Ein Kurs in Wundern
vorbereitet, keine Zeit, die aufgewendet, und keine Pläne, die geschmiedet
werden müssen, um das Neue einzubringen. Es gibt einen alten Kampf, der gegen die Wahrheit geführt wird, doch die
Wahrheit reagiert nicht. Wer könnte in einem solchen Krieg verletzt werden, es sei denn, er verletzt sich selbst? Er
hat in Wahrheit keinen Feind. Kann er denn von Träumen angegriffen werden?
2.
Wir wollen nochmals wiederholen, was scheinbar zwischen dir steht und der Wahrheit dessen, was du bist. Denn
es gibt Schritte, um es aufzugeben. Der erste ist eine Entscheidung, die du triffst. Doch danach wird dir die Wahrheit
gegeben. Du möchtest die Wahrheit selbst begründen. Und durch deinen Wunsch stellst du zwei Wahlmöglichkeiten
auf, und zwischen diesen, glaubst du, hast du jedes Mal, wenn irgend etwas zu entscheiden ist, zu wählen. Keine
davon ist wahr. Auch sind sie nicht verschieden. Doch müssen wir sie beide sehen, bevor du über sie hinweg zu jener
einen Alternative blicken kannst, die eine andere Wahl ist . Doch nicht in Träumen, die du machtest, damit dies vor
dir verschleiert werde.
3.
Das, zwischen dem du wählen möchtest, ist keine Wahl und bietet bloß die Illusion der freien Wahl - so oder so
ist das Ergebnis gleich. Somit ist es eigentlich gar keine Wahl. Führer und Geführter treten auf als separate Rollen,
von denen jede Vorteile zu haben scheint, die du nicht verlieren möchtest. So scheint in ihrer Verschmelzung die
Hoffnung auf Befriedigung zu liegen und auf Frieden. Du siehst dich selbst in beide dieser Rollen aufgeteilt, auf ewig
zwischen beiden aufgespalten. Und jeder Freund und Feind wird zu einem Mittel, das dir helfen soll, dich daraus zu
erlösen.
4.
Vielleicht nennst du es Liebe. Vielleicht denkst du, es sei endlich gerechtfertigter Mord. Du hasst denjenigen,
dem du des Führers Rolle gabst, wenn du sie haben möchtest, und hasst es ebenso, wenn er sie nicht in Zeiten
übernimmt, in welchen du die Rolle des Geführten in dir erstehen lassen und die des Führers von dir weisen
möchtest. Das ist es, wofür du deinen Bruder machtest und wovon du glauben lerntest, dass dies sein Zweck sei.
Wenn er ihm nicht dient, hat er die Funktion, die ihm von dir gegeben wurde, nicht erfüllt. Also verdient er den
Tod, weil er ohne Zweck und ohne Nutzen für dich ist.
5.
Und wie steht es mit ihm? Was will er von dir? Was könnte er anderes wollen als das, was du von ihm willst?
Hierin liegt das Leben so leicht wie auch der Tod, denn was du wählst, das wählst du auch für ihn. Zwei Rufe lässt
du an ihn gehen, wie er an dich. Und zwischen diesen beiden gibt es eine Wahl, weil verschiedene Ergebnisse von
ihnen kommen. Ob er Geführter oder Führer für dich ist, spielt keine Rolle, denn du hast den Tod gewählt. Doch
ob er nach dem Tod ruft oder nach dem Leben, nach Hass oder Vergebung und nach Hilfe, ist im Ergebnis nicht
dasselbe. Höre das Eine, und du bist von ihm getrennt und bist verloren. Höre jedoch das Andere, und du
verbindest dich mit ihm, und in deiner Antwort wird das Heil gefunden. Die Stimme, die du in ihm hörst, ist nur
deine eigene. Was erbittet er von dir? Und höre gut hin! Denn er bittet um das, was zu dir kommen wird, weil du
ein Bild deiner selbst siehst und deine Stimme um das bitten hörst, was du willst.
6.
Halte ein, bevor du Antwort gibst, um dieses zu bedenken:
Die Antwort, die ich meinem Bruder gebe, ist das, worum ich bitte.
Und was ich lerne über ihn, ist, was ich über mich selbst lerne.
Dann lass uns warten einen Augenblick und stille sein, wobei wir alles das vergessen, was wir zu hören glaubten,
und uns daran erinnern, wie sehr wir nicht erkennen. Weder führt uns dieser Bruder, noch folgt er uns, sondern er
geht neben uns auf demselben Weg. Er ist wie wir, so nahe oder fern dem, was wir wollen, wie wir ihn sein lassen.
Und nichts gewinnen wir, was er nicht mit uns gewinnt, und wir fallen zurück, wenn er nicht vorwärts geht. Nimm
nicht seine Hand in Ärger, sondern in Liebe, denn in seinem Fortschritt bemisst du deinen eigenen. Auch gehen
wir den Weg getrennt, wenn du ihn nicht sicher an deiner Seite hältst.
7.
Weil er dir in GOTTES LIEBE gleichgestellt ist, wirst du von sämtlichen Erscheinungen erlöst sein und dem
CHRISTUS Antwort geben, DER dich ruft. Sei still und horche. Denk keine uralten Gedanken. Vergiss die
düsteren Lektionen, die du über diesen GOTTESSOHN gelernt hast, der dich ruft. CHRISTUS ruft alle mit
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