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Eine Braut fuer den italienischen Grafen

Eine Braut fuer den italienischen Grafen

Titel: Eine Braut fuer den italienischen Grafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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dann ja auch, nicht wahr?“ Aus ihren Worten sprach keine Verbitterung, sie stellte lediglich Tatsachen fest.
    „Genau wie ich.“
    „Der Zuchthengst?“ Die Vorstellung ließ sie wider Willen schmunzeln.
    „Da ich die Ehe als Geschäft betrachte, steht es Ihnen frei, dasselbe zu tun. Wir investieren ineinander.“
    Sie biss sich auf die Lippe. Aus seinem Mund hörte sich alles so einfach und logisch an.
    Liebe würde er ihr nicht schenken, das hatte er ihr unmissverständlich klargemacht. Bei einem anderen Mann würde sie diese allerdings auch nicht finden, immerhin hatte sie in den letzten fünf Jahren kein einziges Rendezvous gehabt. In zwei Monaten schon würde sie dreißig Jahre alt sein und vermutlich nie ein besseres Angebot erhalten.
    Außerdem könnte sie es wirklich schlechter antreffen! Unter halb gesenkten Wimpern hervor warf sie ihm einen raschen Blick zu. Er hatte Jackett und Krawatte abgelegt und die obersten Knöpfe an seinem Hemd geöffnet. So konnte sie das elegante Spiel seiner Muskeln beobachten. Sein Haar schimmerte wie Ebenholz, und seine Gesichtszüge waren schlichtweg schön – wie der ganze Mann.
    Ausgerechnet dieses Prachtexemplar wollte sie heiraten. Es war unglaublich! Leider würde er sie nie begehren, das wusste sie genau.
    Dennoch brachte sie es nicht über sich, seinen Antrag rundweg abzulehnen. Tief in ihrem Inneren sehnte sie sich nach ihm. Aus diesem Grund diskutierte sie mit ihm, als wäre sein absurder, beschämender Vorschlag tatsächlich bedenkenswert. Im geheimsten Winkel ihres Herzens war er mehr als das.
    Doch auf einmal konnte und wollte sie nicht mehr. Sie hatte für den Abend genug von dem Thema. Beherzt griff sie nach ihrem Queue. „Setzen wir unsere Partie fort!“, schlug sie vor.
    In den folgenden Stunden bemühte sie sich nach Kräften, ihn beim Billard zu besiegen.
    Als Ana ihr Jackett, das sie beim Spiel behinderte, abstreifte und achtlos über einen Stuhl warf, erlebte Vittorio eine angenehme Überraschung. Unter der hässlichen Jacke kam ein sehr ansehnlicher Körper zum Vorschein. Und als sie sich zum nächsten Schuss nach vorne beugte, spannte sich das cremefarbene Seidentop aufreizend über ihren wohlgeformten, vollen Brüsten. Eine Strähne, die sich aus ihrer Frisur gelöst hatte, fiel ihr schmeichelnd in den Nacken. Ihr Haar war nicht schlicht braun, wie er gedacht hatte, sondern schimmerte in einer Palette warmer Töne von Teakfarben über Rot bis hin zu Gold. Noch immer stand sie über den Billardtisch gebeugt, und ihre Hose schmiegte sich eng an ihren festen Po. Der Anblick ließ ihn genüsslich erschauern, und unwillkürlich packte er sein Queue fester. Aufgrund ihrer Größe hatte er automatisch angenommen, sie hätte einen maskulinen Körperbau, doch beim Anblick der reizvollen Rundungen gestand er sich erfreut seinen Irrtum ein.
    Sie glich zwar keiner seiner bisherigen Geliebten und war auch keine klassische Schönheit, dennoch bewies ihm seine körperliche Reaktion, dass die Ehe mit ihr funktionieren konnte.
    Glücklicherweise hatte sie seinen Antrag nicht von vornherein abgelehnt, wie er zunächst befürchtet hatte. Zudem hatte sie während des Dinners ein gewisses Interesse an seiner Person gezeigt.
    Als er bei Enrico um ihre Hand angehalten hatte, war dieser zwar erstaunt, doch nicht abgeneigt gewesen. „Ana ist Pragmatikerin. Sie wird die Vorzüge einer solchen Verbindung zu schätzen wissen“, hatte er gemeint.
    Hoffentlich kam sie zu dem Schluss, dass sich mit den Vorteilen ein Mangel an Liebe aufwiegen ließ. Eine Ehe ohne Gefühle würden sie dennoch nicht führen. Zwischen ihnen würde es zumindest … Zuneigung und Respekt geben. Ana war ihm durchaus sympathisch. Er würde sie begehren, davon war er inzwischen überzeugt. In Maßen.
    Nachdem sie ihren Spielzug beendet hatte, war er wieder an der Reihe, und als sie die Plätze tauschten, nahm er den zarten Duft nach Seife wahr, der sie umgab, und nach etwas, das er nicht sofort identifizieren konnte. Erst später erkannte er den Geruch nach Sonne und Erde, nach einem Tag im Weinberg. Ein herrlicher Duft, wenn auch keiner, den er bisher mit einer Frau in Verbindung gebracht hatte.
    Er platzierte einen geschickten Stoß und trat zurück. Dabei streifte er absichtlich mit seinem Arm leicht ihre Brust. Erfreut hörte er, wie sie überrascht nach Luft rang, spürte im Gegenzug aber auch selbst ein angenehmes Ziehen im Unterleib.
    Ihrer unvorteilhaften Garderobe und ihrem völligen Mangel

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