Ein Kurs in Wundern
Zustand der Ganzheit einer der vollkommenen Freude. Heilen oder froh machen ist
demnach dasselbe wie integrieren und eins machen. Deshalb spielt es keine Rolle, für oder von welchem Teil der
SOHNSCHAFT die Heilung angeboten wird. Sie kommt jedem Teil zugute, und zwar gleichermaßen.
3.
Du wirst von jedem wohltätigen Gedanken eines jeden deiner Brüder, wo auch immer er sein mag, gesegnet.
Du solltest sie aus Dankbarkeit ebenfalls segnen wollen. Du brauchst sie nicht persönlich zu kennen noch sie dich.
Das Licht ist so stark, dass es in der ganzen SOHNSCHAFT strahlt und dem VATER dafür dankt, dass ER seine
Freude auf sie strahlen lässt. Nur GOTTES heilige Kinder sind würdige Kanäle SEINER herrlichen Freude, weil
nur sie herrlich genug sind, sie zu halten, indem sie sie mit andern teilen. Für ein Kind GOTTES ist es unmöglich,
seinen Nächsten nicht so zu lieben wie sich selbst. Deswegen lautet das Gebet des Heilers:
Lass mich diesen Bruder erkennen, wie ich mich selbst erkenne.
I. Die Einladung an den HEILIGEN GEIST
1.
Heilung ist ein Gedanke, durch den zwei Geister ihr Einssein wahrnehmen und froh werden. Diese Freude
ruft jeden Teil der SOHNSCHAFT auf, mit ihnen zu frohlocken, und lässt GOTT in sie eingehen und sie
durchdringen. Nur der geheilte Geist kann die Offenbarung mit dauerhafter Wirkung erfahren, weil Offenbarung
eine Erfahrung reiner Freude ist. Wenn du dich nicht entscheidest, ganz froh zu sein, kann dein Geist nicht haben,
was er nicht zu sein beschließt. Erinnere dich: Der reine Geist kennt keinen Unterschied zwischen Haben und Sein .
Der höhere Geist denkt gemäß den Gesetzen, denen der reine Geist gehorcht, und ehrt daher allein die Gesetze
GOTTES. Dem reinen Geist bedeutet Habenwollen nichts und Geben alles. Da er alles hat, behält der reine Geist
alles dadurch, dass er es gibt, und so erschafft er, wie der VATER schuf. Während es dieser Denkweise völlig
fremd ist, Dinge zu haben, ist dies sogar für den niederen Geist im Zusammenhang mit Ideen recht verständlich.
Wenn du einen materiellen Besitz teilst, teilst du das Eigentum daran auf. Wenn du jedoch eine Idee teilst,
schmälerst du sie nicht. Sie ist noch immer ganz dein, obschon du sie ganz weggegeben hast. Nimmt ferner der,
dem du sie gibst, sie als seine an, dann verstärkt er sie in deinem Geist und mehrt sie dadurch. Wenn du die
Vorstellung annehmen kannst, der zufolge die Welt eine Welt der Ideen ist, dann ist der ganze Glaube an die
falsche Assoziation, die das Ego zwischen Geben und Verlieren herstellt, dahin.
2.
Wir wollen unseren Prozess des Wiedererwachens mit ein paar einfachen Überlegungen beginnen:
Gedanken mehren sich, wenn man sie weggibt.
Je mehr an sie glauben, desto stärker werden sie.
Alles ist eine Idee.
Wie also können Geben und Verlieren miteinander assoziiert sein?
3.
Das ist die Einladung an den HEILIGEN GEIST. Ich habe bereits gesagt, dass ich hinaufreichen und den
HEILIGEN GEIST zu dir herunterbringen kann, aber ich kann IHN nur auf deine eigene Einladung hin zu dir
bringen. Der HEILIGE GEIST ist in deinem rechtgesinnten Geist, so wie ER auch in meinem war. In der Bibel
heißt es: »Ein Jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war«, und dies wird als Segnung verwendet. Es ist der
Segen der Wundergesinntheit. Er bittet dich, so zu denken, wie ich dachte, indem du dich im CHRISTUSdenken
mit mir verbindest.
4.
Der HEILIGE GEIST ist der einzige Teil der HEILIGEN DREIEINIGKEIT, der symbolische Funktion hat.
ER wird als der HEILER, TRÖSTER und FÜHRER bezeichnet. ER wird auch als etwas »Separates« beschrieben,
was vom VATER und vom SOHN verschieden ist. Ich selbst habe gesagt: »Wenn ich aber gehe, will ich euch
einen andern Tröster geben, dass er bei euch bleibe.« SEINE symbolische Funktion erschwert es, den
HEILIGEN GEIST zu verstehen, weil Symbolik verschieden gedeutet werden kann. Als Mensch und auch als
eine der Schöpfungen GOTTES lehrte mich mein richtiges Denken, das vom HEILIGEN GEIST oder von der
UNIVERSALEN INSPIRATION stammte, vor allem und zuerst, dass diese INSPIRATION für Alle bestimmt
ist. Ich konnte SIE nicht selber haben, ohne dies zu erkennen. Das Wort »erkennen« ist in diesem Zusammenhang
angebracht, weil der HEILIGE GEIST der Erkenntnis so nahe ist, dass ER sie hervorruft oder, besser, zulässt,
dass sie eintritt. Ich habe bereits von der höheren oder »wahren« Wahrnehmung gesprochen, die der Wahrheit so
nahe ist, dass
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