Ein Kurs in Wundern
Ursache der Krankheit nicht dort gesehen, wo sie
ist, und du hast den Graben übersehen zw ischen euch, in dem die Krankheit ausgebrütet wurde. So habt ihr euch
in der Krankheit verbunden, um den kleinen Graben ungeheilt zu erhalten, in dem die Krankheit sorgfältig
geschützt, gehegt und durch festen Glauben aufrechterhalten wird, damit ja GOTT nicht komme, um diesen
kleinen Graben zu überbrücken, der zu IHM führt. Bekämpfe SEIN Kommen nicht mit Illusionen, denn SEIN
Kommen ist es, das du mehr als alle Dinge willst, die in dem Traum zu glitzern scheinen.
4.
Das Ende des Träumens ist das Ende der Angst, und Liebe war nie in der Welt der Träume. Der Graben ist
klein. Und doch birgt er den Keim der Pest und jeder Form des Übels, weil er ein Wunsch, getrennt zu halten und
sich nicht zu verbunden, ist. Und somit scheint er der Krankheit eine Ursache zu geben, die nicht ihre Ursache ist.
Der Zweck des Grabens ist die ganze Ursache, die die Krankheit hat. Denn er wurde gemacht, um dich getrennt
zu halten, in einem Körper, den du siehst, als wäre er die Ursache von Schmerz.
5.
Die Ursache des Schmerzes ist die Trennung, nicht der Körper, der bloß ihre Wirkung ist. Trennung jedoch
ist nur ein leerer Raum, der nichts einschließt, nichts tut und so substanzlos ist wie der leere Raum zwischen den
Wellen, die ein Schiff im Vorüberfahren schlug. Und der so schnell geschlossen ist, wenn Wasser sich
hineinergießt, um den Graben auszufüllen, und Wellen, sich verbindend, ihn bedecken. Wo ist der Graben
zwischen den Wellen, wenn sie sich verbunden haben, um den Raum zu überdecken, der sie für eine kleine Weile
getrennt zu halten schien? Wo sind die Gründe für die Krankheit, wenn Geister sich verbunden haben, um den
kleinen Graben zwischen sich zu schließen, in dem der Keim der Krankheit zu gedeihen schien?
6.
GOTT baut die Brücke, aber nur im Raum, der durch das Wunder rein und leer gelassen wird. Der Keim der
Krankheit und die Scham der Schuld kann ER nicht überbrücken, weil ER den fremden Willen, den ER nicht
erschaffen hat, nicht zerstören kann. Lass dessen Wirkungen vergangen sein, und halte sie mit Händen nicht
umklammert, die nur erpicht sind, sie für dich zu behalten. Das Wunder wird sie allesamt beiseite schieben und
IHM auf diese Weise Raum verschaffen, DER kommen und eine Brücke für die Rückkehr SEINES SOHNES zu
IHM SELBER schlagen will.
7.
So zähle denn die silbernen Wunder und goldenen Träume des Glucks zu den einzigen Schätzen, die du im
Schatzhaus der Welt behalten möchtest. Die Tür steht offen, nicht den Dieben, sondern deinen hungernden
Brüdern, die eines Kieselsteines Glanz für Gold gehalten haben und einen Haufen Schnee, der leuchtete wie Silber,
aufbewahrten. Hinter der offenen Tür ist ihnen nichts geblieben. Was ist die Welt denn als ein kleiner Graben, der
wahrgenommen wird, als reiße er die Ewigkeit entzwei und teile sie in Tage, Monate und Jahre? Und was bist du,
der du in der Welt lebst, denn anderes als ein Bild des GOTTESSOHNES in zerbrochenen Stücken, von dem ein
jedes in einem abgetrennten und ungewissen Stückchen Lehm verborgen ist?
8.
Fürchte dich nicht, mein Kind, lass vielmehr deine Welt von Wundern sanft erleuchtet werden. Und wo der
kleine Graben gesehen wurde als zwischen dir und deinem Bruder stehend, dort verbinde dich mit ihm. So wird
die Krankheit nun als ursachlos gesehen werden. Der Traum der Heilung liegt in der Vergebung, und sanft zeigt er
dir, dass du nie gesündigt hast. Das Wunder möchte keinen Schuldbeweis mehr übriglassen, der dir das bezeugt,
was niemals war. Und in deinem Schatzhaus wird es einen Ort des Willkommens für deinen VATER und für dein
SELBST bereiten. Die Tür steht offen, damit all jene kommen mögen, die nicht länger hungern wollen und sich an
des Überflusses Festmahl freuen möchten, das dort für sie gerichtet ist. Sie werden sich mit deinen eingeladenen
GÄSTEN treffen, die das Wunder bat, zu dir zu kommen.
9.
Das ist ein Festmahl, das in der Tat denen nicht gleicht, die das Traumen der Welt gezeigt hat. Denn hier gilt:
Je mehr jemand empfängt, desto mehr bleibt für alle anderen übrig, es zu teilen. Die GASTE haben einen
unbegrenzten Vorrat mitgebracht. Niemand erleidet Entzug oder kann anderen etwas entziehen. Hier ist ein
Festmahl, das der VATER SEINEM SOHN bereitet und das ER gleichermaßen mit ihm teilt. Und in IHREM
Teilen kann es keinen Graben geben, in dem der
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