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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Sie wandte sich an Skarrett und versprach ihm, alles zu tun, um ihn freizubekommen. Wenn er ihr den Namen eines Profikillers nannte, würde sie Carrie und mich kaltstellen, dann könnte niemand mehr in dem neu aufgenommenen Verfahren gegen Skarrett aussagen. Sie erzählte ihm, dass Tony Salvetti bereit war, viel Geld zu bezahlen, um seine Frau loszuwerden. Jilly versprach Skarrett auch, dass sie auf ihn warten und für ihn da sein würde, wenn er aus dem Gefängnis käme. Er war immer noch verrückt nach ihr. Ich bin sicher, sie hätte eine Möglichkeit gefunden, ihm so lange vorzumachen, dass sie ihn liebte, bis sie an die gestohlenen Diamanten herangekommen wäre. Zudem hatte sie Skarrett zugesagt, auch die Richterin, die ihn hinter Gitter gebracht hat, umbringen zu lassen.
    Und damit kommen wir zu Monk. Jilly lernte ihn kennen und sah in ihm nicht nur den Killer, den sie anheuern konnte, sondern auch einen einsamen Mann. Wie sich jetzt herausgestellt hat, brauchte sie ihm das Geld, das Tony ihr verschafft hatte, gar nicht anzubieten. Er verliebte sich Hals über Kopf in sie und war bereit, alles zu tun, worum sie ihn bat. Niemand merkte, dass sie das Geld für sich behielt.«
    »Wer kam auf die Idee, die drei Frauen in das Haus in Colorado zu bringen?«
    »Jilly«, antwortete Avery. »Sie liebt es, die Dinge kompliziert zu machen. Die Dramatik einer solchen Aktion gefiel ihr, und dass sie Carrie leiden sehen konnte, war ein weiterer Pluspunkt. Monk hatte schon vorher den Auftrag, Anne Trapp zu töten, angenommen und Geld von Dennis Parnell erhalten, damit er diese Bergvilla in die Luft sprengt. Parnell war überzeugt, dass der Richter das Anwesen seiner Exfrau zusprechen würde«, erklärte Avery. »Und ich kann nur erahnen, was in ihm vorging, als der Richter ihn begünstigte.«
    »Monk hatte viel zu tun.«
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Haben Sie es in den Nachrichten gesehen?«, fragte Carter. »Eric Trapp ist schließlich zusammengebrochen und hat alles gestanden. Er wird für eine sehr lange Zeit hinter Schloss und Riegel wandern. Hätte uns Ihre Tante nicht diesen Brief von Anne gegeben, hätten wir keine Beweise gegen ihn in der Hand gehabt. Trapp erklärte dem Officer, der ihn verhörte, dass seine Frau zu lange zum Sterben brauchte.«
    »Genau wie die so genannten Politiker«, meinte Avery. »Alle Beteiligten waren von Habgier getrieben.«
    »Erstaunlich, wie Jilly Salvetti, Monk und Skarrett manipuliert hat«, sagte Carter. »Sie haben alle nach ihrer Pfeife getanzt, und niemand wusste, was sie wirklich im Schilde führte. Ich habe kürzlich mit Agent Kelly gesprochen. Skarrett gibt nicht viel zu, aber Salvetti redet. Das Komische ist …«
    »Ja?«
    »Keiner von beiden verliert ein böses Wort über Jilly. Sie singen noch immer Loblieder auf sie.«
    Das überraschte Avery keineswegs. »Ich wette, sie redet auch nicht.«
    »Nein, sie mauert nach wie vor. Sie wären eine großartige Agentin, Delaney.«
    »Vielleicht könnte ich mit der richtigen Ausbildung ganz gut sein, Sir, aber ich möchte das nicht – nicht mehr. Wenn ich etwas aus den vergangenen Wochen gelernt habe, dann das: Das Leben ist zu kurz, und ich möchte keine Minute mehr damit verschwenden, Männern und Frauen nachzujagen, bei denen ohnehin Hopfen und Malz verloren ist. Ich möchte Einfluss nehmen, bevor es so weit kommt.«
    Sie stand auf und wartete, bis Carter den Schreibtisch umrundet hatte. Dann reichte sie ihm die Hand. »Danke, Sir.«
    »Sie wollen wirklich kündigen? Ich kann Sie nicht überreden, bei der Truppe zu bleiben?«
    »Meine Entscheidung ist gefallen, Sir. Ich muss gehen.«
    »Haben Sie schon entschieden, was Sie künftig tun wollen?«
    »Jetzt, da der Prozess vorbei ist und Skarrett weiterhin dort bleibt, wohin er gehört, will ich ein paar Wochen mit meiner Tante verbringen. Dann werde ich nach Louisiana ziehen und wieder aufs College gehe, um die Berechtigung für eine Lehrtätigkeit zu bekommen.«
    »Sie werden mir fehlen, Delaney«, sagte Carter. »Viel Glück.«
    »Danke, Sir.«
    Er öffnete ihr die Tür, und als sie an ihm vorbeiging, sagte er: »Noch eines, Delaney.«
    »Ja?«
    »Das war gute Arbeit.«

41
    Der Detective führte Avery und John Paul durch einen langen Flur zu dem Zimmer, das er »Vorführraum« nannte.
    »Sie können sie durch die Scheibe beobachten, aber sie sieht sie nicht«, erklärte er, ehe er die Tür öffnete und beiseite trat.
    Avery rührte sich nicht.
    »Sie wird gerade von zwei

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