Ein Kurs in Wundern
Barmherzigkeit, an dem die Leidenden geheilt werden und
willkommen sind. Niemand wird von diesem neuen Zuhause abgewiesen werden, wo seine Erlösung wartet.
Niemand ist für ihn ein Fremder. Niemand erbittet irgend etwas von ihm außer der Gabe, dass er sein
Willkommen annimmt.
8.
CHRISTI Schau ist der heilige Boden, in dem die Lilien der Vergebung ihre Wurzeln schlagen. Das ist ihr
Zuhause. Von hier können sie in die Welt zurückgebracht werden, aber in deren unfruchtbarem und flachem
Boden können sie niemals wachsen. Sie brauchen das Licht und die Wärme und die umsichtige Pflege, mit denen
CHRISTI Barmherzigkeit sie versieht. Sie brau chen die Liebe, mit weicher ER sie anblickt. Und sie werden zu
SEINEN Boten, die geben, wie sie empfangen haben.
9.
Nimm aus SEINEM Schatzhaus, damit sich seine Schätze mehren mögen. SEINE Lilien verlassen ihr
Zuhause nicht, wenn sie zurückgetragen werden in die Welt. Ihre Wurzeln bleiben da. Sie verlassen ihre Quelle
nicht, sondern tragen deren Mildtätigkeit mit sich und verwandeln die Welt in einen Garten wie denjenigen, aus
dem sie kamen und zu dem sie wiederkehren mit verstärktem Duft. Jetzt sind sie doppelt gesegnet. Die
Botschaften, die sie von CHRISTUS brachten, sind ausgehändigt und ihnen zurückgegeben worden. Und freudig
geben sie sie IHM zurück.
10. Sieh nur den Schatz an Wundern, die für dich ausgebreitet sind, dass du sie geben mögest. Bist du der Gabe
denn nicht wert, wenn GOTT bestimmt hat, dass sie dir gegeben werden soll? Urteile nicht über GOTTES
SOHN, sondern fol ge auf dem Weg, den ER festgelegt hat. CHRISTUS hat den Traum von einer Welt geträumt,
der vergeben worden ist. Es ist SEINE Gabe, wodurch ein süßer Übergang erschaffen werden kann vom Tod zum
Leben, von der Hoffnungslosigkeit zur Hoffnung. Wir wollen einen Augenblick lang mit IHM träumen. SEIN
Traum weckt uns zu der Wahrheit. SEINE Schau verleiht die Mittel für eine Rückkehr zu unserer nie verlorenen
und ewigwährenden Heiligkeit in GOTT.
LEKTION 160
Ich bin daheim. Die Angst ist hier der Fremde.
1.
Angst ist ein Fremder auf der Liebe Wegen. Identifiziere dich mit der Angst, und du wirst dir selbst ein
Fremder sein. Und dadurch bist du dir selber unbekannt. Das, was dein SELBST ist, bleibt dem Teil von dir
fremd, der denkt, er sei wirklich, aber anders als du. Wer könnte unter solchen Umstän den geistig gesund sein?
Wer sonst als ein Verrückter könnte glauben, dass er ist, was er nicht ist, und gegen sich selbst urteilen?
2.
Ein Fremder ist in unserer Mitte, der von einer Idee kommt, die der Wahrheit derart fremd ist, dass er eine
andere Sprache spricht, auf eine Welt schaut, die die Wahrheit nicht kennt, und das versteht, was die Wahrheit als
sinnlos ansieht. Noch sonderbarer: Er sieht gar nicht, zu wem er kommt, und er behauptet doch, dass dessen
Wohnstatt ihm gehöre, während der nun fremd ist, der zu Hause ist. Und doch, wie einfach wäre es zu sagen:
»Dies ist mein Zuhause. Hierher gehöre ich, und ich gehe nicht weg, nur weil ein Irrer sagt, ich müsse das.«
3.
Was gibt es für einen Grund, dies nicht zu sagen? Was könnte der Grund sein, außer dass du diesen Fremden
hereingebeten hast, deinen Platz einzunehmen und dich dir selber fremd sein zu lassen? Niemand würde sich so
unnötigerweise enteignen lassen, wenn er nicht dächte, dass es ein anderes Zuhause gibt, das mehr seinem
Geschmack entspricht.
4.
Wer ist der Fremde? Ist es die Angs t, oder bist du es, der ungeeignet für das Zuhause ist, das GOTT für
SEINEN SOHN bereitgestellt hat? Ist die Angst SEIN EIGEN, nach SEINEM Ebenbild erschaffen?
Vervollständigt die Liebe die Angst und wird durch sie vollständig? Es gibt keine Wohnstatt, die Liebe und Angst
beherbergen kann. Sie können nicht nebeneinander bestehen. Wenn du wirklich bist, dann muss die Angst Illusion
sein. Und wenn die Angst wirklich ist, dann existierst du überhaupt nicht.
5.
Wie einfach lässt sich die Frage also lösen. Wer Angst hat, hat sich nur selbst verleugnet und gesagt: »Ich bin
der Fremde hier. Und daher überlasse ich mein Zuhause einem, der mir ähnlicher ist als ich, und gebe ihm alles,
wovon ich dachte, es gehöre mir. « Jetzt ist er notgedrungen verbannt, ohne zu erkennen, wer er ist, ungewiss aller
Dinge außer diesem: dass er nicht er selbst ist und dass sein Zuhause ihm verweigert wurde.
6.
Wonach sucht er jetzt? Was kann er finden? Wer sich selbst ein Fremder ist, kann kein
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