Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3
bemerken, dass er nur wenig darauf sagte.
Es war bei dieser Veranstaltung gewesen, dass Kate ihren Plan entwickelt hatte. Es war riskant und gefährlich und vollkommener Wahnsinn, aber auch das Einzige, das ihr eingefallen war. Sie wusste, dass Lucern es ablehnen würde, also behielt sie den Plan für sich, hatte Chris gebeten, ihn zum Dinner mit den CoverModels zu führen, und sich davongemacht um einzukaufen, was sie brauchen würde. Nun sah sie noch einmal nach, um sich zu überzeugen, dass sie auch alles hatte, und schaute auf ihre Armbanduhr.
Sie hatte Chris angewiesen, den Rest des Abends zu streichen und Lucern direkt nach dem Essen zur Suite zu bringen. Das sollte bald der Fall sein. Ihr Blick ging zum Fenster. Die Sonne war untergegangen, während sie sich umgezogen und gepackt hatte; nun war es dunkel draußen. Das war gut. Sie würden Dunkelheit brauchen.
Lachen aus dem Salon sagte ihr, dass die Männer zurückgekehrt waren. Neugierig, was sie so erheiterte, schlüpfte sie in den Wohnbereich. Erstaunt nahm sie Lucerns gequälte Miene und Chris’ Heiterkeit wahr.
„Habt ihr Spaß gehabt?”, fragte sie leichthin. Ihre Neugier wuchs, als Chris erneut in Lachen ausbrach.
„Das würdest du nicht glauben, Kate”, rief ihr Freund. „So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich meine, du weißt ja, wie die Frauen sein können, sie sammeln sich um die wenigen anwesenden Männer wie Bienen um eine Blüte, aber das war Wahnsinn!
Ich schwöre, eine Frau hat sich buchstäblich auf Lucs Schoß gepflanzt und sich ihm für alle vernehmbar angeboten. Ich dachte, er würde aufspringen und davonrennen.” Er lachte wieder. „Er sah vollkommen entsetzt aus.”
Lucern grinste, als Chris bis in alle Einzelheiten beschrieb, wie er weitere Avancen hatte abwehren müssen. Es war tatsächlich Wahnsinn gewesen. Lucern lehnte diese modernen Frauen und ihr aggressives Verhalten ab selbstverständlich mit Ausnahme von Kate, die nur auf die netteste Weise aggressiv war.
Aber die Frauen, denen er und Chris gerade entkommen waren.... guter Gott! Lucern war nicht mehr so besorgt gewesen seit seiner Zeit als kleiner Junge, als die Dorfleute die Burg angegriffen hatten, bewaffnet mit Fackeln und Mistgabeln.
Er schauderte, als Chris von der Frau erzählte, die hinter ihnen in den Fahrstuhl gesprungen war. Sie hatte Lucern tatsächlich angefleht, mit ihr ein Kind zu zeugen, denn sie behauptete, unbedingt einen so begabten Sohn haben zu wollen, wie er einer war.
Trotz ihrer rundlichen Figur und ihren ausladenden Brüsten war es Lucern nicht schwer gefallen, das großzügige Angebot abzulehnen. Er hatte allerdings Schwierigkeiten gehabt, sieh seinem Drang nach einer kleinen Probe ihres Bluts zu widersetzen.
Wenn Chris nicht dabei gewesen wäre, hätte er es vielleicht riskiert. Die Erleichterung, die Kates Spende ihm zuvorverschafft hatte, hatte nicht lange angehalten. Das Bedürfnis seines Körpers nach frischem Blut war einfach zu groß. Wieder musste er unbedingt etwas zu sich nehmen. Es war so schlimm gewesen, dass er beschlossen hatte, sich in sein Zimmer zurückzuziehen, durch die Tür, die direkt in den Flur führte, wieder nach draußen zu schleichen und sich eine Zwischenmahlzeit zu suchen. Mehrere Zwischenmahlzeiten. Obwohl er daran denken musste, nicht zu viel zu trinken, wie er es bei Kate gemacht hatte. Seine Mutter und sein Vater hatten ihm vor langer Zeit beigebracht, dass man die Kühe, die die Milch produzierten, nicht schlachtete.
„Ich gehe wieder zurück.”
Lucern wandte seine Aufmerksamkeit seiner Umgebung zu. Chris ging zur Tür.
„Willst du dich diesen Frauen noch einmal stellen?”, neckte Kate.
Ihr Kollege grinste. „Ich muss mit ein paar von meinen Autorinnen reden. Außerdem haben sie ja nicht mich verfolgt. Nicht, solange Lucern da war. Vielleicht werden sie es ja tun, wenn er nicht da ist”, fügte er mit einem Zwinkern hinzu. Aber als er die Tür öffnete, wurde er beinahe über den Haufen gerannt.
Lucern keuchte entsetzt, als er sich plötzlich von einem Rudel aufgeregter, schnatternder Frauen umgeben fand. Alle schoben und drängten sie und griffen nach ihm. Lucern wich zurück, bis er gegen die Wand gedrängt worden war, aber sie bewegten sich immer noch vorwärts, drückten sich gegen ihn, und der süße Geruch ihres Blutes war das Einzige, worauf er sich wirklich konzentrieren konnte. Er fing hier und da Worte und Satzfetzen auf, aber nichts davon schien einen Sinn zu ergeben.
„....
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