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Ein Quantum Blut - Biting the Bullet

Titel: Ein Quantum Blut - Biting the Bullet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Rardin
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ablenken, damit unsere Jungs sie eliminieren konnten.
    Ich schaute zu Vayl. Der nickte.
    »Du bist also das Arschloch, das meinen Bruder getötet hat.«

33
    I ch fühlte mich wie Clint Eastwood, kurz vor dem Duell auf den Straßen von Laredo gegen den Pistolen schwingenden Schuft, der meine Farm angezündet und mein Pferd erschossen hatte. Und, wie bereits erwähnt, meinen Bruder getötet hatte. Da Dave aber ja rein technisch gesehen am Leben war, hatte ich das Gefühl, emotional nicht ganz in der Rolle zu sein. Also rief ich mir ins Gedächtnis, wie ich mich gefühlt hatte, bevor er auferstanden war. Ah ja. Das half.
    Ich stapfte mitten in den Raum, während der Zauberer sich umdrehte, erst seinen Körper, dann seinen Kopf, zum Schluss die Augen. Ein Tanz in Zeitlupe, durch den er zu spät bemerkte, dass er es mit zwei Angreifern zu tun hatte.
    »Sie lassen uns in Ruhe und kommen in eure Richtung!«, warnte Cole mich. »Ihr habt vielleicht drei Minuten, bis sie bei euch sind.«
    Halte dich einfach an den Plan , vermittelte ich ihm wortlos, da ich wusste, es würde ihm gar nicht gefallen, dass Vayl und ich anscheinend zwischen sechs Zombies und ihrem angefressenen Meister festsaßen.
    »Ich sollte dich auf der Stelle umbringen, du … du Monster!«, schrie ich. Ich setzte eine angespannte Miene auf. Erfüllt von Schmerz. Aber hinter meinen Augen liefen in meinem Hirn Berechnungen ab, als hätte ich gerade die Aufgaben für die Collegeabschlussprüfung in Chemie
bekommen. Die Ähnlichkeit des Zauberers mit FarjAd, die ich zunächst als zufällig abgetan hatte, musste familiär sein. Sie sahen nicht nur wie Zwillinge aus. Es war auch die Art, in der sie sich bewegten. Das Bewusstsein ihres Platzes in dieser Welt. Aber wo FarjAd sich öffnete, um alle mit einzubeziehen, schloss der Zauberer, abgesehen von ein paar Auserwählten, alle aus. Man sah es an seiner Mimik, durch die er uns selbst jetzt noch den Zutritt verweigerte, obwohl wir klar im Vorteil waren.
    »Nein, Jasmine!« Vayl hob die freie Hand. Die andere, mit der er seinen Stock umklammerte, zeigte auf den Zauberer, während er fortfuhr: »Dieser Mann muss bezahlen. Und es gibt nur einen Weg, um sicherzugehen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Du hast es versprochen!«
    »Ja«, sagte ich und ließ meine Haltung ein wenig entspannter wirken. »Mein Bruder hat einen präzisen Wunsch an mich gerichtet. Und den werde ich ehren.« Ich hob meine rechte Hand, in der ich den Knochen hielt. Die Linke war sicher hinter dem Rücken versteckt. »Siehst du das? Weißt du, was das ist?«
    Er schaute flüchtig nach unten. Seine linke Hand war nicht einmal mehr bandagiert, da sie schon lange abgeheilt war. Ihr fehlte einfach der kleine Finger.
    »Nein!«, schrie ich. »Deinen habe ich zerstört, sobald ich ihn aus dem Hals meines Bruders geholt hatte!«
    Ich riss meinen linken Arm nach vorne. Zeigte ihm den fantastischen Verband, den Cam mir angelegt hatte. Am »Stumpf« war ein wenig Rot zu sehen, so dass es wirklich so aussah, als hätte ich mir den kleinen Finger abgehackt.
    »Sie sind keine Nekromantin«, flüsterte der Zauberer. Aber er klang verunsichert. Er trat einen Schritt vor, in den Lichtkreis einer einzelnen Stehlampe mit rot-goldenem,
perlenbesetztem Schirm. Hier verblasste die Ähnlichkeit mit FarjAd. Er präsentierte das Bild eines eingesunkenen, verhungerten Mannes, der seit Wochen nicht geschlafen hatte und nur aß, wenn ihn jemand dazu zwang. Dave zu kontrollieren musste ihn bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit gebracht haben. Ich versteckte meine Befriedigung hinter der aufsteigenden Wut darüber, dass mein Bruder einmal geistig mit diesem Schleimbatzen verbunden gewesen war.
    »Ich bin eine Andere «, erklärte ich. »Und das reicht aus. Besonders, wenn ich nur die Kontrolle über einen einzigen Zombie erlangen will.«
    Vayl zog sein Schwert aus der Spazierstockscheide. Das rauschende Geräusch des Metalls jagte mir einen Schauer über den Rücken. »Nur ein kleiner Einschnitt am Hals«, sagte Vayl weich. »Gerade genug, um Jasmines Ohm einzuführen.«
    »Und dann gehörst du mir«, sagte ich. »Genau wie Dave es wollte. Du wirst auf ewig mein Zombiediener sein. Sklave einer amerikanischen Killerin. Wie gefällt dir der Gedanke, Kazimi? Und hier kommt der beste«, ich schlang die Arme um mich und leckte mir ekstatisch die Lippen, »der leckerste, mit Schokoladencreme gefüllte Teil: Weißt du, was ich tun werde, bevor ich dich in meiner

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