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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Außerdem ist er ein Frauenheld, und der Mann, den ich einmal heiraten werde, wird mir treu sein. Ich werde nicht länger meine Zeit an ihn verschwenden. Außerdem kann er jede Frau haben, die er will. Sie werfen sich ihm alle zu Füßen«, fügte sie mit einem Kopfnicken hinzu. »Und bemerken tut er mich sowieso nicht.«
    »Ah, Bridgid, er bemerkt Euch sehr wohl.«
    »Dem Mann ist es vollkommen gleichgültig, dass ich überhaupt existiere.«
    Ramsey lächelte. »Natürlich macht er sich etwas aus Euch.«
    Sie schob seine Hände weg, doch Ramsey fasste sie um die Taille und begann, sie ganz behutsam an sich zu ziehen.
    »Was tut Ihr da?«
    »Was ich schon sehr lange tun wollte.«
    Sie konnte sich nicht bewegen, konnte nicht denken. Sie verlor sich in seinen dunklen Augen, und als er langsam den Kopf zu ihr senkte, flüsterte sie: »Werdet Ihr mich dann also erdrosseln?« Er lachte, als er sie küsste. Himmel, sie hatte die sanftesten, süßesten Lippen, und er verspürte ein so unglaubliches Gefühl von Glück und Frieden, als er sie in seinen Armen hielt. Er öffnete den Mund und schob langsam seine Zunge zwischen ihre Lippen, streichelte und liebkoste ihre Zunge, und er ließ sich Zeit, sie zu schmecken und zu genießen. Er sonnte sich in dem Gefühl, dass er vollkommen die Kontrolle über sich hatte, bis sie begann, seinen Kuss zu erwidern.
    Sie erschütterte ihn bis tief in sein Innerstes. Ramsey hatte noch nie zuvor in seinem Leben so etwas erlebt. Seine Arroganz und auch seine Beherrschung schwanden, und er zitterte vor Verlangen. Das war alles so schnell geschehen, dass ihm schier der Atem stockte. Sein Mund presste sich auf ihren, und wilde Leidenschaft flammte in ihm auf.
    Als er begriff, dass er mit dem Gedanken spielte, sie auf den Tisch zu werfen und sie gleich hier zu nehmen, zwang er sich, den Kuss zu beenden. Sie rangen beide nach Atem, als er den Kopf hob.
    Bridgid hatte genauso viel Mühe, sich zu fangen, wie er. Sie schwankte, als er einen Schritt zurücktrat. »Warum habt Ihr mich geküsst?«
    »Weil ich es wollte«, antwortete er, und seine Stimme klang so weich wie Samt.
    »Wolltet Ihr … War das … ein Abschiedskuss? Wolltet Ihr mir Auf Wiedersehen sagen?«
    Er lachte. »Nein«, antwortete er. »Du wirst mit mir nach Hause kommen.«
    »Ich werde hier bleiben. Ich werde einen Engländer heiraten.«
    »Den Teufel wirst du tun«, brüllte er, und er war selbst noch erstaunter als sie über seinen Temperamentausbruch. Noch keine Frau zuvor hatte ihn zu einer solchen Reaktion getrieben. Doch der Gedanke, dass seine Bridgid mit einem anderen Mann zusammen sein könnte, schürte in ihm hellste Wut.
    »Du bist eine Sinclair, und du gehörst zu uns.«
    »Warum wollt Ihr, dass ich zurückkehre?«
    Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte sich Ramsey verletzlich. Es war ein verteufelt elendes Gefühl. »Willst du die Wahrheit wissen, Bridgid?«, versuchte er Zeit zu gewinnen.
    »Ja.«
    Ihre Blicke hielten einander gefangen, während Ramsey versuchte, den Mut zu finden, ihr zu sagen, was er in seinem Herzen fühlte.
    »Du machst das Sinclair-Land zu einem fröhlichen Ort. Ich kann mir ein Leben ohne dich dort nicht vorstellen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, Ihr wollt mich nur wieder verheiraten, mit irgendeinem …«
    Er machte einen Schritt auf sie zu. »Es hat wieder eine Bitte um deine Hand gegeben.«
    »Habt Ihr mich deshalb geküsst? Damit Ihr mich mit nach Hause nehmen könnt, um mich dort mit einem Mann zu verheiraten, den ich nicht liebe? Wer ist es?«, wollte sie wissen. Sie fühlte sich erschöpft und achtete nicht auf die Tränen, die ihr über die Wangen liefen.
    Er machte einen weiteren Schritt auf sie zu.
    »Wagt es nicht, mich noch einmal zu küssen«, befahl sie ihm. »Ich kann nicht denken, wenn Ihr … Tut es ganz einfach nicht«, stotterte sie. »Und was den Antrag betrifft, ich lehne ihn ab.«
    »Du kannst ihn doch nicht ablehnen, ehe du nicht weißt, von wem er kommt«, versuchte er es mit Vernunft.
    »Also gut. Dann sagt mir seinen Namen, und ich werde dann ablehnen. Allerdings werdet Ihr ihn zuerst loben, nicht wahr? Das tut Ihr doch immer, um mich endlich abschieben zu können«, giftete sie, hörte aber selbst ihren Kummer in der Stimme.
    »Nein, ich werde ihn nicht anpreisen. Er ist ein Mann voller Fehler.«
    Sie hatte weglaufen wollen, doch jetzt blieb sie stehen. »Ist er das?«
    Ramsey nickte langsam. »Ich weiß ganz genau, dass er dumm ist und arrogant und störrisch,

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