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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Blick wanderte zu der Bratpfanne auf dem Herd, und dann stutzte sie.
    „Was.... ” Sie machte gleich wieder den Mund zu, um nicht zu fragen, was genau er da eigentlich zubereitete und was sich ihr als schwarze Masse präsentierte. Sie räusperte sich und sagte stattdessen: „Mich wundert, dass es hier etwas Essbares gibt. Thomas lässt doch sicher nicht den Kühlschrank immer nur für den Fall wieder frisch auffüllen, dass jemand kommt.”
    Lucian schüttelte den Kopf und kratzte die verkohlte Masse vom Pfannenboden, um sie dann zu wenden. „Das wurde vor etwa einer Stunde geliefert.”
    „Geliefert?” Sie machte eine überraschte Miene. „Ich habe nichts davon mitbekommen.”
    „Du hast wie tot geschlafen”, antwortete er grinsend und fügte hinzu: „Ich übrigens auch. Ich schätze, der Bote hat sich die Knöchel blutig geklopft, bis ich wach war und ihm aufgemacht habe.... nackt, wie ich vielleicht noch anmerken sollte.”
    „Hast du die Lebensmittel bestellt, nachdem wir heute Nacht hergekommen waren?”
    „Das war Bastien. Er ist der Planer in der Familie. Etienne hat ihn angerufen, nachdem wir losgefahren waren, damit er auf dem Laufenden ist. Offenbar hat er dann dafür gesorgt, dass wir Lebensmittellund Blut geliefert bekommen.”
    „Aha.” Leigh nickte und strich weiter über seinen Rücken, dennoch wanderte ihr Blick wieder zurück zur Pfanne.
    „Ich hatte gehofft, dir ein Frühstück zubereiten zu können, aber als Koch bin ich eine klare Niete”, meinte er seufzend und betrachtete betrübt das angebrannte Elend in der Pfanne. „Ich weiß nicht, was ich verkehrt mache. Ich habe das immer wieder gewendet, trotzdem wird es immer schwärzer.”
    „Naja.... also.... ” Sie drehte den Knopf für die Herdplatte zurück. „Etwas weniger Hitze ist eigentlich völlig ausreichend.”
    „Nur auf halbe Leistung?”, fragte er verwundert. „Aber wird das Essen dann nicht langsamer gar?”
    „Richtig, aber es kann dann auch nicht anbrennen.”
    „Ach so.”
    „Ist nicht so schlimm”, meinte sie mit einem Schulterzucken und schaltete die Herdplatte ganz aus. „Wir fangen einfach noch mal von vorn an, und diesmal erledige ich das.”
    „Wir können nicht von vorn anfangen, es ist nichts mehr da.”
    Leigh betrachtete die Pfanne, deren Inhalt nach zwei Eiern und drei Streifen Frühstücksspeck aussah. Und es war noch etwas anderes dabei, was sie aber nicht identifizieren konnte.
    „Die haben nur drei Streifen Speck geliefert?”, fragte sie ungläubig.
    „Äh.... nein”, gab Lucian kleinlaut zu. „Das ist die vierte Portion, an der ich mich versuche. Die ersten drei sind auch alle verbrannt, und ich habe es immer wieder neu probiert. Die Überreste habe ich aus dem Fenster geworfen.... Tut mir leid.”
    Leigh lächelte und küsste ihn sanft auf den Mund. „Du bist so süß.” Ihre Reaktion überraschte ihn, aber dann nahm er sie in die Arme und gab ihr einen innigeren Kuss.
    „Hmm”, seufzte sie, als sie sich voneinander lösten. „Ich fühle mich ausgehungert. Komm, wir fahren irgendwohin, wo wir frühstücken können. Ich gebe einen aus.”
    „Ich gebe einen aus”, beharrte er, hob sie in seine Arme und trug sie durchs Wohnzimmer.
    „Lass uns eine Münze werfen”, schlug sie vor und schlang die Arme um seinen Hals.
    „Hmm”, war seine ganze Antwort. Sie küsste ihn daraufhin auf den Mundwinkel, um seine düstere Miene zu vertreiben.
    „Habe ich dir eigentlich erzählt, was mir Etienne über das Bett auf der Galerie gesagt hat?”, fragte er, während er mit ihr die Treppe hinaufging.
    „Nein.”
    „Er hat gesagt, das Bett habe Gurte.”
    „Gurte?”, wiederholte sie ratlos.
    „Ja, Gurte. Die Satinlaken sind sehr glatt, und es gibt kein Kopfende, an dem man sich festhalten kann, also hat Thomas Gurte montieren lassen, damit man Halt findet.... oder damit man jemanden festzurren kann.” Lucian grinste anzüglich. „Wie hungrig bist du?”
    Leigh überlegte kurz, dann zeichnete sich ein breites Lächeln auf ihren Lippen ab. „Ich bin schon hungrig, aber ich schätze, eine Weile halte ich das noch aus. Was hattest du vor?”
    „Das Dessert vorzuverlegen.”
    „Und was gibt es zum Dessert?”, neckte sie ihn, als sie im ersten Stock angekommen waren und er sie zum Bett trug.
    „Nun, ich weiß nicht, was dir vorschwebt, aber ich nehme auf jeden Fall eine Portion Leigh.” Dann ließ er sie aufs Bett fallen und warf sich über sie.

18
    Lucian schlug die Augen auf, als sich

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