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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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normal ist.”
    „Er hat Fangzähne”, fügte Karen düster hinzu.
    Elvi schnaubte abfällig. Es war nicht möglich, dass Owen sich in einen Vampir verwandelt hatte. Sie hatte ihn erstens nicht gebissen, und zweitens wusste sie von Victor, dass sie mit dem Jungen ihr Blut hätte teilen müssen. Und das hatte sie mit niemandem gemacht.
    „Natürlich hat er Fangzähne”, beteuerte Karen aufgebracht und sah sich um, bis sie ihren Sohn entdeckte. „Owen! Komm her und zeig Elvi deine Fangzähne.”
    Sie folgte Karens Blick, dann sah sie den Teenager, wie er den Kopf schüttelte und hinter Rektor Albrecht Deckung suchte. „Owen Knight, komm jetzt bitte her”, forderte Elvi ihn ernst auf.
    Wieder schüttelte er den Kopf und schaute sie mit angsterfüllten Augen an. „Zwing mich nicht, Victor zu dir zu schicken, damit er dich holt”, drohte sie ihm und erzielte die gewünschte Wirkung, denn nach kurzem Zögern kam der Junge hinter dem Rektor hervor und lief widerstrebend auf Elvi zu.
    „Besten Dank”, flüsterte Victor ihr ins Ohr und legte eine Hand schwer auf ihre Schulter. „Mach mich ruhig zum Buhmann.”
    „Tut mir leid”, gab sie leise zurück. „Aber du bist Furcht einflößender als ich.”
    „Und das werde ich auch immer sein”, stimmte er ihr zu. „Außerdem muss dir das nicht leidtun. Das war nämlich sehr aufschlussreich. Unsere Kinder werden demnach ziemlich oft zu hören bekommen: Wartet nur, bis euer Vater nach Hause kommt.’”
    Verblüfft sah sie ihn über die Schulter an. „Unsere Kinder? Ist das deine Vorstellung von einem Heiratsantrag?”
    Anstatt zu antworten zeigte er nach vorn. „Da ist Owen.”
    Elvi stellte das Thema bis auf Weiteres zurück und widmete sich dem Teenager. Ihr fiel auf, dass er ausgesprochen bleich aussah, was zum Teil durch seine Angst bedingt war, zum Teil aber auch einen anderen Ursprung hatte, wie ihr klar wurde, als sie etwas Weißliches an seiner Augenbraue bemerkte. Sie lehnte sich über die Theke und rieb mit einem Finger über seine Wange. Anschließend war die Spitze mit weißem Make-up verschmiert.
    „Teenager”, murmelte Victor amüsiert. Seufzend richtete sie ihren enttäuschten Blick auf Owens Augen. „Zeig mir deine Fangzähne.” Der Junge presste die Lippen noch fester zusammen und schüttelte erneut den Kopf. „Owen”, knurrte sie ihn an. „Mach den Mund auf.”
    Ängstlich sah er zu Victor, doch was immer er in dessen Gesicht entdeckt haben möchte, es veranlasste ihn dazu, sofort den Mund weit aufzusperren.
    Elvi starrte auf die Reißzähne, dann schaute sie zu den drei Unsterblichen, die sich von allen Seiten an die Knights heranschlichen. „Edward, Harper, Allessandro - kommt sofort her!”
    Die Männer sahen sich an und folgten ihrer Aufforderung. Als sie hinter der Theke standen, fragte Elvi sie: „Wer von euch hat ihn gewandelt?”
    „Ah.... ” Mike trat vor und stellte sich zu seinem Sohn. „Das warst du, Elvi, als du ihn an seinem Geburtstag gebissen hast.”
    Elvi drehte sich verärgert zu ihm um. „Du kannst niemanden wandeln, indem du ihn einfach beißt. Du musst.... ” Weiter kam sie nicht, da Victor sie abrupt mit sich zog, bis sie sich hinter Mabel und DJ befanden.
    „Ich halte es für besser, wenn wir die Details einer Wandlung für uns behalten”, flüsterte er, während die anderen Unsterblichen zu ihnen kamen.
    „Wieso denn das?”, fragte Elvi überrascht.
    „Weil du sicher nicht willst, dass sich jemand an dich heranschleicht und dir etwas Blut abzapft, um sich selbst oder irgendwen anders zu wandeln.” Elvi musste angesichts einer solchen Möglichkeit kichern. „Niemand würde so was machen! Diese Leute sind meine Freunde.”
    „Freunde?”, wiederholte Edward verblüfft und fragte: „Gehört dazu auch der Typ mit der Armbrust, die auf dein Herz zielt?”
    Sie schaute den Briten an und gab zurück: „Er ist nur um seinen Sohn besorgt. Außerdem dürfte dir aufgefallen sein, dass er bislang nicht auf mein Herz geschossen hat.”
    „Mein Gott, Victor, du hast wirklich recht. Sie ist für ihr Alter schrecklich naiv”, murmelte Harper bestürzt. Elvi wusste nicht, wem von den beiden sie einen vernichtenden Blick zuwerfen sollte: Victor, dass er so etwas über sie gesagt hatte, oder Harper, weil er ihm zustimmte.
    „Ich bin nicht naiv”, widersprach sie. „Ich habe mein ganzes Leben in dieser Stadt verbracht, und ich kenne diese Leute. Ganz im Gegensatz zu euch fünf.” Dann wiederholte sie ihre

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