Ein Neuer Anfang
Erfahrungen wachrufen und es dir ermöglichen werden, die kommenden Erfahrungen besser zu verstehen. Keine Erklärung kann so wertvoll sein wie die tatsächliche Erfahrung. Deshalb wollen wir dir nun einen Vorgang beschreiben, der dir helfen soll, die Verbindung zwischen deinem materiellen Ich und deinem inneren Wesen herzustellen, damit du selbst diese Erfahrung machen kannst.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass du den Wunsch hast, diese Verbindung überhaupt herzustellen. Du musst es wollen. Dann musst du dir nur noch die Zeit dafür nehmen. Sitze 15 bis 20 Minuten täglich mit der Absicht, deinen Verstand zur Ruhe zu bringen. Du musst dies nicht immer zur selben Zeit tun, aber es ist wichtig, dass du es regelmäßig tust und keinen Tag auslässt, da diese Übung einen kumu-lativen Charakter hat. Den Verstand zur Ruhe zu bringen, bedeutet nichts weiter, als still dazusitzen und an nichts zu denken. Das ist für die meisten von euch nicht leicht, da euer Verstand ununterbrochen tätig ist, aber es ist wichtig, dass du es versuchst.
Manche von euch fragen uns: »Wie kann ich meinen Verstand zur Ruhe bringen, ohne dabei einzuschlafen?« Diese Frage ist wichtig, denn wenn du einschläfst, wirst du die Verbindung nicht herstellen können. Du möchtest einen Zustand erreichen, der zwar so entspannt wie das Schlafen ist, aber dennoch wach bleiben. Es ist hilfreich, sich auf irgendetwas zu konzentrieren, das wenig Gedankentätigkeit erfordert, wie das Ticken einer Uhr, die Flamme einer Ker-ze oder den eigenen Atem. Um die Verbindung zwischen dem materiellen Ich und dem inneren Wesen herzustellen, musst du deine Gedanken zunächst einmal bewusst von der materiellen Realität zurückziehen und dir selbst gestatten, still dazusitzen und die ewige Verbindung zum Geistigen wahrzunehmen. Nur wenn die äußere Aufmerksamkeit nachlässt, wirst du die subtile innere Welt spüren können.
Du solltest aber nicht unbedingt versuchen, die innere Welt zu sehen, zu hören oder zu spüren. Es langt, wenn du einfach die Absicht hast, still dazusitzen und den Verstand zur Ruhe zu bringen.
Wenn es dir auch nur für ein paar Sekunden gelingt, dies zu erreichen, wird sich dein Körper anders anfühlen. Du wirst ihn als taub oder schwer wahrnehmen. Esther sagte uns, sie konnte ihre Nase nicht mehr von ihrem großen Zeh unterscheiden, weil ihr ganzer Körper sich wie eine Einheit anfühlte. Diese Taubheit oder Schwere ist ein sicheres Zeichen dafür, dass du deinen Verstand zur Ruhe gebracht und zugelassen hast, dass sich die beiden Energien vereinigen.
Dein erstes Ziel ist erreicht und nun kann das innere Wesen seine Arbeit tun. Wenn du in diesem Zustand des Zulassens still dasitzt, wird das innere Wesen deine Energien in Einklang bringen und die schnellere, höhere Frequenz der inneren Welt mit der langsameren, niedrigeren Frequenz der materiellen Welt vereinigen. Während dies stattfindet, brauchst du nichts weiter zu tun, als einfach still dazusitzen. Wenn du versuchst, aktiv in diesen Vorgang ein-zugreifen, wirst du das Gefühl der Taubheit verlieren und das Werk deines inneren Wesens vereiteln.
Wenn du jeden Tag sitzt, deinen Verstand zur Ruhe bringst und zulässt, dass sich die beiden Energien vereinigen, wirst du nach einiger Zeit körperliche Empfindungen wie Muskelzucken oder ein leichtes Kribbeln unter der Haut wahrnehmen. Diese Empfindungen sind lediglich physische Anzeichen dafür, dass sich die Energien vereinigen. Beachte sie nicht weiter, da du sonst das Gefühl der Taubheit verlieren wirst. Sitze einfach weiter still da und konzentriere dich.
Wenn du Bewegungen wahrnimmst, also wenn sich deine Hand oder dein Kopf bewegen, Finger oder Zehen zucken sollten, und du dies nicht absichtlich getan hast, dann wirst du wissen, das sich die Energien so weit im Einklang befinden, dass die Kommunikation nun stattfinden kann. Wenn sich dein Körper bewegt, obwohl du gar nicht die Absicht hattest, ihn zu bewegen, dann wisse, dass der Impuls der Bewegung von deinem inneren Wesen stammt und dass du der Empfänger dieses Impulses bist. Sobald das eintritt, wirst du wissen, dass die Übertragung von Gedankenblöcken erfolgreich abgeschlossen wurde.
Wie lange es dauert, bis dieser Prozess stattfindet, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Es hängt von folgenden Faktoren ab:
1) Wie stark du die Vereinigung der Energien willst.
Möchtest du wirklich mit deiner geistigen Entsprechung kommunizieren oder sendest du einander widersprechende
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