Ein Kurs in Wundern
und suchen lieber das, was wahrhaft unser ist, indem wir wiederzuerkennen bitten, was
GOTT uns gab. Wir machen einen heiligen Ort in unserem Geist frei, vor SEINEM Altar, wo SEINE Gaben des
Friedens und der Freude willkommen sind und zu dem wir kommen, um das zu finden, was uns von IHM gegeben
ward. Wir kommen heute zuversichtlich hin, dessen bewusst, dass das, was uns in Wahrheit angehört, das ist, was
ER uns gibt. Auch möchten wir uns nichts anderes wünschen, denn nichts anderes ist in Wahrheit unser.
5.
So räumen heute wir den Weg für IHN, indem wir schlicht begreifen, dass SEIN WILLE bereits geschehen ist
und dass Freude und Friede uns als SEINE ewigen Gaben angehören. Wir wollen nicht zulassen, dass wir sie
zwischen den Zeiten aus den Augen verlieren, in denen wir kommen, um dort nach ihnen zu suchen, wo ER sie
hingelegt hat. Dieses wollen wir, sooft wir können, uns in Erinnerung rufen:
Ich suche nur, was in Wahrheit mir gehört.
Ich will nur GOTTES Gaben der Freude und des Friedens.
LEKTION 105
Der Friede und die Freude GOTTES sind mein.
1.
Der Friede und die Freude GOTTES sind dein. Heute wollen wir sie anneh men, in der Erkenntnis, dass sie
uns gehören. Und wir wollen zu verstehen suchen, dass diese Gaben sich vermehren, indem wir sie empfangen. Sie
sind nich t wie die Gaben, die die Welt zu geben hat, bei denen der Schenkende verliert, wenn er die Gabe gibt, und
der Empfänger reicher wird durch den Verlust des andern. Das sind nicht Gaben, sondern ein mit der Schuld
abgeschlossener Handel. Die wahrheitsgemäß gegebene Gabe zieht keinen Verlust nach sich. Es ist unmöglich,
dass jemand gewinnen könnte, weil ein anderer verliert. Das setzt eine Begrenzung und einen Mangel voraus.
2.
Keine Gabe wird so gegeben. Solche »Gaben« sind nur der Einsatz für einen wertvolleren Gewinn; ein
Darlehen mit Zinsen, das voll zu bezahlen ist; eine vorübergehende Leihgabe, als Pfand für eine Schuld gemeint,
die höher. zurückzuzahlen ist als das, was der bekam, der die Gabe entgegen nahm. Diese merkwürdige Verzerrung
dessen, was geb en bedeutet, durch dringt alle Ebenen der Welt, die du siehst. Sie nimmt den Gaben, die du gibst,
jegliche Bedeutung und lässt dir nichts in denen, die du entgegennimmst.
3.
Ein wichtiges Lernziel dieses Kurses besteht darin, deine Sicht des Gebens umzukehren, damit du empfangen
kannst. Denn Geben ist zu einer Quelle der Angst geworden, und dadurch vermeidest du das einzige Mittel, durch
weiches du empfangen kannst. Nimm GOTTES Frieden und Freude an, und du wirst eine andere Art erlernen,
Gaben zu betrachten. Die Gaben GOTTES werden niemals weniger, wenn sie weggegeben werden. Sie vermehren
sich dadurch nur.
4.
Wie der Friede und die Freude des HIMMELS größer werden, wenn du sie als GOTTES Gaben an dich
akzeptierst, so wächst die Freude deines SCHÖPFERS, wenn du SEINE Freude und SEINEN Frieden als die
deinen annimmst. Wahres Geben ist Schöpfung. Es dehnt das Grenzenlose zum Unbegrenzten aus, die Ewigkeit
zur Zeitlosigkeit und die Liebe zu sich selbst. Es fügt allem, was bereits vollständig ist, etwas hinzu, nicht im
bloßen Sinne des Vermehrens, denn das setzt voraus, dass es vorher weniger war. Es fügt etwas hinzu, indem es
das, was überfließen will, sein Ziel erreichen lässt, alles, was es hat, wegzugeben - und es so auf immerdar für sich
zu sichern.
5.
Nimm heute GOTTES Frieden und Freude als die deinen an. Lass IHN SICH ver vollständigen, wie ER
Vollständigkeit definiert. Du wirst verstehen, dass das, was IHN vollständig macht, auch SEINEN SOHN
vollständig macht. ER kann nicht geben durch Verlust. Das kannst auch du nicht. Empfange heute SEINE Gabe
der Freude und des Friedens, und ER wird dir für deine Gabe an IHN danken.
6.
Heute werden unsere Übungszeiten etwas anders beginnen. Fang heute damit an, dass du an jene Brüder
denkst, denen du den Frieden und die Freude vorenthalten hast, die ihnen nach GOTTES gleichem Gesetz
zustehen. Dort hast du sie dir selbst verweigert. Und dahin musst du zurück, um Anspruch auf sie als dein Eigen
zu erheben.
7.
Denk eine kleine Weile an deine »Feinde«, und sage jedem, so wie er dir in den Sinn kommt:
Mein Bruder, Frieden und Freude biete ich dir an,
damit ich GOTTES Frieden und Freude als die meinen haben möge.
So bereitest du dich darauf vor, die Gaben GOTTES an dich zu begreifen, und befreist deinen Geist von allem,
was deinen heutigen Erfolg verhindern könnte.
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