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Ein starkes Team

Ein starkes Team

Titel: Ein starkes Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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wenn er mit einer Frau aus Atlantic City zusammen ist, dann ist Lisa Furgeson vermutlich nicht bei ihm."
    Chad musterte den rissigen Gehsteig, der ihn und das Auto von dem vierstöckigen Wohnhaus in Brooklyn Heights trennte. Nach dem Verlassen von Perskys Haus hatte er vorgeschlagen, sich als Nächstes die Personalakten der beiden Flüchtigen bei PlayCo vorzunehmen. Doch Hannah hatte stattdessen eingewendet, dass sie zunächst etwas anderes erledigen müsse.
    Zum dritten Mal blickte er zur Uhr und dachte dabei an das Telefona t, das sie in der Polizeiwache geführt hatte. Befand sie sich womöglich in dem Haus, um seinem Nachfolger die Situa tion zu erklären?
    Ein Besitzerdrang, den er sich nicht zugetraut hatte, entbrannte in ihm.
    Gewiss hatte er nicht erwartet, dass Hannah auf ihn wartete. Oder doch?
    War das der wahre Grund, aus dem er nicht gezögert hatte, als Blackstone ihm den perfekten Vorwand für seine Rückkehr geliefert hatte? Wenn er unbewusst hoffte, die Beziehung zu ihr wieder aufnehmen zu können, stand ihm vermutlich eine Enttäuschung bevor.
    „Komm schon, Hannah", murrte er und widerstand dem Drang, die Hupe zu betätigen.
    Am liebsten wäre er hineingestürmt und hätte sie wie ein Höhlenmensch hinausgezerrt. Der Impuls verblüffte ihn.
    Er griff nach seinem Rucksack auf dem Rücksitz. Seine Hand stieß gegen hartes Plastik, und er drehte sich um und starrte auf einen bunten Gegenstand, der am Rücksitz befestigt war. Er verstand nicht, wieso er ihn bisher übersehen hatte. Vielleicht weil er bisher auf dem Beifahrersitz gesessen und daher einen anderen Blickwinkel gehabt hatte.
    Was wollte Hannah mit einem Babysitz? Wie weit war ihre neue Beziehung vorangeschritten?
    Das Quietschen einer Tür unterbrach seine Gedanken. Er löste den Blick von dem Gegenstand, der so viel Fragen aufwarf, wandte den Kopf und sah Hannah aus dem Haus kommen. Er starrte auf das Bündel in ihren Armen. Seine Kehle war wie zugeschnürt, ihm stockte der Atem, und er konnte keinen klaren Gedanken fassen.
    Hannah öffnete die Beifahrertür und klappte den Sitz nach vorn.
    „Komm schon, Süße, hör auf zu zappeln, damit Mommy dich in deinen Sitz setzen kann."
    Reglos saß Chad hinter dem Steuer. Ihm dämmerte, dass sich ein Babysitz im Auto befand, weil sie ein Baby hatte.
    Geduldig verfrachtete sie das Baby, das einen rosa Strampelanzug trug und unaufhaltsam mit Armen und Beinen zappelte, auf den Rücksitz.
    „So, und jetzt nimm das." Sie reichte ihm einen Beißring.
    Chad zählte vier weit auseinander stehende Zähne, als das Baby sich den Gegenstand in den Mund steckte. Sein Blick glitt vom Baby zur Mutter, während er vergeblich versuchte, die Sache zu verkraften.
    Schließlich blickte Hannah ihn an. In ihren sanften, blauen Augen lag eine Mischung aus Erwartung und ... Er konnte das andere Gefühl nicht deuten. Die einzigen Geräusche, die er hörte, waren das Gurgeln des Babys und das Pochen seines eigenen Herzens. Es brauchte keinen Doktor der Mathematik, um auszurechnen, dass dieses Baby von ihm war.
    Er räusperte sich. „Wer ...? Ich meine, ist das ...?"
    Zu spät erkannte er, dass das andere Gefühl in Hannahs Augen Hoffnung war. Er beobachtete, wie es von Enttäuschung verdrängt wurde. Aber was zum Teufel hatte sie sich erhofft?
    Sie setzte sich auf den Beifahrersitz. Ihr eisernes Schweigen war wirkungsvoller als jedes Wort.
    Wie ein Echo aus längst vergangener Zeit hallten ihre Worte in seinem Kopf wider - ihr Argument, warum sie nicht zusammenarbeiten, warum sie sich nicht wieder miteinander einlassen sollten: Die Dinge haben sich geändert.
    Geistesabwesend startete er den Motor, ohne zu wissen, wohin er fahren oder was er tun sollte.
    „Chad, das ist meine Tochter Bonny."
    Er drehte sich zu dem zappelnden Schlingel auf dem Rücksitz um. Sie plapperte, so als wollte sie ihm etwas sagen, und hielt ihm den Beißring hin. Er schluckte schwer. Sein Herz schien zu schwellen und gegen die Mauern zu drücken, die er vor langer Zeit darum errichtet hatte. Ihre großen Augen blickten so vertrauensvoll, ihre Wangen waren gerötet, ihr Gesicht lebhaft. Zögernd streckte er eine Hand nach dem Angebot aus.
    Doch offensichtlich sollte er es nicht nehmen, sondern nur anfassen. Als er das speichelnasse Ding wieder losließ, lachte sie und steckte es sich wieder in den Mund.
    Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, und er hätte schwören können, dass eine der uns ichtbaren Mauern in seiner Brust

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