Ein Kurs in Wundern
löst den Irrtum auf, weil der HEILIGE GEIST den Irrtum als falsch oder unwirklich identifiziert. Das
ist dasselbe, wie zu sagen, dass durch die Wahrnehmung von Licht die Dunkelheit von selbst versch windet.
40. Das Wunder erkennt Jeden als deinen und meinen Bruder an. Es ist eine Art, das universelle GOTTESmal
wahrzunehmen.
41. Ganzheit ist der Wahrnehmungsinhalt der Wunder. So berichtigen oder sühnen sie die fehlerhafte Wahrnehmung
von Mangel.
42. Ein wesentlicher Beitrag der Wunder ist ihre Stärke, dich von deinem falschen Gefühl der Isolation, des Entzugs
und Mangels zu befreien.
43. Wunder entstehen aus einem wunderbaren Geisteszustand oder einem Zustand der Bereitschaft für Wunder.
44. Das Wunder ist der Ausdruck eines inneren Bewusstseins CHRISTI und des Annehmens SEINER SÜHNE.
45. Ein Wunder geht niemals verloren. Es mag viele Menschen berühren, denen du nicht einmal begegnet bist, und
ungeahnte Veränderungen erzeugen in Situationen, deren du nicht einmal gewahr bist.
46. Der HEILIGE GEIST ist das höchste Medium der Kommunikation. Wunder beinhalten diese Art der
Kommunikation nicht, weil sie zeitweilige Hilfsmittel für die Kommunikation sind. Wenn du wieder zu deiner
ursprünglichen Kommunikationsform mit GOTT durch die direkte Offenbarung zurückkehrst, ist das Bedürfnis nach
Wundern vorbei.
47. Das Wunder ist eine Lerneinrichtung, die den Bedarf an Zeit vermindert. Es schafft eine Zeitspanne außerhalb des
zeitlichen Musters, die den gewöhnlichen Zeitgesetzen nicht untersteht. In diesem Sinne ist es zeitlos.
48. Das Wunder ist die einzige Einrichtung, die dir zur Kontrolle der Zeit unmittelbar zur Verfügung steht. Nur die
Offenbarung transzendiert es, da diese mit der Zeit gar nichts zu tun hat.
49. Das Wunder unterscheidet nicht zwischen Graden der Fehlwahrnehmung. Es ist eine Einrichtung zur
Wahrnehmungsberichtigung, die völlig unabhängig sowohl vom Grad als auch von der Richtung des Irrtums wirksam
ist. Das ist seine wahre Unterschiedslosigkeit.
50. Das Wunder vergleicht, was du gemacht hast, mit der Schöpfung, wobei es als wahr akzeptiert, was mit ihr in
Einklang steht, und das als falsch zurückweist, was nicht mit ihr in Einklang steht.
II. Offenbarung, Zeit und Wunder
1. Die Offenbarung bewirkt eine vollständige, aber zeitweilige Aufhebung von Zweifeln und von Angst. Sie spiegelt die
ursprüngliche Form der Kommunikation zwischen GOTT und SEINEN Schöpfungen wider, die das äußerst
persönliche Gefühl des Erschaffens einbegreift, welches manchmal in körperlichen Beziehungen gesucht wird.
Körperliche Nähe kann das nicht erreichen. Wunder hingegen sind im echten Sinne zwischenmenschlich und führen zu
wahrer Nähe mit anderen. Die Offenbarung vereint dich unmittelbar mit GOTT. Wunder vereinen dich unmittelbar mit
deinem Bruder. Weder das eine noch das andere geht vom Bewusstsein aus, beide aber werden dort erfahren.
Bewusstsein ist der Zustand, der Handlungen bewirkt, obschon es sie nicht inspiriert. Es steht dir frei, zu glauben, was
du willst; und was du tust, bezeugt, woran du glaubst.
2.
Die Offenbarung ist zutiefst persönlich und lässt sich nicht auf bedeutungsvolle Weise übersetzen. Aus diesem
Grund ist jeder Versuch, sie mit Worten zu beschreiben, unmöglich. Die Offenbarung bewirkt nur Erfahrung. Wunder
dagegen bewirken Handlungen. Sie sind ihres zwischenmenschlichen Charakters wegen jetzt nützlicher. In diesem
Lernstadium ist Wunderwirken wichtig, weil Angstfreiheit dir nicht aufgedrängt werden kann. Die Offenbarung ist
buchstäblich unsagbar, weil sie die Erfahrung unsagbarer Liebe ist.
3.
Ehrfurcht sollte der Offenbarung vorbehalten sein, denn auf diese trifft sie vollkommen und richtiger Weise zu. Für
Wunder ist sie nicht angemessen, weil ein Zustand der Ehrfurcht anbetungsvoll ist, was implizit besagt, dass jemand
einer geringeren Ordnung vor seinem SCHÖPFER steht. Du bist eine vollkommene Schöpfung und solltest Ehrfurcht
nur in Gegenwart des SCHÖPFERS der Vollkommenheit empfinden. Das Wunder ist daher ein Zeichen der Liebe
zwischen Ebenbürtigen. Ebenbürtige sollten keine Ehrfurcht voreinander haben, weil Ehrfurcht Ungleichheit impliziert.
Sie ist daher eine unangemessene Reaktion mir gegenüber. Ein älterer Bruder hat Anspruch auf Achtung um seiner
größeren Erfahrung und auf Gehorsam um seiner größeren Weisheit willen. Er hat auch Anspruch auf Liebe, weil er ein
Bruder ist, und auf Hingabe, wenn er
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