Ein Kurs in Wundern
Schöpfung. All die Bilder, die SEIN SOHN zu machen
scheint, haben keine Wirkung auf das, was er ist. Sie wehen durch seinen Geist wie vom Wind verwehte Blätter, die
einen Augenblick ein Muster formen, dann wieder auseinanderfallen, um sich neu anzuordnen und dann
davonzuflattern. Oder wie eine Fata Morgana in der Wüste, die aus dem Staub aufsteigt.
10. Diese schemenhaften Bilder werden vergehen und deinen Geist unumwölkt und heiter lassen, wenn du die
Funktion akzeptierst, die dir gegeben ist. Die Bilder, die du machst, lassen nur Ziele entstehen, die miteinander in
Konflikt sind, ohne Dauer, unbestimmt, unsicher und zweideutig. Wer könnte denn konstant in seinem Streben
sein oder seine Energien und konzentrierte Tatkraft auf solche Ziele richten? Die Funktionen, die die Welt schätzt,
sind so ungewiss, dass sich selbst die sichersten von ihnen zehnmal jede Stunde ändern. Weiche Hoffnung auf
Gewinn kann auf solchen Zielen ruhen?
11. In schönem Gegensatz dazu - so sicher wie die Sonne jeden Morgen wiederkehrt, um die Nacht zu vertreiben
- hebt deine dir wahrhaft gegebene Funktion sich klar und gänzlich unzweideutig a8.
Es gibt keinen Zweifel an
ihrer Gültigkeit. Sie kommt vom EINEN, DER keinen Irrtum kennt, und SEINE STIMME ist sich IHRER
Botschaften sicher. Sie werden sich weder verändern noch in Konflikt miteinander sein. Sie alle weisen auf ein
Ziel, und eines, das du erreichen kannst. Dein Plan mag zwar unmöglich sein, doch GOTTES Plan kann niemals
scheitern, weil ER dessen QUELLE ist.
12. Tu, wie dich GOTTES STIMME anweist. Und wenn SIE etwas von dir will, was unmöglich scheint, dann
erinnere dich daran, WER es ist, DER bittet, und wer verweigert. Bedenke darauf dies: Wer ist mit grö ßerer
Wahrscheinlichkeit im Recht? Die STIMME, DIE für den SCHÖPFER aller Dinge spricht, DER alle Dinge ganz
genauso kennt, wie sie es sind - oder ein verzerrtes Bildnis deiner selbst, verwirrt, bestürzt, unbeständig und aller
Dinge ungewiss? Lass dich nicht von dessen Stimme lenken. Höre statt dessen eine sichere STIMME, DIE dir von
einer Funktion berichtet, weiche dir dein SCHÖPFER gab, DER sich an dich erinnert und dich inständig bittet,
dass du dich jetzt an IHN erinnerst.
13. SEINE sanfte STIMME ruft vom Erkannten den Nichterkennenden zu. ER möchte dich trösten, auch wenn
ER keinen Kummer kennt. ER möchte Rück erstattung leisten, obwohl ER vollständig ist; dir eine Gabe schenken,
auch wenn ER weiß, dass du schon alles hast. ER hat GEDANKEN, die jedes Bedürfnis befriedigen, das SEIN
SOHN wahrnimmt, obschon ER sie nicht sieht. Denn die LIEBE muss geben, und was in SEINEM NAMEN
gegeben wird, nimmt die Form an, die sich in einer Welt der Form am nützlichsten erweist.
14. Dies sind die Formen, die nie täus chen können, weil sie aus der FORMLOSIGKEIT SELBER kommen.
Vergebung ist eine irdische Form der Liebe, die, da sie im HIMMEL ist, keine Form hat. Was jedoch hier
gebraucht wird, wird hier so gegeben, wie es gebraucht wird. 1n dieser Form kannst du deine Funktion sogar hier
erfüllen, obschon das, was dir die Liebe bedeuten wird, wenn dir die Formlosigkeit zurückerstattet worden ist,
noch größer ist. Die Erlösung der Welt hängt von dir ab, der du vergeben kannst. Das ist deine Funktion hier.
LEKTION 187
Ich segne die Welt, weil ich mich selber segne.
1.
Niemand kann geben, wenn er nicht hat. In der Tat ist Geben der Beweis für Haben. Wir haben dies bereits
hervorgehoben. Das ist es nicht, weswegen es schwer zu glauben scheint. Niemand kann daran zweifeln, dass du
zuerst besitzen musst, was du geben möchtest. Es ist der zweite Teil, in dem die Welt und die wahre
Wahrnehmung sich unterscheiden. Wenn du gehabt hast und gegeben hast, dann behauptet die Welt, dass du
verloren hast, was du besaßest. Die Wahrheit s agt, dass Geben mehrt, was du besitzt.
2.
Wie ist dies möglich? Denn sicher ist, dass, wenn du ein endliches Ding weggibst, die Augen deines Körpers
es nicht als dein wahrnehmen werden. Doch haben wir gelernt, dass Dinge nur die Gedanken darstellen, die sie
machen. Und es mangelt dir nicht an Beweisen, dass, wenn du Ideen weggibst, du sie in deinem eigenen Geist
verstärkst. Vielleicht ändert sich die Form, in weicher der Gedanke aufzutreten scheint, beim Geben. Er muss
jedoch zu dem zurückkehren, der gibt. Auch kann die Form, die er annimmt, nicht weniger annehmbar sein. Sie
muss annehmbarer sein.
3.
Ideen müssen dir zuerst gehören,
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