
    Und Träume der Angst werden den kleinen Graben heimsuchen, in dem nur Illusionen wohnen, die du im Geiste
    deines Bruders unterstützt hast.
    5.
    Du kannst gewiss sein, dass er, wenn du nur deinen Teil tust, den seinen tun wird, denn er wird sich dort, wo
    du stehst, mit dir verbinden. Ruf ihm nicht zu, er solle dir im Graben zwischen euch begegnen, sonst musst du
    glauben, das sei deine Wirklichkeit wie auch die seine. Du kannst nicht seinen Teil tun, das tust du aber, wenn du
    eine passive Figur in seinen Träumen wirst, anstatt der Träumer deiner eigenen. Identität in Träumen ist
    bedeutungslos, weil nämlich Traum und Träumer eins sind. Wer einen Traum mit andern teilt, der muss der Traum
    sein, den er teilt, weil durch das Teilen eine Ursache erzeugt wird.
    6.
    Du teilst Verwirrung, und du bist verwirrt, denn in dem Graben gibt es kein stabiles Selbst. Was dasselbe ist,
    scheint verschieden zu sein, weil es den Anschein hat, dass dasselbe ungleich ist. Seine Träume sind die deinen,
    weil du sie so sein lässt. Doch wenn du deine eigenen entfernen würdest, dann wäre er von ihnen, und ebenso von
    seinen eigenen, frei. Deine Träume sind Zeugnisse für seine, und die seinen bezeugen die Wahrheit der deinen.
    Doch wenn du

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