Eine Fantasiereise für Dich - FRÜHLING (Fantasiereisen für Dich) (German Edition)
Wald von Wichtelhöhle zu Wichtelhöhle. Aber ihr ... ihr wollt eure Schlafplätze nicht verlassen. Ach, es ist jedes Jahr der gleiche Ärger mit euch."
Erschöpft setzte sich die Frühlingselfe auf ein Waldkleeblütenpolster. Ihr Job, die Waldbewohner zu wecken, war anstrengend. Dabei liebte sie ihn sehr. Alle Tiere und Pflanzen freuten sich, wenn sie als Frühlingsbotin durch den kahlen Wald streifte und ihr Weckliedchen sang. Und alle machten sich sogleich auf, den Frühling zu begrüßen und ihr Waldleben wieder aufzunehmen. Sehr wichtig war dies, denn es gab viel zu tun. Der Wald musste für den Sommer vorbereitet werden. Zudem mussten sich die Waldbewohner um ihre Familien sorgen, sich um den Nachwuchs kümmern und Nahrung suchen. Und dann galt es der Welt zu zeigen, wie fleißig die Waldleute dem Frühling halfen mit frischem Grün, Blütentupfern und Nestbauten, mit Tirilieren, Singen und Brummsummen.
Alle machten sie mit. Sie freuten sich auf das neue Leben nach dem langen Winter. Nur die Waldwichtel schliefen.
"Ihr seid immer die letzten", beschwerte sich die Frühlingselfe.
"Die Letzten werden die Ersten sein", rief einer der Wichtel zurück. Ein anderer kicherte.
"Aber ihr seid immer sehr spät, um den Frühling zu begrüßen", klagte die Elfe.
"Das Beste kommt zum Schluss", tönte es zurück, wieder von Kichern begleitet.
Ein wenig musste die Frühlingselfe nun auch kichern.
'Sie sind eben etwas eigenartig', dachte sie, und laut rief sie:
"Tschüss, ihr Lieben! Ich ziehe weiter zum nächsten Wald." Und etwas lauter fügte sie hinzu: "Vielleicht seid ihr ja wach, wenn ich auf dem Rückweg hier vorbeischaue."
"Vielleicht", rief eine Wichtelstimme aus einer Höhle heraus, und eine andere Stimme brummte:
"Sie wird es nie begreifen, dass wir Wichtelleute erst bei Dunkelheit so richtig munter werden."
Noch am gleichen Abend versammelten sich die Waldwichtel unter der großen Eiche und schüttelten sich bei einem Tänzchen das letzte bisschen Schläfrigkeit aus den Gliedern. Dann machten sie sich an die Arbeit. Den ganzen Abend und die Nacht und noch viele weitere Nächte arbeiteten und arbeiteten sie, und als die Elfe nach elf Tagen und Nächten wieder des Wegs daher geschwebt kam, hatten sie den ganzen Waldboden sauber aufgeräumt. Als erste von allen Waldbewohnern waren sie mit ihren Frühlingsarbeiten fertig. Wie jedes Jahr.
"Stimmt!", kicherte der kleine Waldwichtel. "Wir Letzten werden die Ersten sein. Nein, halt, wir sind DIE ERSTEN. Hihi."
* Stelle dir vor, du bist als Elfe unterwegs und weckst das Land aus dem Winterschlaf auf. Fliege in Gedanken durch euren Garten oder durch den Park, durch den Wald oder übers angrenzende Feld. Wecke in Gedanken alle Tiere und Gräser und Blüten und Bäume auf. Nur die Ameisen, die wollen sich nicht aufwecken lassen. Du setzt dich vor den Ameisenbau und lockst die müden Ameisen ins Freie. Was erzählst du ihnen? Wie weckst du sie? Und ist da noch jemand, der nicht rechtzeitig aufwachen möchte?
Erzähle! Welche Abenteuer erlebst du als Frühlingselfe?
Schön, so schön! – Ein Frühlingsspaziergang
Fantasiereise/Gedankenreise – Frühlingstag in den Weinbergen und unter Blütenbäumen
Anstrengende Tage liegen hinter dir. Du bist müde.
Unruhig fühlst du dich, ein bisschen übellaunig und auch ein bisschen traurig.
Auf den freien Nachmittag kannst du dich deshalb nicht so richtig freuen.
„Schade“, denkst du und schaust auf das Bild des Kalenders, der an der Wand hängt.
Ein Flusstal siehst du da. Und ein malerisches Dorf. Berghänge betten den Fluss ein. Weinberge, die noch auf ihr Frühlingslaub warten, ‚klettern’ in dichten, geraden Reihen die Hänge hinauf. Einige Wege mit rosa und weiß blühenden Mandel-, Kirsch- und Pfirsichbäumen schlängeln sich durch die Weinberglandschaft hangaufwärts.
„Was für eine schöne Frühlingslandschaft das ist!“, murmelst du.
Du schließt die Augen und stellst dir vor, dass du auf einem dieser Wege einen Spaziergang machst.
Von der Talstraße aus biegst du in einen Weinbergweg ein und schlenderst den hellsandigen Pfad langsam bergan.
Ganz langsam gehst du und passt deine Schritte deinem Atem an.
Dein Atem geht langsam und regelmäßig. Ein und aus.
Und langsam und regelmäßig gehst auch du.
Langsam und stet folgst du dem Weg.
Auf halber Höhe bleibst du stehen und schaust zurück.
Unter dir siehst du den Fluss, die Straße und die Dächer des kleinen
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