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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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angewidert.
    Kate seufzte. „Setz sie auf, Lucern. Ich will morgen nicht die Zeitung aufschlagen und dein blasses Gesicht darin sehen.”
    „Wie könnte.... ”
    „Sicherheitskameras”, unterbrach sie finster.
    Lucern schnaubte. „Sie werden wohl kaum Sicherheitskameras in.... ”
    „Heutzutage gibt es überall Sicherheitskameras”, unterbrach sie ihn erneut. „Es senkt die Versicherungskosten oder so.”
    Leise vor sich hinmurmelnd gab Lucern nach. Als er das blöde Ding aufsetzte, fühlte er sich wie ein Idiot und war dankbar, dass niemand von seiner Familie Zeuge dieser Szene wurde.
    Besonders Etienne hätte ihn noch Jahrzehnte geneckt. Er wusste, dass Kate sein Gesicht nicht sehen konnte, aber das hielt ihn nicht davon ab, sie mit einem besonders wilden Ausdruck zu bedenken. Nicht, dass es ihr aufgefallen wäre, sie war damit beschäftigt, in ihrem Rucksack herumzuwühlen. Das Ganze ging nicht ohne schreckliches Klirren und Klappern ab.
    Was zum Geier hatte sie da mitgebracht?, fragte er sich.
    „In all deinen Jahren”, begann sie nervös, „hast du wahrscheinlich nichts übers Einbrechen gelernt, oder?”
    „Ein oder zwei Dinge”, gab Lucern zu.
    „Gut.” Sie klang erleichtert. „Denn alles, was ich weiß, habe ich im Fernsehen gesehen.”
    Lucern zog eine Braue hoch, aber selbstverständlich konnte sie das nicht sehen, also sagte er ernst: „Das würde man dir gar nicht zutrauen.”
    „Es ist aber so”, erwiderte sie vollkommen ernst. „Ich mag Krimis, und an die habe ich mich gehalten. Ich hoffe, ich habe alles, was wir brauchen. Ich war nicht sicher ich bin einfach durch den Eisenwarenladen gegangen und habe alles mitgenommen, das nützlich aussah.”
    Ah. Das erklärte, warum sie nicht bei der Veranstaltung mit den CoverModels gewesen war. Lucern kniete an ihrer Seite und spähte neugierig in die Tasche. Das Erste, was er sah, waren mehrere spitze Werkzeuge. Sie sahen aus wie Schraubenzieher mit angespitzten Enden. Es gab mehrere davon, in unterschiedlichen Größen. „Ahlen? Wozu sollen die gut sein?”
    „Im Fernsehen benutzen sie immer scharfe, spitze Dinge, um irgendwo einzubrechen”, erklärte Kate. „Um Schlösser zu knacken.” Sie hielt inne und setzte eine nachdenkliche Miene auf.
    „Oder sie nehmen Kreditkarten.” Sie verzog kurz das Gesicht, dann fluchte sie. „Ich wusste, ich hätte meine Brieftasche mitbringen sollen.”
    Lucern achtete nicht auf das, was sie sagte, er wühlte weiter im Rucksack. „Eine Rohrzange?”, fragte er und hob das schwere, lange Klempnerwerkzeug.
    Kate biss sich auf die Lippe und verlagerte unbehaglich das Gewicht. „Ich dachte, wenn du die Schlösser nicht knacken kannst, könntest du vielleicht ein Fenster zerbrechen.”
    Lucern zog eine Braue hoch, dann holte er ein aufgewickeltes Seil heraus. „Ein Seil, Kate? Wofür soll das gut sein?”
    „Falls du in ein Fenster im ersten Stock klettern musst”, erklärte sie defensiv.
    „Es ist ein einstöckiges Gebäude”, erklärte er.
    „Ach ja.” Sie schaute das Gebäude verärgert an, als wäre es um ein Stockwerk geschrumpft, als sie gerade mal nicht hingesehen hatte.
    „Ich dachte, du hast alles schon vorher ausgekundschaftet.”
    „Habe ich auch. Ich dachte nur.... ” Sie fuchtelte mit den Händen. „Na gut, also wirst du nicht aus einem hohen Fenster steigen müssen. Du könntest es aber mitnehmen, falls du jemanden fesseln musst.”
    „Hm.” Lucern griff nach dem nächsten Gegenstand. „Klebeband?” Er holte eine Rolle von dem breiten, silbernen Band heraus. Selbst im Dunkeln konnte er sehen, wie sie rot wurde.
    „Dad sagte immer, es gibt keinen Job, bei dem Klebeband nicht nützlich wäre”, sagte sie lahm. Dann reckte sie die Schultern und fügte hinzu: „Du kannst das Glas damit bekleben, bevor du ein Fenster zerbrichst. Das macht weniger Lärm. Oder wir müssen vielleicht jemanden fesseln, und dieses Zeug lässt sich unmöglich zerreißen.”
    „Ich dachte, dafür hätten wir schon das Seil.”
    „Also gut”, sagte sie gereizt. „Dann benutz das Seil, um sie zu fesseln. Aber du kannst ihnen das Band über den Mund kleben, um sie zu knebeln.”
    Lucern hätte beinahe laut gelacht, aber er konnte es sich gerade noch verkneifen. Sie hatte offensichtlich an alle Möglichkeiten gedacht. Bis auf eine: Er brauchte nichts von diesem Plunder. Er packte alle Werkzeuge wieder ein, schloss den Rucksack und stand auf. „Warte hier”, befahl er ihr. Dann ging er die Gasse

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