Ein Kurs in Wundern
jene
Erscheinung an, um der Gefangennahme zu entgehen und sich dem Zugriff zu entziehen. Sie versteckt sich nicht.
Sie steht frei im Licht, in augenfälliger Erreichbarkeit. Es ist unmöglich, dass irgend jemand sie wahrhaft suchte
und es ihm nicht gelänge, sie zu finden. Der heutige Tag gehört der Wahrheit. Gib ihr, was ihr gebührt, und sie
wird dir das deine geben. Es war dir nicht bestimmt, zu leiden und zu sterben. Dein VATER will, dass diese
Träume vergangen sind. Lass sie alle von der Wahrheit berich tigt werden.
7.
Wir bitten nicht um etwas, was wir nicht haben. Wir bitten bloß um das, was unser ist, damit wir es al s unser
Eigen wiedererkennen mögen. Heute üben wir, begleitet von der glücklichen Melodie der Gewissheit, die aus der
Wahrheit geboren wurde. Wir gehen heute nicht mit dem schwankenden und unsicheren Schritt der Illusion vor.
Wir sind des Gelingens so sich er, wie wir sicher sind, dass wir leben und hoffen und atmen und denken. Wir
zweifeln nicht daran, dass wir heute mit der Wahrheit gehen, und zählen auch darauf, dass sie in alle Übungen
eingeht, die wir heute durchführen.
8.
Fang damit an, dass du IHN bittest, DER mit dir geht in diesem Unterfangen, dass ER in deinem Bewusstsein
sei, wenn du mit IHM gehst. Du bist nicht aus Fleisch gemacht und Blut und Knochen, sondern wurdest
erschaffen durch ebenden GEDANKEN, der auch IHM des Lebens Gabe gab. ER ist dein BRUDER und ist dir
so ähnlich, dass dein VATER weiß, dass ihr beide dasselbe seid. Es ist dein SELBST, DAS du bittest, mit dir zu
gehen, und wie könnte ER nicht da sein, wo du bist?
9.
Die Wahrheit wird alle Irrtümer in deinem Geist berichtigen, die dir sagen, dass du von IHM getrennt sein
könntest. Du sprichst heute zu IHNI und legst dein Gelöbnis ab, SEINE Funktion durch dich erfüllen zu lassen.
SEINE Funktion mit IHM teilen heißt SEINE Freude teilen. SEINE Zuversicht ist bei dir, wenn du sagst:
Die Wahrheit wird alle Irrtümer in meinem Geist berichtigen,
und ich werde in IHM ruhen, DER mein SELBST ist.
Lass IHN darauf dich sanft zur Wahrheit führen, die dich umhüllen und mit einem Frieden von solcher Tiefe und
Ruhe erfüllen wird, dass du nur widerstrebend in die vertraute Welt zurückkehrst.
10. Und dennoch wirst du froh sein, wieder auf diese Welt zu blicken. Denn du wirst das Versprechen der
Veränderungen mit dir bringen, weiche die Wahrheit, die mit dir geht, in die Welt tragen wird. Sie werden sich mit
jeder Gabe von fünf kleinen Minuten mehren, und die Irrtümer, die die Welt umgeben, werden berichtigt werden,
wenn du sie in deinem Geiste berichtigen lässt.
11. Vergiss deine heutige Aufgabe nicht. jedes Mal, wenn du zuversichtlich sagst: »Die Wahrheit wird alle Irrtümer
in meinem Geist berichtigen«, sprichst du für alle Welt und IHN, DER die Welt befreien möchte, wie ER auch
dich befreien möchte.
LEKTION 108
Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins.
1.
Die Schau hängt vom heutigen Leitgedanken ab. Das Licht liegt in ihm, denn er versöhnt alle scheinbaren
Gegensätze. Und was ist das Licht, wenn nicht die aus dem Frieden geborene Auflösung aller deiner Konflikte und
irrigen Gedanken in der einen Vorstellung, die völlig wahr ist? -Selbst diese eine wird vergehen, weil der
GEDANKE, der dahinterliegt, erscheinen und an ihre Stelle treten wird. Und nun bist du ewig in Frieden, denn
dann ist der Traum vorbei.
2.
Das wahre Licht, das wahre Schau ermöglicht, ist nicht das Licht, weiches des Körpers Augen sehen. Es ist ein
Geisteszustand von einer solchen Geeintheit, dass Dunkelheit überhaupt nicht wahrgenommen werden kann.
Somit wird das, was gleich ist, als eins gesehen, während das, was nicht gleich ist, unbeachtet bleibt, denn es ist
nicht da.
3.
Das ist das Licht, das keine Gegensätze zeigt, und da die Schau geheilt ist, hat sie die Macht zu heilen. Das ist
das Licht, das deinen Geistesfrieden in den Geist anderer bringt, um ihn zu teilen und um froh zu sein, dass sie mit
dir und mit sich selber eins sind. Das ist das Licht, das heilt, weil es zu ungeteilter Wahrnehmung führt, die auf
einem einzigen Bezugsrahmen beruht, aus dem nur eine Bedeutung kommt.
4.
Hier werden sowohl Geben wie Empfangen als verschiedene Aspekte eines einzigen GEDANKENS
angesehen, dessen Wahrheit nicht davon abhängt, was als erstes angesehen wird noch was an zweiter Stelle zu
stehen scheint. Hier wird verstanden, dass beide zusammen geschehen, damit der GEDANKE
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