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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sie noch gar nicht gekommen. Eine jämmerlich kleine Hoffnung regte sich in ihr. „Glaubst du?”
    „Darauf wette ich dein Leben.”
    Kate blinzelte, dann lächelte sie dünn. „Mein Leben, wie?”
    „Ja.” Er grinste, stand wieder vom Schreibtisch auf und ging zur Tür. „Sagen wir mal, ich bin neunundneunzig Prozent sicher, aber nicht selbstmörderisch veranlagt. Deswegen lieber deins als meins, falls ich mich doch irren sollte.” Dann ging er davon.
    Kate sah zu, wie sich die Tür hinter ihm schloss, dann betrachtete sie die Papiere auf ihrem Schreibtisch. Die Konferenz hatte sie in ihrer Arbeit zurückgeworfen. Sie hatte versucht, die angehäufte Arbeit aufzuholen, als sie zurückkam, war aber so abgelenkt gewesen, dass sie nur noch weiter zurückzufallen schien. Jetzt würde sie das Versäumte auch nicht wieder aufholen können. Nicht, ehe sie herausfand, wo sie mit Lucern stand.
    Sie nahm die Handtasche vom Boden und stand auf. Es war Zeit, nicht mehr den Kopf hängen zu lassen und es herauszufinden. Besonders, wenn tatsächlich eine Chance bestand.... Sie beendete den Gedanken nicht. Sie hatte bereits zu viel Hoffnung begraben müssen. Chris stand im Flur und zog die Brauen hoch, als sie das Büro verließ. „Wo gehst du denn hin?”
    „Ich muss einen Flug erwischen”, antwortete Kate.
    „Oh.” Er sah sie vorbeigehen, dann folgte er ihr und sagte: „Äh.... solltest du nicht anrufen oder schreiben und ihn wissen lassen, dass du auf dem Weg bist?”
    „Als würde er ans Telefon gehen oder einen Brief lesen”, schnaubte Kate. „Nein. Es ist schon besser so. Er will mich in Toronto, und das soll er kriegen. Ich hoffe, er ist darauf gefasst.”
    „Äh, junge Frau? Wollen Sie hier aussteigen oder nicht?” Kate riss den Blick von Lucerns Haus los und zwang sich zu einem entschuldigenden Lächeln für den Taxifahrer. Der Mann hatte sich auf dem Sitz herumgedreht und beobachtete sie besorgt. Er war schrecklich ungeduldig. Sie hatte ihn schon vor Minuten bezahlt, aber statt auszusteigen, war sie sitzen geblieben und hatte das Haus ängstlich beobachtet.
    „Es tut mir leid, ich.... ” Sie zuckte hilflos die Achseln, unfähig zuzugeben, dass ihre Entschlossenheit sie zwar bis hierher geführt hatte, nun aber nachließ und Entsetzen an deren Stelle getreten war.
    „Nein, das ist schon in Ordnung. Ich kann sie woanders hinfahren, wenn Sie wollen.”
    Kate seufzte und packte den Türgriff. „Nein, danke.” Sie stieg aus und schloss die Tür, dann blieb sie an der Seite der Einfahrt stehen, als das Taxi auf die Straße zurückfuhr. Da sie vom Büro direkt zum Flughafen gefahren war ohne nach Hause zu gehen und zu packen, hatte sie nur ihre Handtasche bei sich. Die umklammerte sie nun mit beiden Händen und strengte sich an, gleichmäßig zu atmen. Sie konnte nicht glauben, dass sie wirklich hier war.
    „Also gut, dann solltest du es lieber hinter dich bringen”, sagte sie zu sich selbst.
    Etwas ermutigt von ihrer eigenen festen Stimme, ging Kate den gepflasterten Weg entlang und trat auf die Veranda. Sie hob die Hand, um an die Tür zu klopfen, dann hielt sie inne, als ihr klarwurde, dass es nicht einmal Mittag war. Es herrschte helles Tageslicht. Lucern würde sicher schlafen. Kate ließ unsicher die Hand sinken. Sie wollte ihn nicht aufwecken. Er könnte schlecht gelaunt sein, wenn sie ihn aufweckte. Damit würde diese ganze Begegnung einen schlechten Anfang nehmen.
    Sie warf einen Blick auf die Uhr. Elf Uhr fünfundvierzig. Es würde noch gut sechs Stunden dauern, bis es dunkel wurde. Sie dachte daran, sich auf die Veranda zu setzen und zu warten, aber sechs Stunden waren eine lange Zeit. Außerdem war sie ziemlich müde. Sie hatte keine Nacht mehr durchgeschlafen, seit sie die Konferenz verlassen hatte. Also hätte sie nichts dagegen gehabt, sich ein paar Stunden hinzulegen. So würde sie ihm erfrischt und hellwach entgegentreten können.
    Kate drehte sich um und schaute zur Straße, dann seufzte sie. Sie hatte kein Auto und keine Möglichkeit, ein Taxi zu rufen, also konnte sie sich kein Zimmer nehmen. Und sie würde nicht auf seiner Veranda schlafen wie eine Obdachlose. Sie wandte sich wieder der Haustür zu, zögerte, dann griff sie nach dem Türknauf.
    Sie drehte ihn langsam und war überrascht, als die Tür sich tatsächlich öffnen ließ. Er hatte nicht abgeschlossen. Welcher Idiot schloss denn seine Haustür nicht ab? Jeder konnte hereinkommen und ihn pfählen. Und sie hatte schon einmal

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