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Eine Braut fuer den italienischen Grafen

Eine Braut fuer den italienischen Grafen

Titel: Eine Braut fuer den italienischen Grafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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Branche und verfügen über ein hohes Maß an Loyalität.“
    „Das alles verlangen Sie von Ihrer zukünftigen Frau? Was für ein Anforderungskatalog! Haben Sie den selbst ausgearbeitet?“
    Mit ihrem nächsten Stoß warf sie einen Kegel um, was ihr eine gewisse Genugtuung verschaffte. Zumindest beim Billard herrschte Gleichstand.
    Vittorio zögerte einen Moment. „Ich weiß genau, was ich will.“
    Eine weitere Frage brannte ihr auf der Seele. „An Liebe sind Sie demnach nicht interessiert?“
    „Nein. Und Sie?“ Er betrachtete sie voller Interesse, den Kopf zur Seite geneigt.
    Was für eine seltsame Frage, dachte sie. Hofften nicht die meisten Menschen auf große Gefühle? Dennoch kam romantische Liebe für sie nicht infrage. Das einzige Mal, als sie geglaubt hatte zu lieben, hatte in einem peinlichen Fehlschlag geendet. Sie hatte Jahre gebraucht um zu vergessen. Bis heute erinnerte sie sich nur mit Grauen an Robertos entsetzte Miene …
    Nein, Liebe war ein Luxus, den sie sich nie wieder leisten würde, und sie sehnte sie auch nicht herbei. Die Risiken waren ihr zu groß, die Aussicht auf Erfolg erschien ihr zu gering.
    „Nein“, antwortete sie daher ruhig, beugte sich vor und konzentrierte sich auf den nächsten Spielzug.
    „Gut. Das macht alles einfacher.“
    Sie schoss und richtete sich wieder auf. „Inwiefern?“
    „Manchen Frauen genügt es nicht, eine Ehe auf gemeinsamen Zielen aufzubauen.“
    „Auf gemeinsamen Geschäftsinteressen, meinen Sie.“
    „Ja. Dennoch sprechen wir von einer in jeder Beziehung echten Ehe.“
    Obwohl Ana noch nie mit einem Mann geschlafen hatte, verstand sie genau, worauf er abzielte. Sofort sah sie im Geist ein antikes Himmelbett mit weichen Kissen vor sich, darauf Vittorio, der sich nackt auf den Laken rekelte.
    „Sie sprechen von Sex“, stellte sie nüchtern fest und vermied es, ihn anzusehen.
    „Ich wünsche mir Kinder, einen Erben.“
    „Deshalb wollen Sie heiraten?“
    „Es ist der Hauptgrund.“
    Das verstand sie sehr gut. Er wollte den Titel, das Schloss, sein Unternehmen an seine Nachkommen weitergeben, vorzugsweise an einen Sohn. Ihren Sohn! Der Gedanke war ebenso erschreckend wie angenehm.
    „Wünschen Sie sich ebenfalls Kinder?“
    Ana erschauerte lustvoll und wandte ihm, bestürzt über ihre eigene Reaktion, den Rücken zu. „Ich glaube schon.“
    „Sie sind sich nicht sicher?“
    „Ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, je mit dieser Frage konfrontiert zu werden“, gab sie unumwunden zu.
    „Dann bietet eine Verbindung zwischen uns also auch Ihnen Vorteile.“
    Instinktiv schüttelte sie den Kopf. „Nein!“ Bei ihm hörte es sich an, als hätte sie bereits eingewilligt. Doch so einfach war das nicht!
    „Was spricht aus Ihrer Sicht dagegen?“ Er trat neben sie, und sie spürte die Wärme seines Körpers und roch den Duft seines Aftershaves.
    „Eine Ehe ist eine lebenslange Verpflichtung! Darüber muss man gründlich nachdenken.“
    „Das habe ich bereits getan.“
    „Ich jedoch hatte noch keine Gelegenheit dazu!“
    „Sicher möchten Sie mir viele Fragen stellen.“
    Das wollte sie allerdings. Sie hätte zu gern gewusst, warum er ausgerechnet sie um ihre Hand gebeten hatte, was geschehen würde, sollten sie eines Tages nicht mehr miteinander auskommen. Am meisten aber interessierte sie, ob er sie wenigstens ein bisschen begehrte – und wieso sie so gern Ja sagen würde. Doch all das konnte sie ihn nicht fragen.
    „Wie denken Sie über die Ehe, was erwarten Sie von Ihrer zukünftigen Frau? Wie würde unser Leben aussehen?“, war das Einzige, was ihr einfiel. Gespannt erwartete sie seine Antwort, auch wenn sie seinen Antrag natürlich nicht ernsthaft in Erwägung ziehen konnte.
    „Ich bin sicher, wir kämen hervorragend miteinander zurecht.“
    Dabei fühlst du dich nicht einmal zu mir hingezogen, hätte Ana ihm gern vorgeworfen. Sie dachte an den abfälligen Blick, mit dem er sie bei ihrer ersten Begegnung betrachtet hatte.
    Mit dem Gedanken, ohne Liebe zu leben, hatte sie sich bereits vor Jahren abgefunden. Könnte sie es mit ihrer Selbstachtung vereinbaren, das Bett mit einem Mann zu teilen, der sie ablehnte oder gar verabscheute?
    „Sicher genügen auch andere Frauen Ihren Ansprüchen.“
    Er schüttelte den Kopf. „Keine versteht so viel vom Wein wie Sie. Unsere Weinberge ergänzen sich ideal. Auch Ihre Herkunft, Ihre Familie …“
    „Das hört sich an, als sprächen Sie von einer Zuchtstute. Etwas Ähnliches wäre ich

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