Ein Kurs in Wundern
sondern ihre Unwirklichkeit verschleiert halten und ihnen statt dessen
Wirklichkeit verleihen. Und der HIMMEL gibt keine Antwort auf das Gebet, noch kann ein Wunder dir gegeben
werden, um Erscheinungen zu heilen, die du nicht magst. Du hast Grenzen aufgestellt. Worum du bittest, das wird
dir gegeben, aber nicht von GOTT, DER keine Grenzen kennt. Du hast dich selbst begrenzt.
4.
Die Wirklichkeit ist unveränderbar. Wunder zeigen nur, dass das, was du zwischen die Wirklichkeit und dein
Bewusstsein stelltest, unwirklich ist und sie in keiner Weise stört. Der Preis der Überzeugung, es müsse einige
Erscheinungen geben, für die es keine Hoffnung auf Veränderung mehr gibt, ist, dass das Wunder nicht beständig
aus dir kommen kann. Denn du hast darum gebeten, es solle von der Macht zurückgehalten werden, jeden Traum
zu heilen. Es gibt kein Wunder, welches du nicht haben kannst, wenn du nach Heilung verlangst. Es gibt jedoch
kein Wunder, das dir gegeben werden könnte, wenn du es nicht willst. Wähle, was du heilen möchtest, und IHM,
DER alle Wunder gibt, ist die Freiheit nicht gegeben, SEINE Gaben GOTTES SOHN zu schenken. Gerät er in
Versuchung, so verleugnet er die Wirklichkeit. Und er wird zum willigen Sklaven dessen, was er Statt dessen
wählte.
5.
Weil die Wirklichkeit sich nicht verändert, ist schon ein Wunder da, um alle Dinge, die sich ändern, zu heilen
und sie dir so anzubieten, dass du sie in einer glücklichen Form sehen mögest, der Angst entledigt. Es wird dir
gegeben sein, auf deinen Bruder so zu schauen. Doch nicht, solange du es in bestimmter Hinsicht anders haben
möchtest. Denn das bedeutet, dass du nicht willst, dass er geheilt und ganz sei. Der CHRISTUS ist in ihm
vollkommen. Ist es das, worauf du schauen möchtest? Dann lass keine Träume da sein über ihn, die du lieber als
dies sehen möchtest. Dann wirst du den CHRISTUS in ihm sehen, weil du IHN zu dir hast kommen lassen. Und
wenn ER dir erschienen ist, dann wirst du sicher sein, dass du so bist wie ER, denn ER ist das Unveränderliche in
deinem Bruder und in dir.
6.
Auf Dieses wirst du schauen, wenn du dich entscheidest, dass es keine einzige Erscheinung gibt, die du an
Stelle dessen, was dein Bruder wirklich ist, hegen möchtest. Lass nicht zu, dass die Versuchung, einen Traum
vorzuziehen, der Ungewissheit Einlass hier gewährt. Lass dich nicht schuldig oder angstvoll machen, wenn du
durch einen Traum über das, was er ist, versucht wirst. Doch gib dem Traume keine Macht, in deiner Sicht von
ihm das Unveränderliche in ihm zu ersetzen. Es gibt keine falsche Erscheinung, die nicht verblassen wird, wenn du
Statt dessen um ein Wunder bittest. Da ist kein Schmerz, von welchem er nicht frei ist, wenn du nur möchtest,
dass er das sei, was er ist. Warum solltest du fürchten, den CHRISTUS in ihm zu sehen? Du erblickst nur dich in
Allem, was du siehst. Indem er geheilt wird, wirst du von der Schuld befreit - denn seine Erscheinung ist deine
eigene für dich.
Kapitel 31
DIE LETZTE SCHAU
I. Die Einfachheit der Erlösung
1.
Wie einfach ist doch die Erlösung! Alles, was sie aussagt, ist, dass das, was niemals wahr gewesen ist, auch
jetzt nicht wahr ist und es niemals sein wird. Das Unmögliche ist nicht geschehen und kann keine Wirkungen
haben. Und das ist alles. Kann das denn schwer für jemanden zu lernen sein, der möchte, dass es wahr sei? Nur ein
Unwille, das zu lernen, kann eine derart einfache Lektion schwierig machen. Wie schwierig ist es denn zu sehen,
dass das, was falsch ist, nicht wahr sein und dass das, was wahr ist, nicht falsch sein kann? Du kannst nicht länger
sagen, dass du keine Unterschiede zwischen wahr und falsch wahrnimmst. Dir wurde ganz genau gesagt, wie du
das eine von dem andern unterscheiden kannst und was genau du tun sollst, wenn du in Verwirrung kommst.
Warum beharrst du dann weiter d arauf, derart einfache Dinge nicht zu lernen?
2.
Es gibt einen Grund. Verwechsle ihn jedoch nicht damit, dass die simplen Dinge schwierig sind, die die
Erlösung dich zu lernen bittet. Sie lehrt allein das gänzlich Offensichtliche. Sie geht lediglich von einer
offensichtlichen Lektion zu der nächsten - in leichten Schritten, die dich ohne jede Mühe sanft von einer zu der
nächsten führen. Das kann nicht verwirrend sein, und doch bist du verwirrt. Denn du glaubst irgendwie, dass das,
was total verworren ist, einfacher zu lernen und zu verstehen sei. Was du dich selbst gelehrt hast, ist
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