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Ein stuermischer Retter

Ein stuermischer Retter

Titel: Ein stuermischer Retter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Gracie
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und dachte nach. Es war schon eine Weile her, seit sie ihre monatliche Regel gehabt hatte. Andererseits setzte sie oft unregelmäßig ein ... „Ich habe keine Ahnung." Sie verdrängte den Gedanken. Im Nachhinein machte sie etwas stutzig, etwas, was Mr Black gesagt hatte. „Warum reden Sie darüber, wer den Titel erben wird? Sie sprachen eben selbst davon, dass Nicholas ihn trägt. Es ist doch sicherlich sehr verfrüht, darüber nachzudenken, wer irgendwann sein Nachfolger wird."
    Morton Black hüstelte und wandte den Blick ab. „Ich meinte, nachdem ... Natürlich. Ich muss mich entschuldigen, es war taktlos von mir, das zu bemerken, bevor ... überhaupt etwas geschehen ist."
    Faith runzelte die Stirn. „Sie hören sich so pessimistisch an, das will ich nicht! Sie wissen nicht, wie gefährlich die Mission ist, in der er unterwegs ist. Er hat eine ganze Reihe grausamer Schlachten mit nur leichten Verwundungen überstanden, und ich bin mir ganz sicher, dass er das hier auch überleben wird ..." Sie hielt inne. „Was ist? Warum sehen Sie mich so an?"
    Morton Black schien aufrichtig überrascht. „Sie wissen gar nicht ..." Er verstummte und stieß einen halblauten Fluch aus. Als er sie wieder ansah, war seine Miene zutiefst besorgt. „Weil Sie so herzzerreißend geweint haben, war ich überzeugt davon, dass Sie es wissen."
    „Was soll ich wissen?"
    Er trat unsicher von einem Bein auf das andere und senkte den Blick.
    „Was soll ich wissen?", wiederholte sie drängend. Sie packte seinen Arm. „Mr Black, wenn es meinen Mann betrifft, so müssen Sie es mir sagen!"
    Er zögerte, schließlich räusperte er sich. „Es gibt keine schonende Art, das zu sagen, also bin ich jetzt ganz direkt, Miss Faith. Er stirbt."
    „Er stirbt?", flüsterte sie ungläubig. „Aber wie kann er ..." Sie dachte daran, wie er vor ein paar Tagen nicht wach geworden war. Aber das war nur eine Bewusstlosigkeit gewesen, und danach hatte er sich doch wieder vollständig davon erholt. „Nein, das kann nicht sein!"
    Morton Black legte ihr unbeholfen die Hand auf die Schulter. „Doch, das ist die Wahrheit", sagte er bedrückt. „Es ist irgendeine Gehirnkrankheit - die Ärzte wissen nicht, was die Ursache dafür ist."
    Faith starrte ihn erschüttert an. „Aber das sind nur Migräneanfälle!"
    Er schüttelte traurig den Kopf. „Nein. Es tut mir leid, meine Liebe, aber es besteht keine Hoffnung mehr."
    „Woher wollen Sie das wissen? Es gibt immer Hoffnung."
    Er schwieg.
    „Wie haben Sie das herausgefunden?"
    „Mr Reyne und Ihre Schwester haben mich beauftragt, Nachforschungen über Mr Blacklock anzustellen. Mrs Reyne machte sich Sorgen, sie wollte wissen, was für einen Mann Sie geheiratet haben. Also tat ich ihnen den Gefallen."
    „Und was haben Sie herausgefunden?"
    Morton Black sah sich um. Der Hafen von Bilbao war nur noch ein Punkt am Horizont, eine frische Brise wehte. Er nahm Faiths Arm. „Kommen Sie, wir gehen unter Deck, da lässt es sich angenehmer reden."
    Sie schüttelte ungeduldig seine Hand ab. „Nein, erzählen Sie es mir hier, sofort!" „Also gut, Lady Blacklock ... "
    „Nennen Sie mich nicht so! Das hat er auch nie getan. Er nannte ... nennt mich Mrs Blacklock." Ihre Stimme brach. „Nun sagen Sie schon, was Sie in Erfahrung gebracht haben."
    „Sie sagten eben, er hat Migräneanfälle. Sind sie in letzter Zeit schlimmer geworden und häufiger aufgetreten?"
    Sie nickte benommen.
    „Ich habe mit seiner Mutter und seinem Arzt gesprochen. Sein Arzt meinte, es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Schmerzen stärker werden und in immer kürzeren Zeitabständen auftreten, und dass er irgendwann höchstwahrscheinlich den ..." Er verstummte abrupt und räusperte sich. „Dass er irgendwann stirbt."
    „Sie wollten eben eigentlich etwas anderes sagen, nicht wahr?"
    Wieder räusperte er sich, seine Miene war undurchdringlich.
    „Was wollten Sie sagen? Dass er höchstwahrscheinlich den ... Verstand verliert und wahnsinnig wird?" Ein flüchtiger trauriger Ausdruck huschte über seine Züge, und Faith erkannte, dass sie recht gehabt hatte. „Er verliert den Verstand!"
    „Vor Schmerzen, nehme ich an, aber das ist nicht sicher."
    Sie klammerte sich mit den Händen an die Reling und starrte blicklos zur weit entfernten Küste. „Es gibt also gar keine ... militärische Mission?"
    „Nicht, dass ich wüsste. Ich habe mich gestern Abend ein wenig mit diesem Stevens unterhalten, und der sagte, sie wollten die Schlachtfelder

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