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Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Titel: Ein unverschämt attraktiver Milliadär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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laufen.
    Victoria kannte diesen Typ. Für solche Männer hatte sie Buchprüfungen in deren supererfolgreichen Firmen durchgeführt.
    Ein Magnat.
    Reich. Selbstsicher. Skrupellos.
    Und das war Michaels Trauzeuge? Ihr Blick wechselte zwischen den beiden Männern hin und her.
    Michael, blond und gut aussehend, wirkte gegen die dunkle Stärke des anderen Mannes regelrecht blass. Sie waren so verschieden wie Tag und Nacht. Woher kannte Michael ihn?
    Sie musste etwas gesagt haben, denn der Fremde sah sie an. In dem Moment wurde ihr ganz flau im Magen. Im Gegensatz zu seiner gebräunten Haut waren seine hellgrauen Augen so klar und durchscheinend wie Kristall. Aber sie zeigten keinerlei Emotion.
    „Connor North.“
    Er hatte einen klaren Bariton, und Victoria erkannte den Namen sofort. Harper-North Architecture hatte seit der Firmengründung viele Preise für die innovative Restaurierung viktorianischer Häuser gewonnen und für seine sehr modernen Geschäftshäuser.
    Widerstrebend ergriff Victoria seine ausgestreckte Hand. Sie war hart und hatte Schwielen – kaum die Hand eines Mannes, der im Büro Papierkram erledigte.
    Doch nach allem, was sie gehört hatte, war Connor North durch und durch Geschäftsmann. Clever in Finanzfragen, beängstigend tüchtig und mit untrüglichem Talent, Projekte auszuwählen, die zu Wahrzeichen werden würden. Er hatte es mit Sicherheit nicht nötig, sich mit körperlicher Arbeit zu beschäftigen, wie das die Schwielen seiner Handflächen vermuten ließen. Der Mann besaß ein Vermögen – und vergrößerte es ständig. Wie sie zuletzt gehört hatte, plante Harper-North gerade, viele der alten Lagerhäuser im Hafenviertel von Auckland in exklusive Geschäftshäuser umzuwandeln. Sie könnte sich mit Lorbeeren schmücken, wenn sie ihn als Kunden gewann – und zweifellos könnte er sie bei einigen der renommierten Firmen einführen, mit denen er Geschäftsbeziehungen unterhielt. Ein oder zwei neue Klienten dieser Kategorie, und sie würde unversehens die höheren Sphären von Archer, Cameron & Edge erreichen.
    Er warf einen ungeduldigen Blick auf ihre verschlungenen Hände. Victoria wurde sehr verlegen, als sie merkte, dass sie seine Hand immer noch festhielt. Sie ließ sie los, als habe sie sich verbrannt.
    Selbst Suzy starrte sie inzwischen an. „Kennt ihr beide euch?“
    Victoria schüttelte nur den Kopf, weil sie ihrer Stimme nicht traute.
    „Nein.“ Eindeutig hatte Connor North keine derartigen Probleme.
    „Connor, das ist Suzys älteste Freundin, Victoria Sutton.“ Michael lächelte sie an. „Trotz seines Rufs beißt Connor nicht.“
    Da war sich Victoria nicht so sicher. Connor North sah aus, als sei er zu viel Schlimmerem fähig.
    „Victoria ist Partnerin bei ACE“, informierte Michael Connor.
    Eigentlich hätte Victoria dankbar für das Stichwort sein sollen, denn sie sollte unbedingt versuchen, diesen sehr lukrativen Klienten an Land zu ziehen.
    Doch als Connor ihr die Chance ihres Lebens mit seiner Frage „Die Wirtschaftsprüfer?“ bot, nickte sie bloß, weil sie ihrer Stimme immer noch nicht traute. Zum Glück hatte sich das flaue Gefühl in ihrem Magen gelegt, das sie bei ihrem ersten Blick in seine Augen gespürt hatte.
    Bridget Edge, die Geschäftsführerin von Archer, Cameron & Edge Accounting wäre entsetzt, sie jetzt zu erleben. Angesichts einer einmaligen Chance, einen neuen Kunden zu gewinnen, fiel Victoria auch keine annähernd professionelle Antwort ein. Sie wollte nur möglichst weit weg von diesem Mann. Er machte sie … nervös .
    Sich seiner immer noch überbewusst und gleichzeitig seltsam aufgekratzt, ließ Victoria sich von Suzy die Steintreppe hinauf in die Kirche führen, während Michael kurz verschwand, um ihren Koffer in seinen Wagen zu bringen.
    In der Kirche war eine Gruppe älterer Frauen dabei, weiße Lilien und wunderschöne langstielige Rosen in hohen Blumenständern zu arrangieren. Sie begrüßten Suzy herzlich. Als Michael zurückkam, versicherten sie ihm immer wieder, welches Glück er habe, Suzy zu heiraten. Victoria bemerkte, dass Connor North die Mundwinkel nach unten verzog.
    Er wollte nicht, dass Michael Suzy heiratete!
    Diese Erkenntnis erschütterte Victoria. Wie konnte jemand etwas gegen die liebe, bezaubernde Suzy haben?
    In der nächsten Viertelstunde lächelte Michael nur nachsichtig, während Suzy alle fröhlich herumkommandierte und Connor immer unnahbarer wurde.
    Sein Handy klingelte sechsmal. Jedes Mal zog er es aus der

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