Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Titel: Ein unverschämt attraktiver Milliadär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
Vom Netzwerk:
Hosentasche, sah auf das Display und ließ es weiterklingeln.
    Victoria wurde durch Connors missbilligendes Schweigen immer angespannter. Sie war nahe daran, ihrem Unmut Luft zu machen, als Suzy mit ihren Anweisungen zu Ende kam, endlich zufrieden, dass der Bräutigam, sein Trauzeuge und die Brautjungfer wussten, was sie bei der Trauung zu tun hatten.
    „Ich will, dass der Tag morgen perfekt wird.“ Suzy strahlte Victoria an und bezog dann auch Connor in ihr Lächeln ein. „Michael und ich möchten uns eben noch bei den Damen bedanken, dass sie die Blumen so wundervoll arrangiert haben, dann kommen wir zu euch hinaus.“
    „Wir sind entlassen.“ Connor schnitt eine Grimasse, die vermutlich ein Lächeln sein sollte, und trat beiseite, damit Victoria vor ihm den Mittelgang entlang zum Ausgang gehen konnte.
    Wissend, dass er direkt hinter ihr ging, beschleunigte Victoria ihre Schritte.
    Als sie die Vorhalle fast erreicht hatten, klingelte sein Handy erneut. Mit einem Blick auf das Display sagte er: „Entschuldigen Sie, Verity, diesen Anruf muss ich annehmen.“
    Victoria verzog den Mund. „Victoria.“
    Connor North schaute sie verdutzt an und zeigte dabei nicht mehr Interesse als jemand, der eine Motte an der Wand betrachtete. Das machte ihn ihr nicht gerade sympathischer. Sie hatte die ganze Woche mit dieser Buchprüfung verbracht; ihr war heiß, sie war müde, und er brachte sie derart durcheinander, während er kaum merkte, dass sie existierte.
    „Victoria. Ich heiße Victoria.“
    Er ließ den Blick über sie gleiten, und Victoria war sich voll bewusst, dass ihre weiße Bluse vom Flug zerknittert war und ihr wadenlanger schwarzer Rock, der schmal geschnitten war und ihre Hüfte betonte, sie aussehen lassen musste wie eine dürre Vogelscheuche. Sie fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und stellte dabei erleichtert fest, dass wenigstens ihr schulterlanger Bob perfekt saß wie immer.
    „Ach ja.“ Connor zuckte abschätzig mit den Schultern und wandte sich ab, um zu telefonieren.
    Langsam folgte Victoria ihm zur Kirche hinaus. Es sollte ihr nicht gleichgültig sein, dass er ihre Verärgerung bemerkt hatte. Schließlich wäre er ein erstklassiger Klient. Aber wollte sie mit ihm arbeiten?
    Nein.
    Tatsächlich konnte sie sich nichts Schlimmeres vorstellen.
    Verity, also wirklich! Für ihn waren ganz klar alle Frauen austauschbar. Wie graue Katzen in der Nacht …
    Erschreckt unterbrach Victoria ihren Gedankengang. Ausgeschlossen, dass sie je eine von Connor Norths grauen Katzen werden würde. Obwohl seine Frauen alles andere als grau sein würden. Zweifellos war er der Typ Mann, der attraktive, begehrenswerte, vollbusige Frauen bevorzugte.
    Nein, für diese Kategorie war sie keine Kandidatin.
    Bügelbrett. Bohnenstange. Brillenschlange. Die hässlichen Spitznamen trafen nicht mehr zu, und nur Suzy wusste, dass es einmal ein junges Mädchen gegeben hatte, auf das sie passten. Das alles war Vergangenheit. Jetzt war sie Partnerin in einer angesehenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Das konnte ihr niemand nehmen. Sie hatte für diese Position gekämpft und nicht zugelassen, dass grausame, kindische Verspottungen oder ihre pflichtvergessenen Eltern ihren Weg zum Erfolg blockierten … und zur Unabhängigkeit.
    Sie zwang sich, nicht alten, negativen Erinnerungen nachzuhängen, und trat mit einem Lächeln ins Vestibül der Kirche, wo Connor telefonierend auf und ab ging. Sie atmete tief den vom Vorplatz hereinströmenden Lavendelduft ein, und langsam kehrte ihre Gelassenheit zurück.
    „Michael und Suzy haben einen Tisch reserviert, um uns zum Essen einzuladen“, sagte sie zu Connor, als er sein Telefonat beendete, für den Fall, dass er zu einem heißen Date aufbrechen wollte und das Brautpaar ganz vergaß.
    Er kniff den Mund zusammen. „Ich bin mir sicher, dass Michael und Suzy lieber einen ruhigen Abend miteinander verbringen möchten, ehe morgen der Hochzeitsstress losgeht.“
    Warum hatte sie nicht daran gedacht?
    Als sie die Stufen zum Vorplatz hinuntergingen, stellte Victoria überrascht fest, dass Connor sie überragte. Es kam nicht oft vor, dass ein Mann sie sich geradezu zierlich fühlen ließ.
    Auf dem Vorplatz holten Suzy und Michael sie ein. Auch wenn Victoria sich ganz verloren vorkam, weil ihre Freundschaft nach dem morgigen Tag nie wieder sein würde wie bisher, hatte sie Suzy noch nie so glücklich gesehen.
    Sie erinnerte sich an Connors Bemerkung. „Würdet ihr beide heute Abend nicht lieber

Weitere Kostenlose Bücher