Ein Kurs in Wundern
Form sie angenommen hatten noch wie riesengroß sie scheinbar waren, noch wer durch
sie verletzt zu werden schien. Sie sind nicht mehr. Und alle Wirkung en, die sie zu haben schienen, sind mit ihnen
vergangen, aufgehoben, um niemals zu geschehen.
10. Auf diese Weise lernst du geben, wie du empfängst. Und auf diese Weise blickt CHRISTI Schau ebenso auf
dich. Es ist nicht schwer, diese Lektion zu lernen, wenn du dich daran erinnerst, dass du in deinem Bruder nur
dich selber siehst. Ist er in Sünde verloren, so musst auch du es sein; wenn du das Licht in ihm erblickst, sind deine
Sünden von dir selbst vergeben worden. Ein jeder deiner Brüder, den du heute triffst, bietet dir eine weitere
Gelegenheit, CHRISTI Schau auf dich leuchten zu lassen und dir den Frieden GOTTES anzubieten.
11. Es spielt keine Rolle, wann die Offenbarung kommt, denn diese gehört nicht der Zeit an. Und dennoch hat
die Zeit noch eine Gab e zu geben, in der wahre Erkenntnis auf so genaue Weise gespiegelt wird, dass ihr Abbild
ihre unsichtbare Heiligkeit mit ihr teilt und ihr Ebenbild mit ihrer unsterblichen Liebe leuchtet. Wir üben heute,
mit den Augen CHRISTI zu sehen. Und durch die heiligen Gaben, die wir geben, blickt CHRISTI Schau auch auf
uns.
LEKTION 159
Ich gebe die Wunder, die ich empfangen habe.
1.
Niemand kann geben, was er nicht empfangen hat. Ein Ding zu geben erfordert erst einmal, dass es in deinem
eigenen Besitz ist. Hier stimmen die Gesetze des HIMMELS und der Welt überein. Hier jedoch trennen sie sich
auch. Die Welt glaubt, um ein Ding zu besitzen, muss man es behalten. Die Erlösung lehrt, dass es anders ist.
Geben ist die Weise, wie du begreifst, dass du empfangen hast. Es ist der Beweis dafür, dass dein ist, was du hast.
2.
Du verstehst, dass du geheilt bist, wenn du Heilung gibst. Du nimmst Vergebung als in dir vollbracht an,
wenn du vergibst. Du erkennst deinen Bruder als dich selber wieder, und so nimmst du wahr, dass du ganz bist. Es
gibt kein Wunder, das du nicht geben könntest, denn alle sind sie dir gegeben. Empfange sie jetzt, indem du die
Tür zur Schatzkammer deines Geistes, in weiche sie gelegt sind, öffnest und sie verschenkst.
3.
CHRISTI Schau ist ein Wunder. Sie stammt von weit jenseits ihrer selbst, denn sie spiegelt die EWIGE
LIEBE und die Wiedergeburt der Liebe wider, die niemals stirbt, aber verschleiert gehalten worden ist. CHRISTI
Schau bildet den HIMMEL. ab, denn sie sieht eine Welt, die dem HIMMEL so ähnlich ist, dass das, was GOTT
vollkommen schuf, dort gespiegelt werden kann. Der dunkle Spiegel, den die Welt dir zeigt, kann nur verdrehte
Bilder in zerbrochenen Stücken zeigen. Die wirkliche Welt bildet des HIMMELS Unschuld ab.
4.
CHRISTI Schau ist das Wunder, in dem alle Wunder geboren werden. Sie ist deren Quelle; sie bleibt bei jedem
Wunder, das du gibst, und bleibt doch dein. Sie ist das Band, durch weiches Geber und Empfänger hier auf Erden
im Ausdehnen verbunden sind, so wie sie eins im HIMMEL sind. CHRISTUS erblickt in keinem eine Sünde. Und
in SEINER Sicht sind die Sündenlosen eins. Ihre Heiligkeit wurde ihnen von SEINEM VATER und von IHM
gegeben.
5.
CHRISTI Schau ist die Brücke zwischen den Welten. Und auf ihre Macht kannst du sicher vertrauen: dass sie
dich aus dieser Welt in eine trägt, die durch Vergebung geheiligt worden ist. Dinge, die hier völlig fest erscheinen,
sind dort bloß Schatten, durchsichtig, ganz schwach sichtbar, zuzeiten vergessen und niemals fähig, das Licht zu
verschleiern, das jenseits von ihnen leuchtet. Heiligkeit ist der Schau zurückerstattet worden, und die Blinden
können sehen.
6.
Dies ist die einzige Gabe des HEILIGEN GEISTES: das Schatzhaus, das du mit vollkommener Gewissheit
anrufen kannst für alle Dinge, die zu deinem Glück beitragen können. Alle sind sie hier schon bereitgelegt. Alle
können empfan gen werden, wenn du nur darum bittest. Hier ist die Türe nie versperrt, und niemandem wird seine
kleinste Bitte oder sein vordringlichstes Bedürfnis ausgeschlagen. Da gibt es keine Krankheit, die nicht bereits
geheilt, keinen Mangel, der nicht befriedigt ist, kein Bedürfnis, das in diesem goldenen Schatz CHRISTI nicht
gestillt wäre.
7.
Hier erinnert sich die Welt, was verlorenging, als sie gemacht ward. Denn hier wird sie repariert und wieder
neu gemacht, aber in einem anderen Licht. Und was als Wohnstätte der Sünde gedacht war, wird jetzt zum
Mittelpunkt der Erlösung und zum Herd der
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