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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Waffenmeister. »Na los doch, lass uns deine Schwester finden.«
    Aber zuerst gingen wir nachsehen, was es mit den Kampfgeräuschen auf sich hatte; nur für den Fall, dass wir gebraucht wurden. Wir fanden sie schnell. Die Satanisten hatten die Drood-Kräfte gestellt und sich mit ihnen angelegt, die Schlacht war voll im Gange. Nicht, dass die Satanisten persönlich gekommen wären, stattdessen hatten sie etwas vorgeschickt, was sie in Schloss Shreck gefunden haben mussten, als sie hergekommen waren, vielleicht sogar in den Reihen der Glaszylinder. Eine ganze Armee von blonden, arischen Supermännern in Nazi-SS-Uniformen, alle mit dem gleichen arrogant gutaussehenden Gesicht. Klone. Hunderte und Aberhunderte von perfekten Soldaten, alle aus demselben Mann geschaffen. Geschaffen, um in einem lang beendeten Krieg zu kämpfen. Die Satanisten hatten sie gegen uns eingesetzt, um zu sehen, was sie bewirken konnten. Und vielleicht, um uns etwas aufzureiben. Ich fragte mich, was die Satanisten den Klonen erzählt hatten, wer wir wohl seien und wer es gesagt hatte. Was auch immer es war, es schien sie motiviert zu haben, die attraktiven Gesichter waren rot vor Wut und Zorn.
    Sie drangen mit jeder Art von Waffe auf uns ein und bewegten sich dabei unmenschlich schnell. Sie verfügten über alles, von der Standard-Luger über moderne Maschinenpistolen bis hin zu fremdartigen Strahlenwaffen, doch keine war gegen die Drood-Rüstung von Nutzen. Dennoch erschwerte ihre schiere Anzahl das Vorankommen der Droods beinahe bis zum Stillstand. Wir mussten unseren Weg durch sie hindurchboxen, sie niederschlagen und dann über ihre Leichen hinwegtrampeln. Zwei gigantische Streitmächte rangen in der großen Steinhalle von Angesicht zu Angesicht miteinander und füllten sie mit aufeinander einschlagenden Leibern von Wand zu Wand. Beide Seiten prügelten aufeinander ein, es wurde keine Gnade gewährt oder erbeten. Molly, der Waffenmeister und ich warfen uns in den Kampf, um unser Teil beizutragen. Wir hatten kein Problem, die Klone zu töten. Sie waren vielleicht keine Satanisten, aber ganz sicher waren sie Nazis.
    Der Seneschall trieb seine Leute an und stand selbst wie immer in der ersten Reihe. Ich wusste, dass er sich darum sorgte, dass die Klone nur eine Ablenkung waren, die uns ausbremsen sollte, während die Satanisten entkamen.
    Sie mussten über Teleportationsfähigkeiten verfügen, um in den Zeitlosen Augenblick hinein- und wieder hinauszukommen. Wir würden etwas dagegen unternehmen müssen.
    Die Schlacht ging weiter, immer weiter. Goldene Fäuste und Äxte, die Nazi-Klone niederwarfen, während Kugeln, Explosionen und bösartige Energien vergeblich gegen die Rüstung aus seltsamer Materie angingen. Blut schoss hervor, Knochen brachen und das immer gleiche arrogante, hasserfüllte Gesicht fiel wieder und wieder vor uns zu Boden. Bis da endlich kein Nazi mehr war, den ich töten konnte. Ich hielt inne und sah mich um. Blut und Innereien tropften zäh von den Dornen meiner goldenen Fäuste. Ich atmete schwer in meiner Rüstung, aber es fühlte sich gut, sehr gut an, meine Hände endlich an den Feind legen zu können. Oder wenigstens einen Feind.
    Molly war direkt neben mir, angriffslustige Magie knisterte und funkelte um ihre Hände herum. Kein einziger Blutfleck war auf ihrem langen, weißen Kleid zu sehen. Auch den Waffenmeister konnte ich nirgendwo erblicken, die Schlacht hatte ihn von uns getrennt. Überall waren Droods in der Halle umgeben von aufgehäuften Leichen. Vielleicht waren es Nazis gewesen, vielleicht auch hasserfüllte und hassgetriebene Nazi-Klone, motiviert von einer hasserfüllten Philosophie, aber sie hatten gegen uns nie eine Chance gehabt.
    Eine goldene Gestalt in einer glatten, traditionellen Rüstung arbeitete sich zu mir und Molly durch. Ich wusste, dass es William war. Seine Füße steckten nach wie vor in Hasenpantoffeln.
    »Ihr müsst mir helfen«, sagte er. »Ammonia ist nicht weit von hier. Ich kann ihre Anwesenheit spüren.«
    »Ich die von Isabella auch«, bestätigte Molly. »Wir müssen in der Nähe der Gefangenen sein.«
    Ich nickte. Der Seneschall rief seine Truppen bereits wieder zur Ordnung und war bereit weiterzugehen. Es waren genug Droods hier, sie brauchten mich nicht. Und ich war derjenige, der gekommen war, um Gefangene zu befreien, nicht um zu töten. Also bedeutete ich Molly und William, voranzugehen. Ich brauchte das Gefühl, dass ich nicht hierhergekommen war, um bloß zu töten.
    Wir

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